0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
„Mein süßer Zauberlehrling …!“ Sanft küsst Gregorius den jungen Mann neben sich wach. Nie hätte er gedacht, solch einen Gefährten auf seiner Wanderung durch die Jahrhunderte zu finden: Liebhaber und Eleve in einem!
Genüsslich rekelt Merlin sich neben dem Magier, lässt einen Arm um dessen Taille gleiten, zieht ihn fester an sich, lässt seine Hand über Gregorius Rücken weiterwandern, während der Kuss leidenschaftlicher und fordernder wird. Eigentlich wollte Malecantus nur Frühstück servieren, jetzt wird er selber gefrühstückt. „Ich habe Rührei …!“ Weiter kommt er nicht. Na gut! Soll es doch kalt werden … das Ei! Dabei hat er sich so viel Mühe gegeben … Aber Merlin ist sowieso der bessere Koch und wird wohl gleich, was Neues ‚zaubern‘ …
Er hatte ihn am Abend zuvor wahrlich zu seinem Lehrling gemacht … Ihm die Kraft verliehen … Etwas, was er all die Jahrhunderte zuvor nie tat. Er hatte noch an den Festivaltagen gegrübelt, die Büchse der Pandora zu öffnen und Lotta selber … einzuweihen …, weil es einen Zweiten seiner Art braucht, den Fluch zu brechen … den er – leider Gottes – selber unbedacht heraufbeschwor!
Doch so ist es ihm lieber … mit Merlin. Wer weiß … was Lotta für Unfug angestellt hätte … Aber vielleicht finden sie sie ja eines Tages und dann … kann er sein Versprechen einlösen.
Ermattet fallen beide nach der morgendlichen Leidenschaft aufs Lager zurück, Merlin sinnlich lächelnd, Malecantus hoch verzückt. Und tatsächlich … gibt es jetzt noch echtes Frühstück. Wird auch langsam Zeit. Dem Magier knurrt schon etwas länger der Magen seit den frühen Morgenstunden. „Wie wär’s mit Rührei?“, grinst Merlin frech und erhebt sich. Er hatte sehr wohl mitbekommen, wie sehr Gregorius sich anstrengte, aber … Merlin schmeckt’s einfach nicht, was der Magier verbrät. Ehrlich nicht! Gregorius kann viel …, aber nicht mal ein einfaches Ei braten.
Der Magier fügt sich lächelnd in sein Schicksal, gegen Merlins Kochkünste nun mal nicht anzukommen. „Dafür hast du heute noch viel zu lernen … Abra Kadabra Simsalabim.“ Gregorius umfasst nun Merlins Leibesmitte von hinten, währen der am Herd fuhrwerkt und schmiegt sich eng an ihn ran, drückt ihm einen kleinen sanften Kuss unter dem Haaransatz im Nacken.
„In dem Spruch steckt ‚Sims‘ drin!“, fällt Merlin auf, während er das Rührei in der Pfanne wendet. „Ist das ein Verwandlungsspruch für … Sims?“
„Äh, öh!“ Malecantus löst sich wieder von seinem Lehrling, kratzt sich am Kopf und überlegt zum wiederholten Male, wo der eigentlich seine Einfälle immer hernimmt. „Noch nie drüber nachgedacht, dass das als Wort da drinsteckt. Also, nein! Das ist eher so etwas wie eine Abschlussformel … Wie ein Amen nach einem Gebet!“
Die Erklärung löst Heiterkeit in Merlin aus: „Wie passend … in einem Kloster!“ Flink serviert er den Pfanneninhalt auf zwei Tellern und beide setzen sich zu Tisch. Gregorius stochert etwas gedankenverloren in seinem Ei herum, bevor er die Gabel nachdenklich zum Mund führt. Einen Augenblick ist er von seinem Gedankengang abgelenkt, preist Merlins Pfannenfertigkeit, um dann aber doch nochmal zu seinen Fragen zurückzukehren: „Was ist das eigentlich für ein eigenartiges Gemäuer hier? Wo … sind die Nonnen, von denen zu erzähltest? Die anderen Klosterschüler?“
Ein geheimnisvolles Lächeln umspielt Merlins sinnliche Lippen, die den Magier einen Moment von seinem Begehr ablenken und eher … neue Begehrlichkeit entfachen … Energisch schüttelt Malecantus das Haupt: „Nein, nein, du weichst mir nicht wieder so kunstfertig aus. Was … ist das hier für ein Ort?!“ Diesmal will er hart bleiben … äh, weich, öhm, hartneckisch … Uff, nein, nein unnachgiebig … Puh! Endlich der richtige Begriff!
Gerade will sich der Magier noch demonstrativ behaupten als … sein Handy vibriert und ihn ablenkt ... „Wir haben in dieser Nebelsuppe noch Empfang?“, wundert er sich und sichtet die eingehende Nachricht:
<< Verehrter Herr Wandermaier. Leider, leider haben wir Ihre Vorstellung verpascht. Es ergaben sich anderweitige … Müßigkeiten, die es just zu dem Zeitpunkt nicht erlaubten, Ihren Gaschtaufenthalt in San Myshuno gebührend zu ho…ho…honorieren. Wir wären aber hoch erfreut, wenn Sie Ihren Wanderzirkus … weschtwärts weiter wandern ließen. Bis in die wilden Weiten der … Prärie! Hier erwarten Sie … im Land der unbegrenschten Möschlichkeiten … Welten … voller Mythen, Magie und Manitou mit seinen ewigen Jagdgründen … Oder nennen Sie es Scharlatanerie, wenn man die wandernden Wunderkur-Doktoren hier bedenkt. Auf jeden Fall erwartet Sie neben Büffel und Bischons ein Publikum, dass sich gerne be- wie verzaubern oder auch hinters Licht führen lässt.
In freuschiger Erwartung Ihre Moema Watola >>
Neugierig liest auch Merlin die Nachricht durch. „Deine Moema? Kennst du die?“ – „Kein bisschen!“, ist Gregorius lakonische Antwort. „Vermutlich hat sie die Plakataushänge gesehen und sich die Nummer notiert!“ Der Magier zuckt mit der Schulter und steckt das Handy weg. „Merkwürdige Einladung!“
Ein bisschen aufgeregt ist Malecantus Lehrling nun doch: „Ich war noch nie im wilden Westen … Zumindest in diesem Leben noch nicht ...“ – „Ich schon – meines weilt ja auch schon etwas länger auf Erden …!“, grinst sich jetzt der Magier mal eins. „Gibt echt einen Haufen Scharlatane dort, die umherziehen.“ Merlin hatte Gregorius den Teil seiner Vita zumindest bereits erzählt: das ewige Wiedergeboren werden und immer wieder neu die Zauberkunst erlernen zu müssen. Dass sie sich seit Malecantus schon 850 Jahre währenden Lebens noch nicht früher begegnet sind … verwundert geradezu.
Auf die Bewandtnis mit dem Kloster im Nebel ist der Zauberlehrling aber bisher noch nicht eingegangen. „So jetzt nochmal … und keine Ablenkung mehr in wild west Manier, Merlin!“ Malecantus schickt einen strengen Blick zu seinem ‚Zögling‘, der aber nur unbeeindruckt süffisant lächelt: „Versprich mir, dass wir den wilden Westen bereisen und ich … erzähle dir … von dieser Insel.“ Ergeben nickt der große Magier. Er weiß, dass Merlin weiß, dass er ihn ohne weiteres zwingen könnte, alles preis zu geben, was er wissen will … Aber der Preis dafür wäre zu hoch. Malecantus will geliebt werden und nicht … gehasst! Trotz aller Neugier für alles Mystische und Magische – und er meint jetzt nicht diese durchtriebenen Wunderdoktoren, die interessieren ihn einen Dreck – beherrscht sich Gregorius, übt sich in Geduld und ... wartet … auf Merlins weiteren Bericht.
„Nun, dass ich durch die Jahrhunderte wiedergeboren werde und zwar schon länger als du lebst … hatte ich dir bereits gesagt …“ Wieder nickt Gregorius: „Und dass du stets immer wieder Merlin geheißen wirst … auch.“ Ja, er merkt sich jedes Wort des Geliebten …: „Warum du niemals auf den Trunk des ewigen Lebens dabei gestoßen bist, bleibt mir allerdings ein Rätsel.“ – „Ich blieb nie lang genug am Leben!“, lautet Merlins direkte Antwort. „Oh!“, hebt der Magier eine Augenbraue. „Das tut mir … leid!“
Einen Moment schauen sich beide intensiv in die Augen, messen sich kurz, bis Gregorius die Stille unterbricht: „Ich kann dir nicht sofort geben, was du begehrst! Du bist … ein Lehrling! Du musst erst die oberste Stufe erreichen …“ Der Magier hofft …, dass Merlin versteht und … ihm nicht wegen seiner Kenntnisse über den gewünschten Trank … Liebe vorgaukelt. Warum hatte er sich so lange Zeit gelassen, ihn in sein Geheimnis einzuweihen. Wozu diente das Versteckspiel …? Musste er als Magier erst geprüft … und für gut befunden werden?
„Weiß … Lotta … von dir?“ Die beiden haben tagsüber oft zusammengehangen … waren auf dem Festival zusammen … Malecantus blickt Merlin lange fragend an, bis der sich zu einer Antwort bequemt: „Sie hatte Berührung mit der Anderswelt … kürzlich!“ Die Stille dehnt sich etwas zwischen den beiden Männern aus als Merlin endlich fortfährt: „Ich vermute genau wie du, dass mehr hinter ihr und dem Wolf steckt – wie auch ihrem Kind. Ich kann es aber genauso wenig greifen wie du. Und sie selber … weiß … nichts!“ Gregorius wartet einfach stumm ab, dass Merlin sich weiter erklärt. „Ich habe ein wenig von mir … durchscheinen lassen, gab ihr eine etwas ‚zauberhafte‘ Anleitung für ihre Tierställe. Sie zeigte keinerlei … Erkennen … oder Wissen.“
Der Magier sieht Merlin durchdringend an: „Ich weiß ja – so wie es aussieht – auch nicht alles! W a s … ist dieser Ort …?!“ - „Ein Zugang!“ - „Zu … w a s?“ - „Meiner Zuflucht!“ - „Uuuuund …?“ - „Der … Anderswelt!“ - „War das jetzt so schwer?“ Malecantus grinst: „Unnnnd w a s ist jetzt so anders?“ - „Alles!“ Nun schmunzelt Merlin recht neckisch. „Ich leg dich gleich übers …“, flucht der Magier. „Versuchs mal!“, kontert der Lehrling kokett, pflanzt sich rittlings dem Flucher direkt auf den Schoss und versiegelt den Rest des Fluches mit seinen Lippen.
Und schon wieder hat der großartige Magier vergessen, was er nochmal wissen wollte … zu diesem Ort, an dem sie gerade weilen, wohingegen sein Lehrling zielstrebig … sein Ziel verfolgt als er die geschwollenen Lippen seines ‚Opfers‘ wieder freigibt: „Reisen wir jetzt in den wilden Westen, oder was?“ Dass die Forderung nach dem Trank zu früh wäre, weiß der wissbegierige ‚Schüler‘ durchaus – trotz allen Bezirzens des ‚Lehrherrn‘. Da bliebe Malecantus … har … … unnachgiebig.
„Wie du willst!“, gibt sich Gregorius nach der köstlichen Attacke etwas schneller atmend dann zumindest doch geschlagen. „Mischen wir uns unters Wandervolk der Prärie, unter die Scharen an Scharlatanen mit ihren Wunderkuren, Yeahh!“ – „Yippieh!“ Der Magier erhält noch einen herzhaften Kuss von Merlin zur Belohnung. Und noch einen oben drauf vom Lykoi-Kater, der nun von seiner nächtlichen Nebelwanderung zurückkehrend schmusebedürftig zwischen die beiden Männer drängt. *Prrrrrr*, schnurrt Malecantus ebenso wie das Schmusebündel. Auch Merlin krault dem kleinen Mäusefänger das Anthrazitfarben glänzende Fell. Eigentlich sind ihm Tiere nicht feindlich gesinnt – nur einmal ein merkwürdiger Reviertiger …
Ein Blick auf die Uhr signalisiert Merlin, dass sich die kuschelige Runde nun leider auflösen muss. „Zeit für die Morgenvorstellung. Allein für die Überfahrt in den Westen brauchen wie einige Moneten. Es wird Zeit, dass du wieder Geld verdienst!“, zieht er - den Kater auf dem einem Arm - mit dem anderen Gregorius lachend vom Stuhl mit sich hoch.
Seufzend wirft sich der Magier in sein lächerliches Kostüm für die magische Illusion im Zirkuszelt, das drüben auf dem Festland steht. Gemeinsam mit Merlin taucht er durch die Nebel, die die Insel umweben und sie unsichtbar für jeden Außenstehenden macht. Aber auch am Ufer hat sich der übliche bretonische morgendliche Dunst noch nicht ganz verzogen.
In den sich langsam auflösenden Schwaden tritt langsam eine Gestalt hervor … grüßt zögerlich: „Hallo! Sucht ihr noch … einen … Wanderarbeiter?!“
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