>♥>> Julchens Generationenspiel <<♥<

Es ist so weit: Harvey versucht sich ganz gewissenhaft vorzubereiten. Hätte er doch im Chemieunterricht besser aufgepasst – aber irgendwie klappt es dann doch und er kann die erste Medizin herstellen und lernt wieder etwas dazu.



Noch traut er sich nicht richtig die Klinik zu öffnen – er hätte doch Mama Grace fragen sollen, ob sie mithilft. So ganz alleine fühlt er sich total unsicher.



Aber dann schließt Harvey die Tür auf. Nervös wartet er. Jetzt kann er gut Sallys Aufgeregtheit nachfühlen. Eine gefühlte Ewigkeit lang passiert gar nichts. Draußen fahren Autos vorbei und es gehen auch einige Sims mit ihren Hunden vorbei, aber niemand kommt herein. Langsam kommen Harvey Zweifel, ob das mit der eigenen Klinik eine gute Idee war … er wird sich vielleicht doch demnächst einen gut bezahlten Job suchen.



Dann endlich kommt der erste Kunde. Harvey springt auf und kümmert sich gleich um den tierischen Patienten. Alle anderen Gedanken sind verflogen. Schnell umziehen und los geht es.



Die Katze hat eine Behandlung dringend nötig, das sieht er sofort – sie ist ja kurz vor dem Kältetod!



Gewissenhaft macht Harvey die Untersuchungen.



Der Kunde ist ganz begeistert als er sieht, wie ordentlich Harvey arbeitet. Und bald kann Harvey sogar eine Diagnose stellen. Er beruhigt das Herrchen – der Katze geht es bald wieder gut.



Harvey empfiehlt, der kälteempfindlichen Katze im Winter einen Katzenpullover anzuziehen, damit so etwas nicht noch einmal geschieht. Der Kunde ist sehr zufrieden und gibt sogar Trinkgeld.



Den restlichen Tag über passiert dann nicht mehr viel. Harvey zieht sich zum Ausruhen in die Personalräume zurück und beschließt, Werbung für die Klinik zu machen. Und er hat sogar Gefallen daran gefunden, in der Klinik mitzuarbeiten.



Der Tag war anstrengend, obwohl es Harvey gar nicht so vorkam – jedenfalls überkommt ihn eine plötzliche Ohnmacht, bevor er die Haustür erreicht – der Arme.



Hilda hat unterdessen ihre Mutter das von ihr fertiggestellte Kinderbuch probelesen lassen. Grace ist wirklich begeistert – sie wusste gar nicht, dass Hilda offensichtlich das Schreibtalent ihres Vaters geerbt hat.



Während es draußen stürmt und regnet, ist es im Haus gemütlich und kuschelig. Fast alle rücken im Wohnzimmer zusammen, Howard strickt wieder an einem Projekt. Grace wartet jetzt schon gespannt auf Harvey, wie es ihm wohl ergangen ist als neuer Tierarzt? Doch der kann heute nicht mehr viel erzählen und schleppt sich müde ins Bett.



Die Ruhe im Raum gibt auch Sally wieder neue Kraft. Sie genießt die Wärme des Feuers und überlegt schon Babynamen.



Grace erzählt Howard, dass sie heimlich seine gestrickten Socken im Dorf am Verkaufsstand von Frau Knautschgesicht hergezeigt hat. Und diese war wirklich begeistert von den Strickkünsten des jungen Mannes, wollte zuerst gar nicht glauben, dass ein nicht weibliches Wesen so toll stricken kann. Howard weiß nicht so recht, wie er darauf reagieren soll. Das sollte eigentlich geheim bleiben. Aber wenn sich so wirklich Geld mit dem Hobby verdienen lässt – warum nicht?



Der leise ans Fenster prasselnde Regen macht Sally und auch die Katze Brandy müde – beide machen zusammen ein Nickerchen.



Am nächsten Tag möchte Harvey nun endlich mit seinem Bruder zurück nach Sulani, um das unbekannte Mädchen wiederzufinden. Howard schwärmt jeden Tag von ihr. Da Sally sich nicht wohl fühlt, bleibt sie aber zu Hause. Grace lässt sie nicht mehr aus den Augen.



Wie seltsam, auf der Insel regnet es auch – Harvey braucht sogar einen Regenschirm. In den Reisekatalogen wird Regen auf Sulani nie erwähnt.



Howard kann sich noch genau an den Strand erinnern, wo er das Mädchen getroffen hatte. Und es dauert auch nicht lange, da taucht die Unbekannte plötzlich auf, als wäre sie gerufen worden.



Harvey sieht sie zuerst – sie ist wirklich zauberhaft.



Als Howard sich überrascht umdreht, steht sie da und er muss zweimal hinschauen. Er stellt sich und seinen Bruder vor und dann sagt das Mädchen plötzlich: „Ich – Malou. Deine Sprache – schwer … ich extra – geübt ...“ Howard ist begeistert. Sie hat extra für ihn die Sprache gelernt? Aber was hat sie da damals am Strand gemacht?



Sie erzählt, dass dies ein Stammesritual ihres auf der Insel lebenden Volkes war und sie so die Trauer von Howard ein wenig lindern konnte. Howard kann nach einer Weile nur noch halb zuhören – er spürt, wie sein Herz immer schneller klopft. Malou ist so entzückend. Seine Blicke sagen mehr als tausend Worte. Gut, dass Malou gerade mit Harvey beschäftigt ist ...



Howard möchte unbedingt noch ein Foto machen, damit er dann seiner Mutter, Sally und Hilda von Malou erzählen kann. Harvey merkt, dass er jetzt nur noch stört und zieht sich leise zurück. Er ist froh, dass sein Bruder offensichtlich sein Liebesglück gefunden hat.



Auch Malou scheint den Rotschopf zu mögen. Sie erwidert seine warme Umarmung.



Und wieder kommt scheinbar ein bisschen Magie ins Spiel – die Sonne lässt sich zaghaft blicken. Da küsst Howard das Mädchen einfach. Er hat ihr viel zu verdanken.



Malou gesteht, dass sie oft von Howard geträumt hat – sie scheinen füreinander bestimmt zu sein. Ob er sich später ein Leben auf der Insel vorstellen könnte?



Das könnte er tatsächlich! Allerdings will er noch die Schule beenden, doch dann würde er für Malou Henford verlassen und hierherkommen. Der ewige Regen dort auf dem Land nervt ihn eh schon seit einer Weile. Wie auf ein Zeichen hin erscheint auch noch ein Regenbogen am Himmel – da staunt sogar der bodenständige Harvey.



Doch dann wird es Zeit nach Hause zurückzukehren. Malou verabschiedet sich schweren Herzens. Harveys Telefon klingelt – Sally ist dran. Wo er denn steckt?? Sie glaubt, sie müsse platzen …



In Henford kann Sally sich kaum noch bewegen. Kommt jetzt das Baby?? Der Bauch tut so weh ... Wo steckt nur ihr Verlobter? Er wird doch nicht die Geburt seines Kindes versäumen wollen!