Zur Situation des Genderns und kultureller Veränderungen im Westen
In Kroatien ist Gendern auf wenige Berufsbezeichnungen wie Sängerin, Tänzerin oder Lehrerin beschränkt. Selbst diese Formen verwende ich auf Kroatisch niemals. Berufe wie Soldatin, Fahrerin, Mechanikerin, Bäckerin oder Kanzlerin existieren hier schlichtweg nicht in weiblicher Form. Im Deutschen jedoch wird die zunehmende Ausweitung des Genderns vielfach als Verfall einer klar strukturierten, präzisen Sprache wahrgenommen – ein Umstand, der sowohl sprachliche Effizienz als auch kulturelle Kohärenz infrage stellt.
Einst lebte ich in Wien (1992–2022) und empfand tiefe Wertschätzung für die österreichische Kultur, die deutsche Sprache, deren Bräuche, die Menschen, das Land Österreich und meine Heimatstadt Wien. Das Land jedoch veränderte sich radikal und schnell. Diese fundamentale Transformation hat meine Wahrnehmung und Wertschätzung stark beeinflusst, denn die Substanz, die ich einst liebte, existiert in der bisherigen Form nicht mehr. Heute würde ich meine Kinder unter keinen Umständen in Wien öffentliche Schulen besuchen lassen.
Die heutige Jugend scheint nicht zu erkennen, dass es primär um die Funktion einer Rolle geht, nicht um das Geschlecht der handelnden Person. Ob ein Bäcker männlich oder weiblich ist, spielt für die meisten Menschen keine Rolle, solange die Qualität der Brötchen stimmt. Durch die übermäßige Fixierung auf das Geschlecht wird individuelle Kompetenz relativiert. In kritischen Situationen – polizeiliche Einsätze, militärische Operationen – bevorzuge ich männliche Kräfte, nicht aus Abwertung von Frauen, sondern aufgrund objektiver physischer Unterschiede. Frauen sind im Schnitt physisch deutlich unterlegen, was keine Abwertung, sondern ein Fakt ist. Daraus folgt, dass bestimmte Risikobereiche wie Außendienst oder operative Einsätze der Polizei für Frauen nicht sinnvoll sind – nicht aus Hass, sondern zu ihrem Schutz.
Ein weiterer Aspekt betrifft die sprachliche Effizienz: Jede Formanpassung, die permanent gegendert wird, erhöht Komplexität und Redundanz, ohne eine messbare gesellschaftliche Gleichstellung herbeizuführen. Sprache dient primär der klaren Informationsvermittlung. Übermäßiges Gendern erschwert Verständlichkeit, Lesbarkeit und präzise Ausdrucksfähigkeit, besonders in beruflichen oder öffentlichen Kontexten.
In Computerspielen wird den Spielern oft Genderauflagen auferlegt, etwa die Pflicht, schwarze oder weibliche Soldaten zu spielen. Ich habe nichts gegen Schwarze oder Frauen, aber ich bevorzuge es, einen Charakter zu steuern, der meinem eigenen Erscheinungsbild oder Ideal entspricht. Es ist unverständlich, weshalb ein derart vehement durchgesetzter Zwang existiert, während einfache Auswahlmöglichkeiten am Spielbeginn differenzierte Wahlfreiheit und individuellen Ausdruck erlauben könnten. Stattdessen herrscht dauerhafter Zwang, der für Spannungen sorgt, zahlreiche Konflikte erzeugt und die Spielerschaft spaltet, der sich leicht durch ein „Freie-Wille-Update“ vermeiden ließe. Offensichtlich gibt es Akteure, die auf penetrante, ideologisch motivierte Vorgaben bestehen und dabei Erfüllung zeigen, sobald Kritik geäußert wird.
Ich kann und werde diese Praktiken niemals billigen. Gendern sowie andere Formen ideologischer Überformung lehne ich mit aller Entschiedenheit ab.