0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
Moema führt sie weiter nordwestlich in die Rocky Mountains. In der offenen Prärie werden sie zu schnell entdeckt. Farsane zittert bei der zunehmenden Kälte in diesen Breitengraden und den höher gelegenen Ebenen. Der Herbst zieht weiter voran, färbt die tiefer liegenden Baumbestände bereits zum Indian Summer. Rötlich gelbe Ahornblättern zieren ihre weitere Route, gehen über in zunehmendes Nadelgrün. Noch weiter oben bestimmen fast ausschließlich Kiefern und Fichtenwälder das Bild der Region. Der Anstieg ist beschwerlich und nicht ganz ungefährlich. Farsane bleibt nichts anderes übrig, als sich gänzlich Moemas Erfahrungen anzuvertrauen.
„Meinst du …, er sucht noch immer nach uns? Ob er … sehr wütend ist, Moema?“ Ein wenig plagt die ehemalige Pflegekraft doch ein wenig das schlechte Gewissen, dass sie Achak, Moemas Enkel, tief in Schlaf versenkt einsam am Lagerfeuer zurückließen. Schließlich ist … oder war ihre Aufgabe doch immer, andere zu hegen und zu pflegen … Ganz so leicht fällt Farsane so ein Schelmenstreich dann doch nicht. Von der betagten Seniorin hingegen ist nur ein etwas abwesendes „Mhmmmm?“ zu hören. Ihre Konzentration ist auf den Aufstieg gerichtet. Sie möchte nicht, dass ein Fehltritt ihrer Rösser sie alle zusammen in die Tiefe reißt. Auf etwas ebenerer Fläche wendet sich Moema dann aber wieder lächelnd Farsane zu. „Mach dir keinen Kopf, meine Liebe! Ich denke, es war an der Zeit, dass Achak sich mal wieder auf die Pirsch begibt. Und da es heute ja nicht mehr wirklich etwas zu bejagen gibt … jagt er eben uns hinterher.“
Perplex wendet Farsane den Kopf: “Ach!“ So hatte sie das ja noch gar nicht betrachtet. Die agile Seniorin trainiert ihre Nachkommenschaft, um in den offenen Weiten zu bestehen? „Mit dem Truck schafft er es aber nicht hier rauf!“, stellt Farsane nüchtern fest, während sie wagt, einen schwindelerregenden Blick tief abwärts ins Tal zu werfen. „Genau!“, schmunzelt Moema recht gelöst und gar kein bisschen grantig. „Er wird sich auch auf vier Hufe schwingen müssen, wenn er uns folgen will! Er braucht mal wieder echte Anforderungen, die ihn körperlich wie geistig fordern! Mutter Natur ruft und erwartet ein Opfer! Das ist er unseren Ahnen schuldig! Sonst wird er noch so ein … Bürohengst!“ Moema lacht wiehernd bei dem Gedanken. „Manitou bewahre uns davor …“
Ist das alles nur ein Katz-und-Maus Spiel? Eine wilde Jagd zwischen den beiden? Farsane kommt ein bisschen ins Grübeln. In was für einen Schlagabtausch der beiden wird sie da reingezogen? Farsane ist ja ganz fasziniert von Moema und ihren gewagten Vorhaben, aber manchmal ist ihr die Seniorin auch zu durchtrieben und … Farsane mag eigentlich … auch deren Enkel! Sie hatte sich immer sehr gefreut, wenn er seine Moema in der Schattigen Pinie besuchen kam und auch mit ihr als Pflegekraft mal ein paar Worte wechselte. Farsane hat keine Ahnung, was Achak von ihr hält … Vor allem, nachdem sie … ihn einfach betäubt zurückließen.
Schon bei dem gemeinsamen Genuss mit Moema von … ein wenig … Peyote hatte er nicht gerade begeistert gewirkt und sie recht gescholten, was sie sich denn als Pflegekraft dabei gedacht hätte … Dabei … hatte doch Moema das Zeug besorgt … und Farsane … nur mitgeraucht … um des lieben Friedens Willens. Hatte ganz schön im Hals gekratzt! „Raucht man auch sonst nicht!“, hatte sich Moema anschließend amüsiert. „Das nächste Mal kriegst einen in Tee!“, hatte sie dann noch weiter gewitzelt.
Mhmmm! Im letzten Tee scheint Farsane tatsächlich was drin gewesen zu sein, so verwegen wie sich die ansonsten eher zurückhaltende junge Frau beim nächsten Fluchtabschnitt zeigte … Jetzt jedoch scheint die Wirkung langsam nachzulassen Und Farsane wird wieder etwas zaghafter: „Ob’s ihm gut geht? Nicht, dass ihm was passierte, während er so … wehrlos da lag!“
Die Granny des scheinbar Wehrlosen grient leicht vor sich hin. Das ist wohl mehr als nur wohlwollend pflegerisches Interesse, was Farsane da zum Ausdruck bringt.
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Mit noch leicht benommenem Schädel war Achak erwacht, die Feuerstelle längst am ausglimmen und das Damen Duo schon über alle Berge … Ein dumpfes Grollen entrang sich seiner Brust als sich ihm die ganze Täuschung offenbarte. Er roch am Becher, probierte noch einmal … „Oh, Moema! Und auch du Farsane …!“ Und dann brach er in Gelächter aus. Was ist seine Granny doch für ein Kaliber und diese Farsane … mausert sich, dieses sonst so unscheinbare tollpatschige Ding. Der Jagdgott erwachte … „Bei Manitou! Dann spiel ich mal mit!“
Eigentlich … eine feine Abwechslung zum Alltag, der oft auch nur dröge Forschungsarbeit am PC zuweilen enthält … „Nun denn, lasset die Jagdspiele beginnen!“ Achak rüstet sich und nimmt wieder die Fährte auf. Sorgsam sieht er sich um. Na klar, s i e hat ein Zeichen hinterlassen. Sie will gar nicht vollends verschwinden, aber … es soll eine Herausforderung sein! „Einverstanden, Moema!“, lacht Achak mittlerweile erheitert über diese Schnitzeljagd. „Das ist wohl … meine Prüfung! Ich fordere deinen Skalp … oder zumindest … eine Haarsträhne deiner stahlgrauen Mähne als Trophäe, wenn ich euch erwische und Farsane schuldet mir … mhmmm … einen Kuss!“ Zum Glück kann man mitten in der Prärie und in Geisterkäffern laut vor sich hinplappern, ohne für verrückt gehalten zu werden. Außer Bison und Mustang hört einem ja kaum einer dabei zu. Zufrieden grinst Achak vor sich hin. So langsam … beginnt das Verstecken spielen Spaß zu machen. Der Jäger sammelt seine Sachen ein und macht sich auf den Weg … der Beute hinterher.
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