0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
Sie haben ihn einfach fallen lassen … mitten im Nebel … Zuvor wurden ihm alle Verdienstorden abgerissen, die Uniform genommen …, alles, was er zuletzt hatte und … das war schon nicht mehr viel, nachdem er seine Heimat zerstört hatte.
Zurückgespült auf die Erde an einem namenlosen Strand, direkt aus einigen Metern Höhe gestürzt. Er hat sich nichts gebrochen, aber die Knochen tun weh, die Prellungen schmerzen. Er hat keine einzige Waffe mehr, nichts zur Kommunikation. Nur seine letzte Zivilkleidung am Leib …
Es war noch mitten in der Nacht gewesen als sie ihn hier mittellos zurückließen. Hungrig, durstig. Schon seit Stunden hatte man ihm nichts mehr gegeben, deutlich gemacht, dass er als Nicht-Außerirdischer nichts mehr zu erwarten hat, nicht mal ihren Kerker. Er ist einfach nichts, hat keinen Wert mehr für sie …, denn s i e war nicht mehr aufzufinden … Sein Fehler, seine Schuld. Er hatte sie aus den Augen verloren … Das Geheimnis der Kraft nie ergründet. Aber das war es, was sie wollten …, und was er ihr geneidet hatte all die Jahre … und seinem Kind … Und dass sie sie erwählen wollten, statt seiner, hatte er kaum ertragen. Sein eigenes Volk … hatte ihn verraten, sein eigener Vater – Häuptling des Stammes - allen voran!
Tarek, Tanuí? Wie soll er sich fortan nennen? Er stolpert vorwärts, fällt wieder in den Sand, spürt die salzige Meeresgischt auf den Lippen, hört nur das Wellenrauschen, kann aber in der dunstigen Dunkelheit kaum etwas sehen. Die Zunge so trocken, aber Salzwasser kann man nicht trinken. Verzweiflung legt sich über sein eh schon finsteres Gemüt. Er will sterben …
…rafft sich lebenshungrig dann doch wieder auf. Weiter, ein Schritt nach dem anderen … Er hört … etwas. Das Platschen wie von einer Plane … im Wind. Er stakst drauf zu mit Beinen wie aus Streichhölzern … Ein Zelt … Er wankt weiter … Ein rotes Zeltdach … Er fällt fast durch den Eingang in das Manegen-Rund, schaut sich verwundert um … Er erkennt es … Er hatte sie auch observiert, die da in Lottas Haus ein und aus gingen. Eine Weile ...
Das Zelt … dieser Wanderclowns! Er hatte sie beobachtet, recherchiert. Wie hatte ihn der Kerl genervt, der jeden Morgen an Lottas Obstbäumen rumhing. Und jetzt ist dieser Typ … auch noch hier! Ein fast hysterisches Lachen entringt sich seiner Brust, während er sich im Sand der Manege auf den Rücken wälzt. Kismet, oder? Ist s i e … auch hier?
So langsam schöpft er wieder Atem wird ruhiger, verharrt noch eine Weile auf dem Rücken liegend mit dem Blick ins Zeltfirmament erhoben. Ob’s hier was Ess- oder Trinkbares gibt? Erstmal nach der Erstversorgung schauen … Langsam erhebt er sich wieder, schaut sich vorsichtig um … Niemand zu sehen noch zu hören.
Draußen entdeckt er nur zwei Waggons. Weniger als sonst … Sind nur die beiden hier? Wie betreibt man zu zweit einen Zirkus? Leise versucht er sich an einer der Türen. Unverschlossen. Drinnen findet er tatsächlich einen Wasservorrat und … etwas muffiges Popkorn. Besser als nichts! Ein bisschen besser geht es ihm jetzt. Ein ganz klein wenig …
Er durchsucht den zweiten Wagen. Ebenso unverschlossen … Nichts deutet drauf hin, dass hier auch eine Frau mit Kind wohnt. Die beiden Männer scheinen allein unterwegs zu sein … ohne ihren ganzen üblichen Tross … Er setzt sich einen Moment hin, überlegt … Das hat was zu bedeuten, dass er ihnen direkt vor die Füße fällt … Eine Chance vielleicht. Welche, weiß er gar nicht so recht … Aber eine, an die er sich klammert … ohne sonstiges rechtes Ziel vor Augen.
Ein bisschen Dösen gönnt er sich bis zum frühen Morgen als er Stimmen hört … leicht belegt im Nebel. Er schreckt hoch, richtet alles schnell, um seine Spuren zu verwischen, hastet nach draußen als käme er geradewegs … irgendwo aus einem Wald! Gibt’s hier einen?Kann man in der dicken Schwadensuppe kaum erkennen … Er blinzelt umher, doch schon kommen sie näher …
Am besten … er gibt vor, auf Arbeitssuche zu sein … ein Wanderarbeiter eben. So zerrissen wie er gerade aussieht … Und die nur noch zu zweit …? Die brauchen doch noch einen …
Wird nicht sein angenehmster Lebensstandard sein … Egal, er hat keine andere Wahl. Sie haben ihn nie gesehen! Wie soll er sich nennen? Von Tanuí haben sie vielleicht schon gehört. Also … Tarek! Er lächelt fein … und überlegen, wähnt sich gerissen!
Er bemerkt ihr Stutzen nicht … als sie ihn auch sehen und nicht nur hören. Sieht nicht wie Merlin den Magier kurz an der Schulter zurückhält und bedeutet, mitzuspielen … als er seine Dienste als Wanderarbeiter entbietet, weiß nichts von den Handyaufnahmen auf dem Festival, die Asante Lotta zuspielte und die wiederum Merlin und der … Malecantus.
Er hatte eben nicht sauber observiert, nicht alles mitbekommen, nicht wohin s i e gegangen ist. Deswegen ist er ja rausgeflogen … aus dem ‚Verein‘ da oben … und muss sich nun … mit sehr wenig begnügen. Er ist sehr verwöhnt worden … als sein Stern hochstand und er noch im Genuss von erbaulicher Gunstbezeugung stand … als er glaubte wie ein Vogel über allem zu fliegen, ja sogar vermeinte, sie alle zu lenken … auch i h n, den Leutnant … mit seiner süßen verführerischen Mine … seinem lieblichen Erscheinungsbild … Doch tief ist er gestürzt, der gefallene sinnliche Engel. Die Flügel gestutzt … Er hat nicht mal mehr … ein Handy. Heutzutage das nahezu ‚Schlimmste‘, was einem auf diesem Planeten passieren kann. Er hatte sich sooooo daran gewöhnt. Die Hölle auf Erden … ohne so ein Ding. Jawoll
„Klar können wir immer eine helfende Hand brauchen!“, fasst sich Merlin als Erstes. Die beiden Wanderleute sehen sich kurz an. „Aber sicher doch!“, erwidert Gregorius bedächtig. Sie brennen darauf, zu ergründen, was es mit ihm auf sich hat. Vielleicht … hilft es i h r weiter. Oder schützt sie, wenn sie mehr erfahren … was er eigentlich vor hat.
„Tarek also, mhmmm?!“, lächelt Merlin den Neuankömmling an. Sie werden ihn schon schwer schuften lassen und heimlich ausquetschen. Er scheint nicht zu ahnen, dass sie ihn … ‚kennen‘. „Kannst du stricken?“ Ein leicht diabolisches Lächeln kann Malecantus bei der Frage nicht ganz unterdrücken. „Ich fange gerade mit einem kleinen Paar Söckchen an …“ Hat er gerade beschlossen, wieder Kindersachen zu stricken und auch eine Mütze für Lotta. Wer weiß, was die beiden brauchen. Hoffentlich geht es ihnen gut. Es ist … sein Kind, von dem, der da ... vor ihm steht! Der Magier spürt, dass hinter diesen lieblichen Zügen leicht Wildes, Unbändiges und Argwilliges ruht. Ihm nicht ganz unähnlich. Nur Merlin ist der wohl Unbescholtene in der Runde. Der wirklich Gutherzige. Was nicht heißt, dass Malecantus sich nicht um andere sorgt und die schützt, die ihm lieb und teuer sind.
Tarek irritieren diese etwas irisierenden Augen, die ihn so eindringlich … begutachten. Er hat sich noch nie … mit einem Magier eingelassen und er hat … keine überlegene Technologie mehr zu Hand. Das kurze Gefühl von Überheblichkeit schwindet leicht. Er blickt etwas vorsichtig auf. „Stricken? Ähm, nein! Aber knüpfen und weben … flechten und jagen kann ich …“ Was ihm bleibt, sind seine früheren Fertigkeiten … von der Insel.
Und er kann fechten. Er hatte den gleichen Lehrmeister wie s i e … Aber d a s verrät er besser nicht! Er ahnt, dass es nicht leicht für ihn werden wird … Und er muss verhehlen, dass er weiß, dass dieser Magier … echt ist.
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