0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
5.3.1 – Über die Seidenstraße gen Osten ... im Wiegeschritt …
https://www.youtube.com/watch?v=59WH7VVdM-A
Krrrrrchhhhhht* Hart schrammt an diesem überaus sonnigen Morgen eine arg ramponierte Feluke an der stark von Algen verschleimten Kai-Mauer entlang und legt einen Streifen helleren Gesteins darunter frei, bevor der kleine Segler endlich zum Halten kommt.
Neugierig beugt sich Sultan Ali Pascha weit über die Ufer-Brüstung des sehr belebten Konstantinopler Hafens, um das geräuschvolle Ereignis knapp vier Fuß unterhalb von ihm näher zu begutachten. Kurz zuvor hatte sein Wächter Faisal ihn bereits auf dieses zerschlissene im Wind flatternde helle Leinentuch aufmerksam gemacht, das auf Augenhöhe zügig und scheinbar ungebremst auf sie zuhielt.
Erfreuliches lässt des Sultans Mine nun aufblitzen, als sein Blick zwei weibliche Wesen in offenkundigen Nöten erhascht. Sofort bedeutet er seinem Wächter, das gaffende Volk auf Abstand zu halten und die soeben gesichteten ‚Schiffbrüchigen‘ vor allzu zudringlichen Blicken abzuschirmen. Noch weitere Befehle des Sultans zur ‚Rettung‘ der Gestrandeten werden von Faisal an die nächststehenden Lakaien ausgegeben …
„Meine ehrenwerten Damen! Darf ich Ihnen behilflich sein?“, wird Miyu von einer freundlichen Stimme begrüßt und eine helfende Hand zu ihr herunter gereicht, die die ehemalige Rektorin in ihrer Erschöpfung erst einmal nur mit gerunzelter Mine betrachtet. So viel Aufsehen war nicht ihr Ziel bei Ankunft gewesen. Vorsichtig blinzelt sie in die Höhe, kann aber gegen die blendende Sonne hinter dieser Gestalt weder ein Gesicht noch eine genaue Silhouette ausmachen. Eindeutig ein Nachteil … Aber haben sie eine Wahl?
Yuna hockt fast apathisch mit beiden Händen aufgestützt neben ihrer Mum und kann sich auch kaum noch aufrecht halten. Die Reise mit dem kleinen Segler auf dem offenen Mittelmeer war überaus strapaziös und die Feluke kaum noch steuerbar in ihrem stetig nach Seeseite ausdriftenden Gebaren gewesen. Vom Kiel unterm Bootsrumpf war ihnen in einer der vielzähligen felsigen Untiefen des Mittelmeeres ein Teil weggebrochen. Immer wieder hatte sich der Küstenstreifen rechter Hand, dem sie folgen wollten, erheblich aus ihrem Sichtfeld entfernt und Miyu hatte alle ihre nautischen und astronomischen Kenntnisse aufbieten müssen, um noch die rechte Richtung zu bestimmen.
An Schlaf war zuletzt nicht mehr zu denken gewesen, um diese kleine Nussschale auf Kurs zu halten. Die Frauen waren wiederholt viel zu weit von ihrem Weg abgetrieben worden und dadurch weitaus länger unterwegs als geplant. Seit gestern sind bereits ihre Vorräte an Trinkwasser und Nahrung vollständig aufgebraucht und die von der Gischt und den Unwettern der letzten Tage durchtränkten wie zerfetzten Kleider fallen ihnen fast vom Leib …
Mit dem letzten bisschen Rest an Kontenance in fast auswegloser Lage besinnt sich Miyu auf höfliche Konventionen und hofft, dass die der Genfer hier auch gelten: „Besten Dank für den freundlichen Empfang, mein Herr!“Als säßen wir hier zu einer Runde Kaffeekränzchen beisammen …„Für ein paar hilfreiche Informationen wäre ich Ihnen sehr verbunden …“
Miyu beschattet die Augen, um ihren ‚Helfer‘ etwas besser unter die Lupe nehmen zu können, hat aber gegen den Sonnenstand keine rechte Chance. Yuna rollt nur müde die Augen. Unglaublich, Mum! Was machst du da? Den halb hydrierten Teen interessiert nur noch Essen, Schlafen, Durst, aber nicht mehr … gehobene Konversation!
Nicht recht gewillt, dem nächstbesten Fremden ihre augenblickliche körperliche wie mentale Schwäche so schutzlos preiszugeben, aber äußerst besorgt über Yunas Zustand entschließt sich Miyu dann doch, die dargebotene Hand zu ergreifen. Mit der anderen versucht sie noch, ihre entkräftete Tochter hinter sich herzuziehen und ist letztendlich heilfroh, dass noch weitere helfende Hände mit anpacken.
„Danke, vielen Dank!“, versucht Miyu halbwegs aufrecht vor ihren Rettern zu stehen und auch Yuna probiert, auf den jungen Mann gestützt, noch halbherzig den Versuch eines standhaften Ganges.
„Könnten sie uns vielleicht … den Weg zum Orient-Express weisen?“, erbittet Miyu mit einem schrägen Lächeln, das ihre ganze Übermüdung verrät. Sie haben noch keine ausreichenden Mittel für eine Weiterreise im Geldbeutel. Aber für die Suche nach notwendigen Lösungen des Problems will Miyu ihren im Moment kaum noch wachen Grips erst später wieder anstrengen ...
„Aber sicher doch, sicher doch … Hier entlang!“, hört Miyu noch Gemurmel wohlmeinender Stimmen, was sie für die gewünschte Wegbeschreibung hält … Behutsam wird jede der Frauen in eine Sänfte geschoben. Überrascht wie überaus angenehm überwältigt von weichen duftigen Kissen wiegt ein leichtes Schaukeln sanft wie eine zarte Meereswoge die hoch Ermatteten fast umgehend in einen nahezu komatös anmutenden tiefen Schlaf … Ich sollte … meine Tochter …
„Yunaaaaa … … …?“
„Jaaaaaaa … … …“
… … … … … … … …
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