0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
Nachdenklich watet Paka’a an den Strand nahe des Wiwo-Hauptquartieres in Windenburg, nachdem sein Fischweif sich kurz zuvor im Niedrigwasser wieder in ein sportliches Beinpaar zurück verwandelte.
Sie hatten noch eine Zeitlang in der unterseeischen Bastion debattiert als er dorthin von der Oberfläche, an der er Tanuí in Nähe des Piratenschooners zurückließ, flugs wieder zurückkehrte. Tanuí hätte ihm nicht noch einmal folgen können. Der nautische Atem, den Paka‘a ihm für den nicht ganz freiwilligen ‚Unterwasserausflug‘ gespendet hatte, war aufgebraucht.
Tarek!Was für ein merkwürdiger Name, den die Batuuaner dem ehemaligen Insulaner gegeben hatten. Tanuís vollständig erscheinendes Geständnis über den extraterrestrischen Überfall auf Takatukas war recht erhellend hinsichtlich der damaligen Begebenheiten gewesen. Auch die gezeigte Reue wirkte aufrichtig auf alle Zuhörer … Dennoch gab es beim Meervolk recht widerstreitende Stimmen, wie mit Tanuí weiter zu verfahren sei - die Paka‘ noch sehr nachgehen …
„Ja, er bereut j e t z t! Aber … das mindert in keiner Weise das Leid der anderen!“
„Er war noch nicht reif genug, zu unerfahren … Habt Mitleid. Er wusste es nicht besser …“
„Dieses Ausmaß … lässt sich nie wieder gut machen. Nicht entschuldigen …“
„Er ist jung an Jahren! Soll er jetzt schon gehen? Er war den Batuuanern nicht gewachsen, ihren Einflüsterungen nicht gefeit … das isoliert aufgewachsene Inselkind …“
„Denkt an die Folgen für die Geschundenen, nicht an das nachträgliche Leiden des Täters für seine Taten!“
„Ja, ihr habt recht! Denken wir an die Opfer, die Leidtragenden. Sie sollen über ihn richten!“
So wurde es dann auch vom Rat beschlossen. Käpt'n Efraim Långstrump und die anderen Überlebenden sollten Gericht über Tanuí halten …, falls er die Prüfung gegen die Westwinde überhaupt überstehen sollte … Das Meervolk könnte … ihn … bei der Überfahrt unterstützen … oder … es lassen! „Wir greifen nicht ein, sollte er kentern!“ Eine höhere Macht würde auch noch ein Wörtchen mitzureden haben, ob Tanuí überhaupt noch Gelegenheit erhielte, demütig Gnade vor seinem ehemaligen Inselvolk zu erflehen.
Paka’a gehört zu den gemäßigten Stimmen im Meeresrat …
Drinnen im Verlagshaus findet Paka’a Don El Artichoke nebst Bugsy und Shakira dicht mit den Köpfen beieinander über einem Tisch mit tausend handschriftlichen Notizen wie auch diversen Laptops gebeugt vor. Handynachrichten werden nebenbei hektisch gescheckt. Eigentlich fast ein normales Bild einer Redaktion, wenn nicht die Anspannung und Dons Übereifer so greifbar in der Luft zu spüren wären. Paka’a neigt sich von hinten leicht zu Bugsies Ohr vor, umfasst ihre schlanke Taille, drückt sich sanft an sie … „Hallo Liebes!“
Etwas aufgeschreckt fährt der Lockenschopf hoch. „Oh, hab dich gar nicht kommen hören!“ Erfreut dreht sich Bugsy weiter zu Paka‘a um, bietet die vollen Lippen zu einem innigen Kuss dar. „Hab‘ dich ganz schön vermisst, die letzten Tage!“ Das hört der Meermann gerne. Klingt aber auch fast so, als hätte sie befürchtet, er käme nicht wieder aus den Weiten des Atlantiks ... Ganz so leutselig ist sie sonst selten.
„Du hast mir auch gefehlt, Bugsy!“Ja, hat sie wirklich! So schön es am Meeresgrund ist … Bugsy ist der hauptsächliche Grund, dass er wieder … ‚auf dem Trockenen‘ sitzt. Lächelnd kuschelt sie sich enger an Paka’a. „Oh, da ist aber jemand liebesbedürftig!“, schmunzelt er vergnügt und schließt Bugsy noch fester in seine Arme. Don und Shakira grinsen sich vorwitzig gegenseitig zu. Ja, ja das junge Volk. „Hi, Paka’a!“ grüßen sie im Chor. Der Meermann hebt nur eine Hand zur Antwort während er gerade noch einmal seine Herzallerliebste formvollendet abknutscht: „Mmmmmmm …“
Der Puggle Fuchs will auch begrüßt werden. „Jauuuuul!“ Irgendwie klingt er immer liebestoller in letzter Zeit. „Ja, ja, ja, Kleiner. Du kommst auch noch dran!“ lachend beugt sich Paka’a zum kleinen rotbraunen Wolfsbruder hinunter. „Japs, Japs, japs!“ Mehr, mehr, mehr … Ein Abschlussklaps aufs kleine pelzige Köpfen und Paka’a wendet sich wieder seiner Bugsy zu. Rummaul! Keiner sieht’s. Warum können Hunde und Füchse keine sichtbare Schnute ziehen? So wie zweibeinige Simse? Mffff, suche ich mir eben … ‘nen anderen Fuchs! Der Puggle-Fuchs trottet wieder von dannen.
„Was macht ihr gerade?“ Neugierig blickt Paka’a auf ein Whiteboard mit großer Weltkarte, einigen Fähnchen und gestrichelten Linien, die in verschiedene Richtungen führen. Soeben ‚pint‘ Don per PC noch ein paar Konterfeis einiger Simse daneben.
An der anderen Wand läuft ein kleiner Televisionär mit der scheinbar in Endlosfolge stetig neu verschleppten Lotta während eines Festivals … „Ich kann wohl ein ziemliches Puzzlestück ergänzen!“
Paka’as Ankündigung schlägt wie eine Bombe ein. „Wie?! Ich denke … du warst …!“, stottert Bugsy verwirrt. „Im Atlantik! Genau! Da war ich!“, ergänzt Paka’a grinsend den angefangenen Satz seines Schatzes. Auch Don und Shakirah halten mitten in der letzten Bewegung inne, stehen wie ein angehaltenes Fernsehbild im Pausen-Modus angewurzelt da. Nur der tatsächliche Film läuft im Hintergrund weiter, Böller krachen immer wieder von vorne los, während eine bewusstlose Lotta von Tanuí weggetragen wird.
Paka’a deutet auf den Bildschirm. „Hab‘ d e n getroffen! Gar nicht so ein schlechter Kerl … wie man meinen möchte!“ Drei Münder öffnen sich weit vor Erstaunen. „Er ist schon auf halbem Wege nach Amerika und trifft dort bald unsere gute Frau Bürgermeisterin Erdnuss.“ Drei Münder klappen wie ein Fischmaul nach dem Luftschnappen wieder zu.
„Du kannst den Landleuten alles über Tanuí erzählen, aber uns, den Rat und die Meeresbastionen lässt du bitte außen vor!“, war die unmissverständliche Weisung an Paka’a gewesen. Leicht muss er in sich hineingrinsen. Unterscheiden sie sich überhaupt von den Sixamern? Wir haben wohl doch mehr gemeinsam. Die beobachten aus der Luft ?? und wir … vom Wasser aus ???♂️. Mit der … Geheimhaltung … halten es doch beide Völker … recht ähnlich.
Entsprächen die beiden okkulten Gruppen damit nicht schon … zweien von vier Elementen? Wer stünde dann für Erde ?? Wer für Feuer ?? Zwei Posten wären noch zu vergeben für … Vampire, Geister und Magier … Und Elfen? Was ist mit … Elfen? Oder … Kobolden? Trolle! Vergesst nicht die Trolle … Wo … bleibt Santa in dieser Art von Ordnung? Ordnung! Tanuí hatte von einer Ersten Ordnung gesprochen, die ziemlich für Unordnung im Universum sorgt! So viel steht auf jeden Fall fest.
Energisch schüttelt Paka’a den Kopf. Fruchtlose Gedanken … Hirnspielereien … Er tritt an das Board heran, tippt mit der Fingerspitze mitten in den Atlantik. „Dort etwa sind sie jetzt. Die zwei Magier und Tanuí!“ Der Insulaner hatte dem Meervolk a l l e s erzählt. Auch dass Batuu wohl noch versuchte, sie weiter zu verfolgen …
Don El Artichocke hatte das Trio noch in der Bretagne verortet, der Schilderung der Nachbarin Erín über den Wanderzirkus zufolge. Es kommt wieder Bewegung in die erstarrten Redaktionsmitglieder. Eilig erweitert Don El Artichocke die Skizze und pflanzt das Herrenterzett mitten in den Atlantik.
„Miyu und ihre Tochter Yuna müssten irgendwo auf dem Weg Richtung Persien stecken. Farsane …“ Nun tippt der Zeitungsverleger nervös mitten auf den Nordamerikanischen Kontinent, „… steckt aber leider … hier! Elani und Asante sind bereits vom Spionelfchen unterrichtet worden und beraten wohl nun, welchen Weg sie jetzt weiter einschlagen sollten. Jack war untröstlich, dass er nicht vorher nachgeprüft hatte, ob seine ehemalige Bekannte noch an der alten Adresse lebt, bevor er sie Miyu an die Hand gab. Wir hatten ein langes Gespräch. Es war schön, nach so vielen Jahren wieder von ihm zu hören.“ Don El Artichocke hatte nun Bericht über den Überfall und Miyus Lage aus erster Hand. Sie würde in der Tat nie wieder zurückkehren können. Nicht mehr aufklärbar - die tatsächlichen Tatumstände. Ihre Tochter Yuna hätte kein leichtes Leben mehr … Auch wenn es ein Unfall war! WiWo würde nie darüber berichten …
„Keiner weiß, wann Miyu an der vermeintlichen Persischen Adresse auftauchen würde und ob sie nicht gegebenenfalls gleich weiterzieht, wenn sich dort nicht findet, wonach sie sucht. Es machte also nicht länger Sinn für Elani und Asante, sich noch dort hin zu begeben.“, führt Don seinen Gedankenganz zu ende. Alle wenden sich dem Vorderen Orient auf der Weltkarte zu, wo des Verlegers Fingerkuppe nun hinwandert …
„Welche Route würde Miyu nach Japan nehmen? Die nördliche oder die südliche Route der Seidenstraße?“ Shakirah ist immer noch fasziniert von der beherzten Frau, deren Weg sie an den Pyramiden von Gizeh kreuzte. Sie hofft sehr, dass Mutter und Tochter es überhaupt heil bis nach Istanbul schaffen und auch aus dem Zeittunnel wieder herausfinden. Bislang gab es noch keinerlei Lebenszeichen, obwohl Miyu Jack von Zeit zu Zeit eines zukommen lassen wollte … Laut äußert Shakirah ihre Bedenken nicht, möchte Dons Elan in der Suche nicht dämpfen. Miyu scheint sehr durchsetzungsfähig zu sein und Yuna einen starken Überlebenswillen zu haben, beruhigt die Redakteurin der WiWo-Nebenstelle in Del Sol Valley ein wenig ihr nicht minder aufgekratztes Gemüt.
Die so nebenhin rausgelassenen Informationen von Kommandeur Jayyden Lexxo über einen weiteren belebten Planeten hatte sie innerlich aufgescheucht. Noch so etwas wie Sixam?Batuu? Shakirah fragt sich immer mal wieder, was für ein Exemplar an Göttergatten ihre liebste Freundin und Mitbewohnerin Pru sich da an Land gezogen hat.
Auch Bugsy ist mit Feuereifer in die Fahndung nach all den vermissten Personen eingetaucht und wendet sich nun aufgeregt ihrem Liebsten zu, um dem die neuesten Erkenntnisse zu entlocken. „Jetzt du, Paka’a! Was hast du von diesem Tanuí zu berichten? Weiß er, wo Lotta steckt?“ Wieder richten sich alle Blicke erwartungsvoll auf den jungen Meermann. „Äh, d a s jetzt nicht. Niemand weiß genau, wohin sie ging.“ Paka’a streicht sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Schweden ist zwar nicht der Atlantik oder der Pazifik, aber groß genug, dass es der Suche einer Nadel im Heuhaufen gliche, wenn man die Region nicht näher eingrenzen kann.“
Lotta war ihnen ja sogar ‚entwischt‘ als sie von Takatuka flüchtete, aber den Umstand erzählt Paka’a in dieser Runde nicht. Das würde etwas zu viel über das Meeresvolk und deren eigenen Machenschaften offenbaren. Unglaublich, dass sie die ganze Zeit bis zur erneuten Flucht nicht allzu weit entfernt von Windenburg in San Myshuno weilte. Hätten sie das gewusst … oder Käpt'n Efraim Långstrump … Jetzt ist sie schon wieder verschollen! Paka’as Augen wandern auf der Karte nach oben. Schweden! Irgendwo in Schwe …
„Ho ho ho!“, tönt es von der Tür. Clemens hat sich bereits selbst eingelassen und Donner und Blitzen gleich mit. Nun erhält Shakirah erst einmal zur Begrüßung Küsse und Umarmungen ihres geliebten Santas. Die gemeinsamen Zwillinge, die Nikoläuse, sind noch in der Schule. „Ist bereits Weihnachten? Oder warum lässt du schon den Feiertagsschlagruf erklingen, my Darlin‘!“, lächelt Shakirah verliebt ihren bärtigen Bär von Weihnachtsmann an. „Noch ist der Winter nicht angebrochen …“ Lang dauert es aber nicht mehr …
Don lächelt seufzend mit und denkt an seine süße Dulcinea. Clemens hingegen grinst Shakirah nur ausgelassen an. „Ist nicht immer Weihnachten? Hab das ganze Jahr zu tun … Donner, Blitzen! Wollt ihr wohl eure Hufen auf der Fußmatte ordentlich abtreten?“ Clemens wendet sich den beiden Rentieren zu, die gerade etwas misstrauisch den Puggle Fuchs beäugen, der um die Ecke geschlichen kommt, um Neuankömmlinge zu begutachten.
Spielen? Jagen? Spielen? Jagen? Wie beim Zeitungs-Entchen anfangs ist sich der Fuchs nicht sicher, ob er dem Jagd- oder dem Spieltrieb folgen sollte. Ach, Ente gut alles gut! Erfreut holt das Rotfell seinen Gummiknochen aus der Ecke, um fangen mit den anderen Vierbeinern zu spielen. Yippiehhh … Ganz geheuer ist Blitzen und Donner dieses spitze Mäulchen mit Knochen zwischen den Beißerchen und getarnt mit einem Teddy-Pelz noch nicht …
Santa dreht sich amüsiert wieder der Menschengruppe zu. Die Tierchen werden sich schon zusammenraufen. Donner und Blitzen können ordentlich auskeilen … sollte es von Nöten sein. „Clemens!“, wird er sofort von Don angesprochen, dem augenscheinlich mal wieder etwas durch den Kopf spukt, was nicht unbedingt Spionelfchen heißt.
Wobei Don durchaus noch die Nachrichten des Redaktionsgeistes aus Amerika verdaut und irgendwie bereits eine Verbindung zu denen von Paka’a ahnt. Kann es wirklich sein, dass es sich … um dieselben Magier … handelt, die … Erín und Jayyden traf?Allmächtige!Grundgütige! Wie klein die Welt doch ist! Als würde sich das alles so ein kleiner dummer Schreiberlehrling an einem wackeligen morschen altertümlichen Sekretär bei flackerndem Kerzenschein im Windzug geradezu aus seinen kleinen stummeligen Wurstfingern und den letzten Resten von Gehirnwindung saugen, um seine dumpfen Eingebungen mit schwarzer öliger Tinte auf ein armes unschuldiges reines weißes Linnen Blatt zu ergießen … So einer und sein Drucker Reuse wären ein ‚herrliches‘ Gespann, ist sich Don sicher. Ein irres Duo dreister Dämlichkeiten, die selbst die dümmste Polizei nicht erlaubt … Äh, hallo Polizei! Wie war das noch mit der dusseligen Brindletoner Polizeistation …? Wer ließ die Falschen bestatten …?
„Was ist denn, Don?“, wird der Verleger wieder ins Hier und Jetzt von Clemens zurück katapultiert. Santa hat ergeben einige Minuten nach dessen Anrufung ausgeharrt ... Er kennt die Versponnenheit seines Gegenübers, aber gähnende fünf Minuten … D a s ist zu lang des Wartens, ob noch irgendetwas nach dem Ausruf ‚Clemens!‘ folgt.
„Ah, ja!“, fasst sich Don augenblicklich wieder und schießt schon auf den nächsten Geistesblitz zu. Diesmal wird Schweden auf der Landkarte beflissentlich mit dem Finger malträtiert. „Duuuuu … lebst doch da irgendwie in der Nähe, Clemens. Am Nordpol … meine ich!“ Wieder wartet Santa eine Weile. Kommt Don irgendwann nochmal auf den Punkt? Glaubt der Verleger, Clemens könne ihm von der Stirn ablesen, wie die vermutlich hinter allem liegende Frage lautet? „Worauf willst du denn nun hinaus, Don?“ Geduldig blickt Santa Don El Artichocke an. Irgendwas Besonderes stünde auf dem Plan, hatte Shakirah ihm nur gesimst und gebeten, in die Haupt-Redaktion zu kommen. Alle Kräfte wären zu bündeln ...
Bevor Don seine Überlegungen weiter anbringen kann, wird Santa in Windeseile auf Stand gebracht und auch Paka’a kann nun endlich von seiner Begegnung berichten. Nach wie vor vermeidet der Wassermann dabei jegliche Schilderung über unterseeische Siedlungen und deren Bewohner. „Besprich dich erst mit den anderen Okkulten … wie sie es halten …, was für Erfahrungen sie haben … Auch wenn die normalen Sims deine Freunde sind. Es ist immer Vorsicht geboten … zu viel unserer Macht, unserer Stärke zu verraten …“ Die Warnungen des Atlantischen Rates tönen noch immer in Paka’a nach. Sie haben wohl recht oder warum tarnen sich auch Sixamer dermaßen? Ein Seitenblick zu Santa …
Clemens schaut nur gemütlich zurück. Genauso wie er Jaydden Lexxos Geheimnis wahrte, wird er auch über Paka’as Art nicht mehr verraten als allgemeinhin jedermann zu wissen glaubt. Santa kennt die Bastionen tief unten am Meeresgrund. Er kommt rum … zu Weihnachten! Nixenkinder lieben Muschelspielzeug, Bernstein … glitzernde Glasperlen … Leicht zwinkert er Paka’a zu.
„Und was soll ich nun bei dem Ganzen tun, Don?“, richtet Clemens nun seine Aufmerksamkeit wieder auf den Verleger. „Guck dich da oben nach einem weiblichen Rotschopf um, bitte!“ Des Weihnachtsmanns buschige Brauen heben sich unwillkürlich bei dieser Bitte. „Nach … e i n e m?!“Hat Don eine Ahnung! „Die sind ‚da oben‘ nicht soooo selten …“, belehrt Clemens den Zeitungsverleger.
Pffft, Rothaarige in Skandinavien … Erst letztens sind da sogar gleich zwei Rotfüchse an diesem Berghang rumgekraxelt, als Santa einen Funkmast anlieferte! Die Haarfarbe der beiden leuchtete auffällig in der grell reflektierenden Morgensonne auf glitzernder weißer Schneedecke ... Die beiden Kerle waren zügig fertig mit dem Einrasten der Vorrichtung, konnte Clemens halbwegs von oben erkennen. Der kleinere Typ war auf die Einfassung geklettert …
Clemens gibt es nicht gerne zu, aber der ganze Geschenkeversandt allein ist nicht das ganze Jahr über Abend- wie Kassenfüllend. Ich hab‘ schließlich Unterhaltszahlungen für zwei Nikoläuse zu leisten. Shakirah glaubt allen Ernstes noch, mein Vermögen käme rein aus der ‚Verpackungsindustrie‘. Ja, jeder hat so seine Geheimnisse. D i e s e s wird Clemens nicht offenbaren. Aber mal so nebenbei … einen Hubschrauber durch die Wolken zu manövrieren ist ebenso ein Mordsspaß wie mit Rentieren vor dem Schlitten durch die Lüfte zu sausen …
„Klar! Ich halt die Augen offen, Don!“Ein rothaariges junges Mädel namens Lotta mit kleinem Kind wird also gesucht …! Yupp, Santa wird sich mal ‚da oben‘ spätestens Heilig Abend näher umsehen, wenn er durch alle Kamine schlüpft. Wie er das in einer Nacht macht, bleibt sein ewiges Berufsgeheimnis.
Don begibt sich wieder zur Weltkarte. „Bugsy!“, deutet er mit dem Zeigefinger in Richtung Japan. „Wann machst du dich auf nach Ostasien?“ Verwundert blickt die junge Reporterin auf. Sie weiß nichts von Reiseplänen. „Bereise ich Asien in nächster Zeit?“
Verschmitzt grinst der Verleger seine junge Kollegin an. „Das ist dein Ressort, Bugsy! Ich will dich in der Nähe haben, sollten Miyu und Yuna je dort ankommen. Wir kennen den Zielort! Die kleine Skihütte im Norden … Vielleicht kommen sie in ein paar Wochen dort an … wohl mitten im Winter …“ Ergeben zuckt die junge Frau mit den Schultern: „Geht klar, Don!“Hab‘ ja nur noch ein Studium nebenbei zu absolvieren ... Ich dachte, i c h könnte hier vor Ort recherchieren …
„Clemens, dein Auftragsgebiet liegt hier!“ Wieder tippeln die Finger hektisch auf Schweden herum. „Paka’a! Nachdem das Spionelfchen und Phillipa die Magier nebst diesem Tanuí in Amerika in Empfang genommen haben, heftest du dich an die Fersen dieses verräterischen Insulaners und lässt ihn nicht mehr aus den Augen. Ich will dich nachher ganz dicht dran haben - auf Takatuka …“ Der Meermann gönnt Don El Artichocke lächelnd die Vorstellung, gerade hier der ganz große Stratege zu sein. Völlig unwichtig, dass der Rat der Meervölker schon längst beschlossen hat, dass Paka’a beizeiten zur Stelle zu sein hat, wenn Tanuí an der Westküste Amerikas in See sticht. Im Übrigen … man hat natürlich die Nummern ausgetauscht.
„Das Spionelfchen und die Bürgermeisterin Erdnuss kümmern sich um die beiden Magier. Das sind genau die richtigen dafür. Wir dürfen nichts dem Zufall überlassen … Das muss ein Ende haben mit Lottas Amnesie. Seht euch doch nur diese Bilder an!“ Immer wieder aufs Neue fassungslos hebt der Verleger diesen unsäglichen Bildern der ohnmächtigen Lotta bebend seine fast zu Fäusten gekrümmten Finger entgegen.
„Ach!“, dreht er sich nochmals zu Clemens um. „Da gibt es noch einen Wolf, der die junge Frau begleitet! Ein eigenartiges Tier …“ Delia! Don erschauert innerlich leicht in Erinnerung an diese geisterhaften Träume vor längerer Zeit … „Schau dir den mal an und sag‘ mir … was du davon hältst.“ Mhm, ein ungewöhnlicher Wolf? In Skandinavien?Bei Odin! Meine Rentiere sind auch nicht ganz von dieser Welt … Santa erhebt sich wieder, kratzt sich leicht den Bart.
„Und was machst … du, Don, … derweil wir alle in der Welt umhergeistern?“, mischt sich nun Bugsy ein. Die Frage dürfte wohl erlaubt sein. Alle sind ganz Ohr. Im letzten Jahr hatte der Verleger hauptsächlich bei den Nachbarn rumgehangen und sich kaum um sein Blatt gekümmert.
„Äh, i c h knöpfe mir mit unserer Nachbarin Erín, der ehrenwerten ehemaligen Oberrichterin, mal ganz dezent diese dusselige, dusselige Brindletoner Polizeistation vor!“ Don El Artichocke freut sich schon richtig drauf. Dösköppe interviewen ist seine Spezialität. Nachbarin Erín wird die ausreichende Rechtskunde zur Sache aus dem Ärmel zaubern, ist sich Don sicher.
„Und ich schaue mich mal ganz unauffällig auf dem Windenburger Friedhof um, studiere die ‚Kirchbücher‘, wenn es denn welche gibt.“, meldet sich Shakirah noch abschließend zu Wort. Sie blickt auf die Uhr: „Zeit für Mittagessen, die Kinder kommen bald von der Schule heim! Begleitest du mich, Clemens?“ Entzückt erhebt sich Santa sogleich. Den Wink mit dem Zaunpfahl hat er sofort verstanden. Die Schule endet nicht vor 15:00 Uhr, aber so etwas wissen diejenigen ohne Kinder hier im Raum nicht. „Ja, lass uns … aufbrechen … Vorkehrungen … treffen.“, zwinkert er seiner Gespielin vergnügt zu. Und schon sind sie samt Donner und Blitzen weg!
„Jaaa, ‘ne Kleinigkeit könnt‘ ich auch vertragen, was ist mit Euch?“ Don fällt auf, dass er kaum einen Happen zum Frühstück hatte. Seit Tagen hat er nur noch Augen für die ganzen Informationen und Nachrichten aus allen Himmelsrichtungen … Er brennt fast wieder wie früher, fällt Bugsy sein neuer Elan auf. „Da ist ‘ne nette Studentenkneipe im Univiertel.“, schlägt Paka’a vor. „Anschließend können wir noch beim Entchen vorbeischauen. Bin gespannt, welche Note seine Ducktorarbeit eingebracht hat. Eine hervorragende Arbeit. Musst du wirklich gelesen haben, Don!“ Der Verleger ist recht beeindruckt. Das Daunentier ist die eifrigste Stud e n t e, die er je erlebt hat. Hungrig macht sich das Trio auf den Weg …
„Ach! Und i c h halte mal wieder die Stellung! Ganz allein!“ Vertriebsqualle Ilsebill schmollt etwas in ihrem Aqua-Büro. „Ohne mich wärt ihr … g a r nichts!“ Laut tackert sie diverse Notizen mit Wumms aufeinander. Tack, tack … „Zack!“ Tack, tack … „Da, noch eine! Zack!“
Drucker Reuse kehrt gerade heim und hört schon von draußen wütendes Getackere. Allmächtige! Schnell verzieht er sich in sein Moderloch im Keller und durch die Nass-Zelle hindurch in das Reich, in das ihm kein Sims folgen kann …
Heimlich schleicht ihm der Puggle Fuchs hinterher!
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