0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
„So, so! Ihr seid seit Jugendzeiten also schon Freunde auf dieser tropischen Insel gewesen – Lotta und du!“, fasst Merlin das bisher Gehörte zusammen. Die drei Männer gönnen sich gerade an einem Rastplatz eines zauberhaften bretonischen Waldstücks eine kleine Zwischenmahlzeit. Tarek nickt nur, während er hungrig in ein saftiges Sandwich beißt. Mhmm, Merlin hat’s echt drauf – kalte wie warme Küche …
„Da hast du Lotta ja ’ne große Zeitlücke ins Hirn gebrannt, mein lieber Gregorius! Ganzes Jugendalter futsch bis kurz vor ihrer Ankunft in San Msyhuno.“ Merlin schlussfolgert auch gerne … Das Sandwich vor Malecantus bleibt unberührt liegen. Dem großen Magier hat‘s den Appetit verschlagen. W a s hatte er bloß angerichtet! Nur weil ich nicht wusste, wer der Vater von Takatuka ist …
„Hast du denn schon eine Idee wie d u das wieder geradebiegst?!“, unterbricht Merlin die griesgrämigen Gedanken Malecantus‘. Auch Tarek schaut hoch, hält im Kauen inne … Hat er?
Mit einem Seitenblick zu Tarek bedeutet Malecantus Merlin mit den Augen ‚nicht hier, vor dem!‘
Tarek schluckt seinen halbgekauten Bissen im Mund eilig runter … „Halt, halt! Ich erzähle euch alles von m i r und … und … Lotta … und ... und i h r habt weiterhin Geheimnisse vor m i r?! Mir ist doch auch sehr daran gelegen, dass sie ihre Erinnerung wieder findet … ich meine, sich wieder an mich erinnert. Dein Fluch zerfetzte ihr ja jedes Mal die Nerven, als ich mich ihr hernach näherte …“
Will e r ihn etwa anklagen!?„Was fällt dir ein, du kleiner Wicht?!“
Malecantus erhebt sich zu voller Größe, scheint regelrecht zu wachsen. „Glaubst du wirklich, weil du dich endlich mal für den rechten Weg entschieden hast und geständig bist, hättest du jetzt das Recht erworben, in die Geheimnisse der Magie eingeweiht zu werden?“ Der Magier wirkt im Moment so überaus bedrohlich, dass selbst Merlin den Kopf einzieht. Er hätte ihn wohl auch nicht reizen dürfen … Mit seinen wenigen Zauberkenntnissen könnte er es wahrlich nicht mit Malecantus aufnehmen, der … zuweilen auch etwas vorschnell wie unberechenbar sein kann, wie Merlin schon öfter festgestellte.
Erschrocken lenkt Tarek schnell ein. „Nein, nein! Du hast ja recht, Gregorius. Du hattest nur helfen wollen und … es war ja meine Schuld … Lottas Lage. Alles meine Schuld!“ Der ehemalige Insulaner senkt betroffen Kopf wie Stimme. „Wenn du nur einen Weg finden würdest … Mir ist alles recht, was hilft … Ich muss nicht wissen, wie du …“
Mit etwas ätzendem Ton unterbricht Malecantus diese Schuldlitanei: „Ich weiß gar nicht, ob ich Lotta überhaupt helfen sollte, sich d e i n e r wieder zu erinnern … So wie ich es verstanden habe, hat sie all ihre Liebsten durch dich verloren, ihre zweite Heimat … Du hast s i e, dein Kind, dein ganzes Volk verraten. Will sie solche Erinnerungen zurück? Ich weiß es nicht!“ Jedes Wort prasselt auf Tarek wie ein Hieb ein. Dessen Haupt sinkt immer tiefer.
„Ganz unrecht hat Gregorius nicht!“, meldet sich nun Merlin zu Wort. „Wir müssen ihr wohl selber die Entscheidung überlassen, womit sie eher leben kann und mag!“ Tarek verharrt in seiner gebeugten Sitzhaltung als erwarte er … eine Art Urteil der beiden Magier. Vielleicht jagen sie ihn gleich zum Teufel …
Malecantus setzt sich etwas besänftigter wieder hin. In seinem langen Leben hat er auch viele ‚Dummheiten‘ vollbracht oder warum muss er sich wohl oder übel so sehr vor Seinesgleichen und anderen Okkulten hüten und verstecken? Sein Blick fällt auf das unberührte Sandwich vor ihm. Merlins Kochkünste sind ohne gleichen … Herzhaft beißt Malecantus in den knusprigen mit gegrilltem mediterranem Gemüse und milden Schafskäse belegten Toast. Er hatte noch nicht die Ehre, Elanis vollmundig würzige Gerichte zu probieren, von denen sich Merlin auf dem Festival auch noch so einiges abgeschaut hat.
Verdutzt blickt Tarek mal wieder von einem Magier zum anderen. Dieser Gregorius ist nicht so recht fassbar. Jetzt dachte er schon, der mache ihn gleich mit dem kleinen Finger zur Minna … „Ich wollte dich wirklich nicht kränken … Ich will nur … wollte doch …“
Leichtfertig winkt Malecantus bei dem Gestottere Tareks ab … Merlin hebt nur leicht die Schulter mit einem Blick, der so in etwa ausdrückt ‚lass man, müssen wir nicht verstehen …‘ Also wendet sich Tarek kleinlaut wieder seinem Sandwich zu.
„Machen wir einen Deal.“ Abwägend mustert Gregorius den Exilant - Ex-Batuuaner, Ex-Inselbewohner – während er sich weiter an Merlins Köstlichkeiten labt, sich noch einen Schluck erfrischender Holunderbeeren-Limo genehmigt, als hätte er nicht gerade einen kleinen Ausbruch gehab, als sei kaum was gewesen … Tarek horcht auf, Merlin spitzt ebenso die Ohren. Was kommt jetzt?
„Zeig uns … doch noch ein wenig mehr von diesen Batuaaner Wundern … und vielleicht … lass ich dich ein bisschen … teilhaben … an magischem Kram …“ Tarek schöpft etwas Hoffnung … „Aber sicher! Alles was du willst, Gregorius!“ Eilfertig legt er zwei Lichtschwerter auf den Tisch zwischen ihnen. Natürlich hat er dem ‚Gnom‘ seines nicht gelassen … „Ich hab‘ noch mehr!“ Schnell wie der Wind wetzt Tarek in ‚seinen‘ Waggon und kehrt mit vollen Händen unbekanntem Zeugs zurück. Er hatte doch nebenbei vor Abreise noch heimlich das vorher schon etwas ausgekundschaftete Lager des Sturmtrupplers nach Nützlichem und gegebenenfalls Veräußerbarem durchsucht und in seinem ‚Schlafabteil‘ deponiert. Der Lohn als Wanderarbeiter im Zirkus ist recht karg. Etwas den Lohn aufbessern dürfte doch wohl … genehm sein, oder?
„Ich wollt‘s eigentlich verticken … Bis auf die Schwerter hier.“ Tarek breitet alles vor den Magiern aus. Malecantus beugt sich interessiert vor, kann seine Neugier nicht verbergen. Insgesamt liegen noch drei weitere dieser Schwertgriffe auf dem Tisch und zwei Gegenstände, die sich erst einmal nicht gleich in ihrer Funktion erschließen. „Deko!“, erwidert Tarek schmunzelnd einfach nur auf Gregorius fragende Mine hin und setzt erklärend hinzu. „Batuuaner lieben bunten Schnick Schnack. Hier, so geht’s.“ Er drückt jeweils an kleinen Knöpfen und die geometrischen Figuren beginnen zu pulsieren und eine Art Strahlen um sich selbst zu winden. „Ohhhh!“, entfährt es Malecantus nur. Unnützer Tand, aber schön!
Merlins Augenmerk ist mehr auf diese Licht-Schwerter gerichtet. Vielleicht muss so ein Sternenwanderer so etwas können.„Zeigst du es uns?“ Auch Malecantus wendet seine Aufmerksamkeit nun den Kampfgeräten zu. „Ja, unterrichte uns! Wer weiß … Vielleicht brauchen wir’s, wenn wir weitere Verfolger abschütteln müssten und … in der Manege macht es auch etwas her!“ Gregorius mag alles, was leuchtet, blitzt, funkelt … Wie eine Elster.
Tarek zögert einen Moment: „Ich weiß nicht, ob es so gut wäre, damit Aufsehen zu erregen.“ Gregorius schaut nur kurz auf, winkt ab. „Ich muss die ganze Zeit schon achtsam sein! Jetzt sind mir neben Meinesgleichen und Vampiren auch noch Alien auf den Fersen … Ach, was soll‘s. Nur dosiert setze ich Magie bei Vorführungen ein und genauso würden wir es auch mit deinen Leuchtstäben hier halten. Und trotz aller Furcht vor Verfolgung … Wir müssen unsere Fähigkeiten genauso trainieren wie du deine Schwertkunst, sonst verkümmern sie. Und dieser Lehrling hier …“ Malecantus legt mit zärtlichem Augenaufschlag leicht einen Arm um Merlins Schulter, „… hat noch einiges an Unterricht vor sich, bevor er mir überhaupt bei Lotta behilflich sein kann. Es braucht zwei von uns, um den Fluch wieder zu brechen ...“
„Ach!“, entfährt es jetzt Tarek. Das hatte er nicht geahnt und sich die ganze Zeit schon gefragt, warum die beiden sich nicht direkt daran machten, Lotta zu suchen und zu erlösen. „Wie lange, äh, dauert es denn, bis Merlin so weit ist … also, ich meine, so ein richtiger Zauberer sein wird?“Hoffentlich braucht es nicht Jahre … Tareks Zuversicht sinkt schon wieder ein bisschen in Erwartung einer ungünstigen Antwort.
„Nun, eigentlich war ich schon deshalb geneigt, der Einladung dieser Moema nach Amerika zu folgen, weil da weitaus weniger an Übernatürlichem rumkreucht und fleucht und ich diesen Zauberlehrling dadurch ungestörter und intensiver unterrichten kann. Das spart uns etwas Zeit.“ Malecantus muss auch bedenken, dass Merlin bislang das achtundzwanzigste Lebensjahr bei seinen diversen Wiedergeburten nie erreichte. Vier Jahre also, in denen er ihn so viel lehren muss wie nur möglich. Vielleicht …! Wenn Merlin nur zeitig den Trank des Alterungstopps erlernen würde, könnten wir vielleicht dem Schicksal ein Schnippchen schlagen … Was, wenn er ewig siebenundzwanzig bliebe? Gregorius selber nahm seinen Trunk in seinem neunundzwanzigsten Lebensjahr - vor 821 Jahren. Aufmerksam betrachtet er den Gefährten. Wir wissen nichts über diese frühzeitigen Enden seiner vielen Lebenszeiten …
„Was geht dir nur wieder durch den Kopf, mein Lieber?“ Merlin bemerkt durchaus die häufigen Blicke Malecantus‘, die ihn immer wieder zu studieren scheinen. Fragt er sich, ob er eines Tages mein Schicksalsvollender sein wird?Wenn es so ist, können wir es vielleicht nicht verhindern …
„Kommt! Wir müssen weiter …“, fordert Merlin die anderen beiden Männer auf, während er sich schon flink ans Zusammenräumen der Essensreste macht. Er hat keine Neigung, sich allzu viel eventuellen Hirngespinsten hinzugeben … „Wir wollen doch durch lauter Quatscherei nicht zu viel unseres Vorsprungs einbüßen …“ Tarek packt mit an, während Malecantus noch etwas grübelnd am Tisch verweilt und den beiden nachschaut wie sie sich schon zu ihrem Truck begeben. Er wird gleich folgen … mit dem verschlafenen Lykoi-Kater.
„Meinst du, er zeigt mir wirklich etwas von … eurer Magie? Wir haben doch einen Deal, oder?“, raunt Tarek Merlin auf dem Weg zum Wagen zu. „Ist das eigentlich schwer? Zaubern?“ Er hat doch etwas Blut geleckt, würde zu gerne eingeweiht werden.
„Ich denke, erst mal bist du noch an der Reihe, uns deine Kunst und den letzten Teil deiner Geschichte zu offenbaren … Die Geheimnisse Batuus! Und w a s war das? Du hattest Lotta sogar schon mal dorthin geschleppt? Hat sie u n s nie erzählt …!“Konnte sie wohl nicht mehr nach dem Fluch des Vergessens … Merlin ist wirklich auf den Fortgang gespannt, den Tarek noch zu berichten hat.
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