0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
4.2.1 - Von Süd nach Nord oder Ost ... Kaffeezeit mit Kamel …
https://www.youtube.com/watch?v=Yz0ZHjnsZDE
„Wo könnten Sie jetzt gerade stecken?“ Keito verschwendet bisher nicht allzu viel Gedanken auf die ‚Fata Morgana‘ vor ihm, schlürft langsam an seinem Mokka, während er darüber nachsinnt, wo Yuna und ihre Mutter gerade verweilen könnten. Wie weit mögen sie bereits gekommen sein?„Verdammt!“, entfährt es ihm bitter. „Warum haben sie kein Handy eingepackt?“ Fragend blickt er seine Mutter Elani und ihren Cousin Asante an, als hätten sie es zu verantworten, dass Miyu sich gegen portable nachverfolgbare Medien entschied.
„Hier gibt es eh kaum Empfang!“, schaltet sich das Spionelfchen gutmütig schlichtend ein und schenkt noch eine Runde des samtigen Kaffees mit fein duftenden Zimtaromen nach. Erst jetzt betrachtet Keito den Redaktionsgeist der WiWo etwas genauer und erschauert leicht in Erinnerung an eine äußerst ungemütliche Nacht als er … schon einmal nach Yuna suchte.
Bis heute ist ihm nicht ganz klar, was dort alles neben der Entführung durch seinen Pa noch vorfiel. Der Teen kennt Okkulte als Vampire – äußerts hilfreiche in der Villa – und eine liebliche Meerfrau … Aber einem dienstbaren Geist ist er bisher noch nicht begegnet. Mit leicht skeptisch gelupften Brauen hält Keito dem Spionelfchen erneut seine Tasse entgegen.
Der Marsch durch die Wüste hat durstig gemacht, obwohl … Kaffee nicht gerade förderlich ist, wieder Flüssigkeit zu tanken, aber … er tut im Moment ganz gut. „Danke! Wirklich köstlich!“ Keito entspannt sich langsam und nimmt noch einen Schluck des Gaumen kitzelnden dunklen heißen Gebräus. War der Geist in der Villa gut? Der Teen ist sich nicht sicher, nachdem Yuna später merkwürdig verändert war. Keito versinkt wieder in Grübelei. Aber vielleicht … war das auch noch die Nachwirkung … vom Grauen in diesem dunklen Verschlag …! Wandte sie sich letztendlich deswegen von mir ab, weil ich sie immer wieder … an meinen wüsten Erzeuger erinnerte?
Besorgt beobachten Asante wie Elani das gedankenversunkene Minenspiel des Jugendlichen. Wohingegen das Spionelfchen alle drei Gäste neugierig mustert und deren Hirnreiche Windungen zu ergründen sucht.
„Du warst eine erfolgreiche Köchin, hörte ich von Bugsy?“, wendet sich der Geist nun an Elani, die erstaunt hochblickt. Diese WiWo-Leute scheinen ja bestens untereinander informiert zu sein. Ein warmes Lächeln gleitet über Elanis Züge: „Na ja, zuletzt war ich Suppenköchin auf einem offenen Marktstand! Tatsächlich koche ich leidenschaftlich gerne und hatte mir mal einen Namen gemacht, aber …“ Das Leuchten der feinen Gesichtszüge verschwindet wieder. „Nun ja. Vorbei ist vorbei …“
Asantes Aufmerksamkeit wendet sich seiner Cousine zu. Wo ist das Sonnenscheinchen von damals nur hin? Liebevoll legt er Elani einen Arm um die Schulter: „Du bist immer noch eine wundervolle Köchin! Die beste, die ich kenne!“ Elanis Augen zeigen wieder ein sanftes Strahlen als sie ihren Kopf auf seiner Schulter bettet und einen Moment dort verharrt. Ich hab‘ doch immer noch ein Stück weit liebevolle Familie! Was hat Miyu? Was hat Lotta?An wen können sie sich anlehnen, während sie sich allein um ihre Kinder kümmern müssen – irgendwo hier auf der Welt … von allen guten Geistern verlassen?
Dann auch noch die WiWo-Leute die helfen wollen … Und Miyu und Lotta ahnen nichts davon! Warum meldet sich Lotta nicht? Lebt sie noch? Elani, noch immer von Schuldgefühlen erdrückt, hatte bisher nicht gewagt, selber wieder Kontakt aufzunehmen. Lotta hatte einen anderen Weg vorgezogen als mit ihnen zu gehen und Elani glaubt zu wissen, warum! Weil ihr Ex, Keitos Vater, für all das Unglück verantwortlich ist und damit irgendwie … auch sie! Elani kann diese Überzeugung einfach nicht abschütteln. Nicht nachdem auch Keito offenbarte, wie sehr er gelitten hatte, weil sie lange untätig blieb …
Tränen beginnen mal wieder über Elanis Gesicht zu fließen, sobald sie sich den unwirtlichen Erinnerungen überlässt. Asante fühlt sich leicht überfordert über diese schnellen Gemütswechsel. Ist es diese beschwerliche Reise in den letzten Tagen gewesen? Die anstrengende Suche wühlt vielleicht wieder viel zu viel auf! Hoffnung wie Verzweiflung liegen selbst bei ihm dicht beieinander, auch wenn er versucht, den Zuversichtlichen in der Runde zu geben …
„Möchtest du dich vielleicht ein wenig hinlegen … ein bisschen ausruhen?“, fragt Asante gerade sanft sein Cousinchen. Keito blickt verwundert auf als würde er gerade aus einem weit entfernten Traum auftauchen und sieht seine Mutter wieder einmal etwas aufgelöst vor sich. „Ma!“ betroffen steht er auf, zieht Elani hoch, um sie zu umarmen. Jetzt möchte er selber Trost spenden. „Wir finden sie! Bestimmt!“ Und leise flüstert er noch in ihr Ohr: „Du bist die beste Ma der Welt! E r war allein an allem schuld!“ Jetzt fließen die Tränen bei Elani erst recht, aber auch vor Erlösung. „Und du bist der beste Sohn, den sich eine Mutter wünschen kann …“ und den sie ohne dieses Ungeheuer nicht hätte …, aber dennoch immer innig als ihr Kind lieben wird.
Noch eine Weile halten sich Mutter und Sohn im Schmerz vereint fest, bis sich Elani wieder fasst und lächelnd mit noch etwas Tränennassem Gesicht von Keito wegschiebt. Entschlossen wischt sie mit einer Hand kurz die letzten Spuren ihres Ausbruches auf der salzig feuchten Wange beiseite. Es ist jetzt wieder an ihr, als Mutter ihrem Kind Stärke und Zukunft zu vermitteln.
Dabei macht Elani sich nichts vor – Asante ebenso wenig … Keito wird älter und reifer werden, aber … noch immer ist er auch ein ungeduldiger und zuweilen zorniger Teen. Und sein ‚Erbe‘ wird sein Wesen möglicherweise für sein ganzes Leben prägen. Es wird drauf ankommen, was er daraus machen wird.
Bei der ganzen Gefühlswallung schaltet sich das Spionelfchen nun doch etwas energischer ein. Die drei müssen noch einiges auf sich nehmen, wenn sie das Mutter-Tochter-Gespann auf Flucht aufspüren wollen. Sie stecken schließlich … inmitten einer kargen Wüste. Kein Problem für einen Geist, aber die drei da leben noch und sollten auch noch ein Eckchen länger unter den Sterblichen verweilen. Das bedeutet … Proviant klar machen! „Das war jetzt nicht nur so Smalltalk mit dem Kochen! Ich koche übrigens auch sehr passabel und leidenschaftlich, liebe Elani! Machen wir uns an die Versorgung für die nächsten Tage, während die beiden Burschen da sich mal um eure weiteren Wegbegleiter hinter dem Zelt kümmern …!“
Bei so pragmatischen Erwägungen schauen die drei ‚Gescholtenen‘ dann doch etwas ernüchtert hoch. In der Tat, sie haben eine Mission. Wieder beflügelter stimmt Elani sogleich ein: „Aber gerne, liebes Spionelfchen. Na, du bist sicher mehr als eine passable Köchin. Dein Kaffee war so hervorragend, dass ich dich doch gleich um die Rezeptur bitten möchte und verrate mit ja genau das Verhältnis von Zimt und … was war da noch drin?“ Noch etwas verlegen über ihren Gefühls- und Tränenausbruch streicht sich Elani das etwas zerzauste Haar aus der Stirn. „Packen wir es an! Im Zelt?“ Sie deutet auf das buntscheckige Stoffgebilde hinter dem Redaktionsgeist.
„Ja, ja, ich bin schon mehr als passabel in meinen Kochfähigkeiten!“, lacht das Spionelfchen herzhaft zurück. „Küchengeheimnisse gibt es aber nur für die in die Gourmetkunst Eingeweihten …“ Vertraulich zieht sie die ehemalige Fünf-Sterne-Köchin mit sich in das etwas abgewetzte Nomaden-Zelt. Drinnen hat der gute Geist bereits einige Vorbereitungen getroffen …
Asante und Keito begeben sich derweil mit etwas gerunzelten Brauen und fragenden Augen hinter das Zelt und sehen in einiger Entfernung endlich das, was ihnen schon die ganze Zeit als etwas seltsame leicht schnorchelnd grunzende Laute an die Ohren dringt.
„Kamele?“, bricht es aus Keito unvermittelt heraus. „Sollen d a s da unsere ‚Begleiter‘ sein?“ Der Junge kriegt sich kaum ein. Asante entringt sich nur ein Schmunzeln: „Na besser, als müssten wir alles auf dem Rücken durch die Wüste schleppen oder? Der Jeep ist hin! Eindeutig!“Entwendetes und Beschädigtes Eigentum des Kenianischen Militärs!, fährt es dem Fahnenflüchtigen kurz durch den Kopf. Es gibt kein Zurück mehr! Aber statt sich weiter deswegen zu sorgen, breitet sich auf Asantes Gesicht ein fettes Grinsen aus. Er hätte da nicht mehr lange mitmachen können. Zunehmend war es ihm gegen den Strich gegangen … Ob wir je wieder nach Kenia zurückkönnten …? Nein!, kommt Asante zum Ergebnis seiner Überlegungen. Wir hatten auch da keine Perspektive in der Großfamilie mehr … Nicht mit der Bürde von Keitos Vater im Gepäck. Flüchtige suchen Flüchtende …! Und die ‚liebe Familie‘ hatte Elani als junges unerfahrenes Mädchen allein auf weite Reise in unbekanntes Land geschickt … und hätte sich nie für das verantwortlich erklärt, was ihr dann zustieß. Nein, auch in Kenia gibt es keine Zukunft mehr!
Entschlossen marschiert Asante alle Gedankenspiele beiseite wischend auf die Höckertiere zu, winkt Keito mit einer Hand hinter sich her, dass er ihm folgen soll. Zögernd setzt sich der Teen in Bewegung: „Beißen die oder … spucken - wie Lamas!“ Asante lacht kurz trocken auf. „Hei, du mutiger Verfolger! Willst du jetzt deine Yuna finden oder was? Dann beweg deinen Hintern hierher! Die hier spuken nicht …, beißen … vielleicht ein bisschen oder treten …“ Der ehemalige Militarist, noch immer in seiner Kluft, hat das erste Kamel erreicht und streckt forsch die Hand nach den weichen Nüstern des Tieres aus, das interessiert nachschnuppert, ob es bei diesem Zweibeiner was zu holen gibt
„Und besser als selber laufen oder?“, wendet sich Asante seinem Neffen zweiten Grades abenteuerlustig zu und sieht gerade noch wie sich dessen Augen erstaunt weiten. „Wir sollen … auf ihnen reiten?!“ Keito steht leicht der Mund offen …
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