0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
„Nach wildem Ritt durch die Prärie nun ein kleines … Feuerwasser!“, prostet Moema Farsane gerade vorwitzig zu. Die beiden Frauen gönnen sich eine Rast im nächstliegenden Saloon, lauschen einer Rede über anstehende Wahlen.
Der etwas durchtrieben wirkende Herr neben ihnen am Tresen applaudiert auffällig viel, animiert die Umstehenden, es ihm gleich zu tun. Sein verschlagener Blick kreuzt den von Farsane. Na, wenn das mal nicht so ein hinterhältiger Scharlatan ist, von dem Moema ihr schon erzählte, die zuhauf durch den Wilden Westen Reisen und Wunderkuren anpreisen … „Gestatten, Hinterhältiger Scharlatan!“, stellt sich der Werbetrommler nun vor. Farsane stutzt. Will der Typ sie verar…zten?
„Darf ich Sie zu einem Gläschen einladen? Haben Sie schon gewählt?“, schiebt er sich gewinnend vor und bestellt einfach gleich schon mal einen Doppelten für Farsane und auch Moema. Der älteren Dame nickt er auch gleichfalls freundlich zu. „Ich will ja gar keine Werbung für meine Frau machen … Aber, sie sollten ihr wirklich zuhören …“
Das tat Moema bereits und ihr wurde leicht schwindelig dabei wie die Bürgermeisterin Erdnuss – so ihr Name laut Wahlplakaten – den Himmel auf Erden verspricht und gleichzeitig wie ein Fuchs mit undurchschaubaren Rechenkünsten die rasanten Steuererhöhungen als Reingewinn für einen jeden von ihnen verklärt.
Der Redeschwall der Bürgermeisterin endet und sie gesellt sich sogleich mit einem „Wie war ich Schatz?“ zu ihrem Ehegespons an den Tresen. „‘Bezaubernd‘ wie immer!“, quittiert der Gatte mit einem innigen Kuss, nicht öffentlich verratend, wie nahe dran dies an die Wahrheit rückt – hat er ihr doch einst selber die ‚Gabe‘ verliehen, damit sie jetzt ganz nett im Duett um die Wette zaubern können … Oder im Duell, das doch immer wieder Spaß mit der Geliebten macht. Danach wird es immer recht nett im …
„Und Ihre Rechnung geht immer auf?“, platzt Moema in des Hinterhältigen hinterhältige Gedanken hinein. „Howgh, Frau Bürgermeisterin Erdnuss, Moema Watola!“, stellt sich die Seniorin als Präriebewohnerin vor und Farsane gleich mit. „Farsane?“, fragt Phillipa Erdnuss erstaunt zurück. „Das klingt eher …“ – „Persisch!“, ergänzt die ehemalige Pflegekraft freundlich und prostet der Bürgermeisterin mit dem Doppelten des Hinterhältigen zu. Ihm prostet sie auch fröhlich für die Einladung zu. Doppelt hält besser …
„Ach, und ich dachte … indisch! Liegt das nicht auch gleich in der Nähe?“, kommentiert Moema lustig die Kommunikation der beiden jüngeren Frauen. „Na, Pakistan liegt noch dazwischen …“, versucht Farsane zu erklären. „Aber alles indogermanisch, oder?“, fährt Moema in ihrer Gesprächigkeit rasant fort. Oder spricht da der Doppelte doppelt aus ihr? „Äh, jaaaaaa …“ Farsane hat keine Ahnung, wo Moemas Gesprächsfaden drauf hinausläuft …
„Kolumbus Rechnung ging auch nicht auf!“, kichert Moema in ihr Glas, in das sie etwas tief schaut. „Dachte, er hätte hier Indien gefunden und nun nennt man uns Indianer!“ Die betagte aber noch rüstige Ureinwohnerin bricht in schallendes Gelächter aus. „Und ich … reite mit einer indischen Amazone durch die Weiten der Prärie! Der Kreis schließt sich wieder wie die Erdkugel, die er bis Indien umrunden wollte – wäre Amerika nicht dazwischen gewesen!“ Moema fällt vor Lachen fast vom Stuhl. Farsanes geübter Pflegegriff kann sie gerade noch aufrecht halten und wieder ihn gerade Sitzposition rücken, während sie selber in Moemas Lachen einstimmt … „Stimmt schon irgendwie!“
Die Bürgermeisterin betrachtet die beiden Frauen erheitert, zwinkert ihrem hinterhältigen Gemahl zu und zückt lächelnd zwei Wahlzettel mit je einem Bleistift. Hier braucht es keine weiteren Zauberkünste. Die beiden sind leichtes Spiel. Ihr Scharlatan ist der beste Wahlhelfer der Welt … Zwei auf einen Streich … „Doppelt hält besser!“, lächelt sie Farsane und Moema an, während sie die beiden Wahlzettel zum Ankreuzen mit ihren ranken Fingern über den Tresen schiebt. Bereitwillig setzen die zum Wahlgang aufgeforderten nicht mehr ganz nüchternen Frauen den Bleistift dort an, wo der Bürgermeisterin Fingerkuppe hinweist. Und schwupp hat der Schatzmeister und Wahlhelfer die beiden Blätter schnell eingezogen. „Wir wollen ja nicht, dass jeder sieht, was ihr gewählt habt. Schließlich gilt ja noch immer das Wahlgeheimnis.“ Zufrieden schiebt er die beiden Zettel in die Wahlurne: „Eingetütet!“, grinst er die beiden betüterten Frauen an. „Noch einen Kleinen?!“ Ohne eine Antwort abzuwarten bestellt er für die beiden dunen Frauen nach …
Hach, ihr Schatz weiß zur rechten Zeit in ‚Wahlpropaganda‘ zu investieren. Er ist doch Goldwert als erster Stadtrat. Frau Bürgermeisterin ist recht zufrieden mit dem heutigen Wahlgang. Man tauscht im beduselten Zustand die Visitenkarten aus. Das heißt, Frau Bürgermeisterin und Herr Stadtrat haben welche … Und tatsächlich vertreibt letzterer auch … Wunderkuren wie Scharlatane es halt tun. Moema und Farsane geben hingegen freiwillig den beiden ihre Rufverbindungen preis. Hoffentlich hagelt es jetzt nicht laufend unkoschere Werbeanzeigen … und unlautere Wahlversprechen.
„Weischu wasch?“, fällt Moema gerade ein, nachdem die beiden sich wieder zu ihren gesattelten Pferden draußen vor dem Saloon aufmachen. Irgendwie erinnert sie Hinterhältiger Scharlatan an was … „Wia ham den Schirkuss verpascht … middem Magia! Isch schreib dem ma! Die ziehn doch auch üball rum … Diesche Scharlatane …“ Zum Glück steht Farsane noch etwas aufrechter und auch die Wortkorrektur hilft … einigermaßen vor dem Versenden …
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Immer mehr staut sich Ärger in Achak auf. Er ist schon so viele Sandpisten runter gerast, aber in diesen endlosen Weiten ist das wie die Suche einer Nadel im Heuhaufen, wenn diese beiden verdammten Ladies auch noch ihre Phones abgeschaltet haben und nicht reagieren …
Moemas Enkel hofft sehr, dass Farsane nicht so bewandert mit der Mobilphontechnik ist und die Tracking App nicht entdeckt, die sonst für Kinder genutzt wird. Bewährt sich auch bei … umtriebigen Senioren. Er hat sie nach dem letzten größeren Ausbüchsen installiert gehabt. Nur hat Moema wohl erkannt, dass Achak sie zu orten vermag, auch wenn sie vielleicht nicht genau ahnt, wie er das anstellt … „Verdammt, verdammt, verdammt …“, flucht Achak leise vor sich hin, währen er nach links und rechts die Augen offenhält und nur ein paar wild lebende Mustangs erspäht. „Nicht, nichts, und wieder nichts …“ Sein Fluchen wird lauter, übertönt die Country Musik aus dem Radio, die er genervt abschaltet. Nicht sein Stil, dieses Gefiedel …, aber er versucht die Nachrichten zu verfolgen, falls irgendwas geschaltet wird … von zwei toten Gestalten.
Mein Gott, er sorgt sich doch nur … um beide. Aber Wut treibt besser voran als verzweifelt in der Ecke zu hocken …
Etwas schlägt auf dem Handy auf dem Beifahrersitzt an. Achak greift mit einer Hand danach, lenkt mit der anderen rechts ran … Ein Zeichen … Richtung Buffalo … „Häh?!“ Muss ein anderes Buffalo sein. Dieses liegt jetzt weiter nördlich von ihm … schon einige Fahrtstunden entfernt. Achak rast los und nimmt erneut die Fährte auf …
Er denkt gar nicht daran, die beiden durch Anruf vorzuwarnen, dass er wie ein Tornado herannaht …
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