0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
„Was zur Hölle …?!“ Tarek ist schwer geschockt ... Geschockt ist gar kein Ausdruck. Er steht kurz vor einem Herzstillstand. „Ein Piratenschooner? Bist du des Wahnsinns?! Nicht mehr ganz bei Trost?“ Eine gewaltige Schimpfkanonade ergießt sich über Malecantus, der die ganze Aufregung des Wanderarbeiters nicht versteht.
Nun gut, das mag daran liegen, dass Tarek einen Teil der Geschichte Takatukas … ausließ. Den Teil nämlich mit den Piraten und … den von Mae! Mae Meddock! „Verdammt!“
Merlin hält lieber die Klappe, wartet ab, was Gregorius zu diesem Gezeter zu sagen hat. Der krault aber erst mal nur beruhigend dem Lykoi-Kater die kleinen spitzen Ohren: „Hat er dich erschreckt? Böser, böser Bube, hm?!“ Einen kurzen Moment lässt der Magier sich noch Zeit, blickt abermals auf diese doch so prächtig gezimmerte vielversprechende Galeone spanischen Stils. Also so etwas hat mich schon vor dreihundert Jahren wunderbar über die Meere getragen. Was ist daran denn auszusetzen?
„Recht günstig die Überfahrt will ich meinen! Ein Schnäppchen sozusagen hier im Hafen von Brest! Freie Kost und Logis gegen … ein bisschen Schabernack und Hokuspokus. Unser Kapitän wünscht gut unterhalten zu werden während der Überfahrt.“ Mit geschürzten Lippen fixiert Malecantus diesen kleinen Zerberus namens Tarek … Tanuí. „Irgendetwas … was du uns … bisher vorenthalten hast bei deinen Erzählungen?“
Nun blickt auch Merlin den aufgebrachten Tarek mit vor der Brust verschränkten Armen abwartend an: „Willst du … dich nicht lieber erleichtern?“ Die beiden Magier ernten einen missmutigen Blick. „Hielt es bislang nicht für erforderlich …!“ Weiter kommt Tarek nicht, weil da schon ein solcher Halunke von Piraten steht und sie grüßend heranwinkt. Unwillkürlich ist Tarek geneigt, aus alter Gewohnheit nach einem Säbel zu greifen ... Früher haben wir dem anlandenden Piratenpack auf der Insel sofort den Garaus gemacht. Mpffff.
Sie werden überaus freundlich empfangen. „Hereinspaziert, nur hereinspaziert, die Herren. Joost van Houten!“, stellt sich der ehrenwerte ‚Freibeuter‘ freimütig vor. Tarek hält sein Gesicht leicht abgewandt hinter einer Hand verborgen als müsse er über irgendwas nachdenken … Tut er auch. Er fragt sich die ganze Zeit, ob er diesem Exemplar hier schon mal bei einem Gefecht auf Takatuka begegnet sein könnte. Und ob der Mae kannte, die von solch einem Schiff geflohen war, nachdem die Piraten entdeckten, dass sie kein Schiffsjunge war ...
Merlin beobachtet etwas besorgt Tareks Verhalten, während Malecantus sich dem Kapitän widmet, um alle Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Was hat Tarek zum Teufel jetzt schon wieder verheimlicht? „Sehr erfreut, mal wieder eine Galeone …“ Ups! „… zu sehen!“ Beinahe hätte der jahrhundertalte Magier ‚betreten‘ gesagt. Das wird wohl das letzte segelbare Exemplar sein. Sonst sind in dieser Zeit höchsten noch Windjammern aus dem 19. Jahrhundert als Liebhaberobjekte auf den Weltmeeren unterwegs … fällt Gregorius gerade noch zeitig ein. Er sollte nicht unbedacht offenbaren wie alt er wirklich ist. „Das letzte dieser Art sah ich … kürzlich in einem Museum. Schönes Schiff, wirklich prächtig!“, lenkt er galant seinen kleinen Faux-Pas schnell um.
„Oh, kürzlich erst? Wo denn?“, fragt Joost interessiert nach. Vielleicht braucht er mal Ersatzteile … Nicht mehr leicht zu bekommen, in diesen Zeiten. Vertraulich beugt er sich näher … „Ich sag auch nicht, von wem ich die Information habe!“ Tarek könnte fast lachen, wenn es nicht so ernst wäre … Typisch! Gleich mal Beute ausloten … „Ja, äh, wo war das noch, ähm, Merlin?!“ Hilfesuchend wendet sich Malecantus an seinen Gefährten. Wie blöd reite ich mich gerade rein, häh?
„Weit, weit im Landesinneren!“, antwortet Merlin nonchalant dem Piraten in der Hoffnung, dass die Küstenferne das offenkundige Begehren am vermeintlichen Museumsobjekt mindert. „Mhm! Sowas bringen auch nur Landratten zustande. Was soll denn eine Galeone auf dem Trockenen?“ Kopfschüttelnd winkt der Kapitän die Gäste an Bord, schreitet voran aufs nächste Deck.
„Darf ich euch meine holde Gattin Bente vorstellen …!“Sind wir auf dem fliegenden Holländer?, grinst Malecantus innerlich. Ihm war bei den Verhandlungen um ihre Passagen zwar aufgefallen, dass Joosts Sprache eindeutig niederländische Klangfarbe trägt, aber die bezaubernde Bente macht nochmal deutlicher, welcher Art Landsleute er vor sich hat. „Entzückend!“, lässt sich der Magier zu einem galanten Handkuss verleiten. Joost fasst es scheinbar gemütlich auf, beobachtet Merlin.
Langsam lässt die Dame des Schiffes ihren Blick über die drei Neuankömmlinge gleiten und bleibt … an Tarek haften. „Ozeanien?“, hakt sie neugierig angesichts des exotischen Erscheinungsbildes nach. Die Holländer sind auf allen sieben Weltmeeren zuhause und segeln wegen den günstigeren Winden am liebsten in tropischen Gefilden. Tarek fühlt sich leicht überrumpelt. Eine Piratenbraut? Er kannte nur eine … und die … hielt ihr Geschlecht vor den ‚Kumpanen‘ versteckt – im Gegensatz zu dieser wohlgestalteten Dame.
Bente spürt die vorsichtige Zurückhaltung des jungen Mannes …, dringt nicht weiter in ihn ein. Sie hat einfach gern Gäste an Bord. „Herzlich willkommen! Fühlt euch wie daheim. Uns allen wünsche ich eine angenehme Überfahrt …“ Tarek kann das gar nicht ganz einordnen. Bente hat so gar nichts von der derben Sprache einer Mae an sich. Sie scheint sich nicht ständig ihrer Haut erwehren und mit unflätigem Gefluche mithalten zu müssen … Auch Joost scheint nicht von so roher Art zu sein … Gibt es auch … andere Sorten von Freibeutern? War Käpt'n Efraim Långstrump nicht auch einst einer gewesen, bevor er sich auf Takatuka auf die Seite der Insulaner schlug? Und Mae …? Sie hatte doch auch versucht, ihrem Piratendasein zu entkommen …
Und was war ich? Erste Ordnung auf Batuu! Hah! Ich war der Schlimmste von allen …
I c h bin der Pirat!
„Alles in Ordnung?“, fragt Bente sanft den scheinbar in düsteren Gedanken Gefangenen.
Ist alles in Ordnung? Nein! Ich muss erst alles wieder in Ordnung bringen … Zumindest das, was noch möglich ist! Tarek wägt ab, wie offen er sein kann. Sollte er fragen, ob sie … von Takatukas oder Maes Schicksal wissen?
Merlin und Malecantus fragen sich, was das noch geben wird, schauen sich nur verschwörerisch an. Wo hat der Kerl eigentlich keine Feinde? Sie werden sich Tarek später nochmal vorknöpfen und den Rest aus ihm rauspressen, ansonsten dürfen ihre Gastgeber den Geheimniskrämer mal Kielholen …
Obwohl … weiß Merlin so genau, warum sich Malecantus derart verbergen muss, dass er als Scheinbild seiner selbst in einem kleinen Wanderzirkus durch die Lande zieht? Wo gibt es eigentlich keine Geheimnisse …?
„Alles unter Deck verstaut! Also stechen wir heute Abend in See! Segel hissen! Leinen los!“, verkündet Joost lautstark und befehlsgewohnt.
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