10 years ago
Sims 4 versus Sims 3 - Interessant oder Schock? ;-)
Hallo, liebe Sims-Fans!
Nach den vielen Kritiken habe ich mir aus purer Neugierde Sims 4 gekauft und gleich ausprobiert.
Wie ging es Euch denn, als Ihr die gravierenden Unterschied zwischen den zwei Versionen gecheckt habt?
Für mich war es erst einmal wie eine kalte Dusche. Ich meine: Sims 3 war von der Grafik und dem Plot her meiner Meinung nach kaum noch zu überbieten. Daher wundert es mich nicht, dass nun ein neuer Kurs eingeschlagen wurde. Ein recht spezieller Kurs allerdings. Ich komme mir jetzt vor wie ein Spiele-Neuling, der erst einmal alles neu lernen muss. Von der Benutzeroberfläche bis zu den Funktionen, die ich noch gar nicht verstehe. Da musste ich ganz schön schlucken. Ich komme von hinten bis vorne nicht zurecht und habe wegen der Online-Runterlad-Version auch keine Bedienungsanleitung. Das Tutorial hilft mir nicht weiter. Kann ich überhaupt Häuser bauen ohne einen Sim vorher zu erstellen und auf dem Grundstück rum stehen zu lassen, während ich baue? Viele, viele Unklarheiten. Für den Moment ist das für mich recht unkomfortabel. Das nervt mich gewaltig. Ich wollte los legen und alles im Griff haben, und nun stehe ich da wie ein Depp.
Sims:
Interessant finde ich die neuen Sims: Schon alleine die Gesichtsmimik und Körpersprache ist weitaus realistischer und ausgefeilter als bei Sims 3, da sind die Entwickler einen riesigen (genialen) Schritt nach vorne geprescht! Hat man die Sims aus Sims 4 einmal genau beobachtet, kommen einem die Sims aus Sims 3 geradezu leer und langweilig vor, finde ich. Es ist ein riesiger Unterschied, den ich sehr zu schätzen weiß.
Grafik:
Gewöhnungbedürftig ist für mich die neue Grafik: Bei Sims 3 wurde ja viel Wert auf realistisch anmutende Grafik gelegt, bei Sims 4 kommt mir nun alles so vor, als hätte ich ein Kinderspiel für die Erstellung und Bewirschaftung eines Ponny-Hofes gekauft. Es sieht toll aus, keine Frage. Die Farben sind intensiver und satter, das mag ich. Nur muss ich mich erst einmal innerlich verabschieden von dem Kurs der Realitätstreue.
Innerhalb der Welt:
Bei Sims 3 konnte man ja einfach so seinen Sim ans Ende der Karte schicken und ihm dabei zusehen, wie er dort hin fährt, läuft oder reitet bzw. mit dem Hoverboard schwebt. Bei Sims 4 wählt man wie bei den alten Sims-Versionen einen Ort an und landet dann dort. Überraschenderweise vermisse ich die Sims 3 Version, wo man alles im Blick hat und quasi live bereisen kann, nicht. Die Reisezeit zum anderen Grundstück kann ich mit den wenigen Sekunden vernachlässigen, und mein Sim verliert dabei zumindest keine massenhafte Energie, weil er nicht mit dem Radl oder (laaaaangsam) dem Taxi fahren muss. Das, was im ersten Moment also als Rückschritt anmutet, ist für mich keiner. Es ist eben nur anders als bei Sims 3, aber trotzdem nicht schlechter (für mich).
Baumodus:
Den Baumodus empfinde ich als kompliziert. Ich kann nicht einmal ein erstelltes Zimmer mit dem bekannten "grünen Pfeil" vergrößern wie bei Sims 3, und eine Anleitung gibt es auch nicht dafür im Tutorial. Das Tutorial ist meiner Meinung nach echt noch ausbaufähig. Bei den alten Versionen tat ich mich sehr viel leichter, in die neuen Funktionen rein zu finden. Momentan bin ich damit jedenfalls überfordert. Ich fühle mich da ins kalte Wasser geschmissen und habe das Gefühl, man wollte keine Zeit (und Geld) investieren, um sich damit mehr Mühe zu geben. Schade. Wenn schon ein komplett neuer Kurs gefahren wird, sollte man die eingefleischten Sims-Fans nicht so kalt im Regen stehen lassen sondern ausführlich an die neue Sache heran führen, finde ich.
Spielbarkeit/Systemanforderungen:
Bei Sims 3 konnte ich nicht alle Erweiterungen installieren, weil meine eigentlich recht solide Grafikkarte regelmäßig abgeschmiert ist. Bei Sims 4 hatte ich das Problem noch nicht. Allerdings sind ja noch nicht viele Erweiterungen auf dem Markt. Positiv finde ich, dass ich für Sims 4 für den Moment nicht extra einen neuen PC anschaffen musste, wie das bei Umstieg von Sims 2 auf Sims 3 notwendig war.
Fazit:
Umdenken ist angesagt bei Sims 4. Es ist sehr, sehr vieles anders als bei Sims 3. Im Moment hat Sims 4 bei mir noch nicht gewonnen, aber es ist vielversprechend. Die Entwickler lassen sich bestimmt noch einige Erweiterungen einfallen, mit denen sich punkten lässt. Letztendlich muss man sich über die Kontra-Stimmen aber nicht wundern. Es gibt Spieler, die auf realistische Grafiken stehen und auch die entsprechenden Rechner dafür haben, und die kann man bei Sims 4 nicht befriedigen. Spieler, die mehr auf realistisches Verhalten bei den Spielfiguren stehen, kommen hier aber bestimmt auf ihre Kosten, ohne in die neuesten Grafikkarten investieren zu müssen. Für Gamer, die beides wollen, könnte ich mir eine "Sims 3.4 Special-Version" vorstellen, die entsprechend anspruchsvoll für Rechner und Geldbeutel ist.
Was sagt Ihr?
Nach den vielen Kritiken habe ich mir aus purer Neugierde Sims 4 gekauft und gleich ausprobiert.
Wie ging es Euch denn, als Ihr die gravierenden Unterschied zwischen den zwei Versionen gecheckt habt?
Für mich war es erst einmal wie eine kalte Dusche. Ich meine: Sims 3 war von der Grafik und dem Plot her meiner Meinung nach kaum noch zu überbieten. Daher wundert es mich nicht, dass nun ein neuer Kurs eingeschlagen wurde. Ein recht spezieller Kurs allerdings. Ich komme mir jetzt vor wie ein Spiele-Neuling, der erst einmal alles neu lernen muss. Von der Benutzeroberfläche bis zu den Funktionen, die ich noch gar nicht verstehe. Da musste ich ganz schön schlucken. Ich komme von hinten bis vorne nicht zurecht und habe wegen der Online-Runterlad-Version auch keine Bedienungsanleitung. Das Tutorial hilft mir nicht weiter. Kann ich überhaupt Häuser bauen ohne einen Sim vorher zu erstellen und auf dem Grundstück rum stehen zu lassen, während ich baue? Viele, viele Unklarheiten. Für den Moment ist das für mich recht unkomfortabel. Das nervt mich gewaltig. Ich wollte los legen und alles im Griff haben, und nun stehe ich da wie ein Depp.
Sims:
Interessant finde ich die neuen Sims: Schon alleine die Gesichtsmimik und Körpersprache ist weitaus realistischer und ausgefeilter als bei Sims 3, da sind die Entwickler einen riesigen (genialen) Schritt nach vorne geprescht! Hat man die Sims aus Sims 4 einmal genau beobachtet, kommen einem die Sims aus Sims 3 geradezu leer und langweilig vor, finde ich. Es ist ein riesiger Unterschied, den ich sehr zu schätzen weiß.
Grafik:
Gewöhnungbedürftig ist für mich die neue Grafik: Bei Sims 3 wurde ja viel Wert auf realistisch anmutende Grafik gelegt, bei Sims 4 kommt mir nun alles so vor, als hätte ich ein Kinderspiel für die Erstellung und Bewirschaftung eines Ponny-Hofes gekauft. Es sieht toll aus, keine Frage. Die Farben sind intensiver und satter, das mag ich. Nur muss ich mich erst einmal innerlich verabschieden von dem Kurs der Realitätstreue.
Innerhalb der Welt:
Bei Sims 3 konnte man ja einfach so seinen Sim ans Ende der Karte schicken und ihm dabei zusehen, wie er dort hin fährt, läuft oder reitet bzw. mit dem Hoverboard schwebt. Bei Sims 4 wählt man wie bei den alten Sims-Versionen einen Ort an und landet dann dort. Überraschenderweise vermisse ich die Sims 3 Version, wo man alles im Blick hat und quasi live bereisen kann, nicht. Die Reisezeit zum anderen Grundstück kann ich mit den wenigen Sekunden vernachlässigen, und mein Sim verliert dabei zumindest keine massenhafte Energie, weil er nicht mit dem Radl oder (laaaaangsam) dem Taxi fahren muss. Das, was im ersten Moment also als Rückschritt anmutet, ist für mich keiner. Es ist eben nur anders als bei Sims 3, aber trotzdem nicht schlechter (für mich).
Baumodus:
Den Baumodus empfinde ich als kompliziert. Ich kann nicht einmal ein erstelltes Zimmer mit dem bekannten "grünen Pfeil" vergrößern wie bei Sims 3, und eine Anleitung gibt es auch nicht dafür im Tutorial. Das Tutorial ist meiner Meinung nach echt noch ausbaufähig. Bei den alten Versionen tat ich mich sehr viel leichter, in die neuen Funktionen rein zu finden. Momentan bin ich damit jedenfalls überfordert. Ich fühle mich da ins kalte Wasser geschmissen und habe das Gefühl, man wollte keine Zeit (und Geld) investieren, um sich damit mehr Mühe zu geben. Schade. Wenn schon ein komplett neuer Kurs gefahren wird, sollte man die eingefleischten Sims-Fans nicht so kalt im Regen stehen lassen sondern ausführlich an die neue Sache heran führen, finde ich.
Spielbarkeit/Systemanforderungen:
Bei Sims 3 konnte ich nicht alle Erweiterungen installieren, weil meine eigentlich recht solide Grafikkarte regelmäßig abgeschmiert ist. Bei Sims 4 hatte ich das Problem noch nicht. Allerdings sind ja noch nicht viele Erweiterungen auf dem Markt. Positiv finde ich, dass ich für Sims 4 für den Moment nicht extra einen neuen PC anschaffen musste, wie das bei Umstieg von Sims 2 auf Sims 3 notwendig war.
Fazit:
Umdenken ist angesagt bei Sims 4. Es ist sehr, sehr vieles anders als bei Sims 3. Im Moment hat Sims 4 bei mir noch nicht gewonnen, aber es ist vielversprechend. Die Entwickler lassen sich bestimmt noch einige Erweiterungen einfallen, mit denen sich punkten lässt. Letztendlich muss man sich über die Kontra-Stimmen aber nicht wundern. Es gibt Spieler, die auf realistische Grafiken stehen und auch die entsprechenden Rechner dafür haben, und die kann man bei Sims 4 nicht befriedigen. Spieler, die mehr auf realistisches Verhalten bei den Spielfiguren stehen, kommen hier aber bestimmt auf ihre Kosten, ohne in die neuesten Grafikkarten investieren zu müssen. Für Gamer, die beides wollen, könnte ich mir eine "Sims 3.4 Special-Version" vorstellen, die entsprechend anspruchsvoll für Rechner und Geldbeutel ist.
Was sagt Ihr?