0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
Faisal steuert nach einem weiteren Ruhetag in der nächsten Nacht den Teppich auf das Zentrum einer großen persischen Stadt zu. Er hätte nicht gedacht, dass ihn Miyus Weg ausgerechnet in seine Heimatstadt führt. Zufälle gibt es … Allmächtige! Die macht sich wohl auch die Welt wie sie ihr gefällt! {Jupp, macht sie ? …}
„Welche Adresse genau?“, verlangt der ‚Steuermann‘ von seiner Mitfliegerin zu wissen. Miyu hat sich Farsanes Anschrift zum Glück gut eingeprägt und hofft, den Straßennamen halbwegs richtig auszusprechen ...
„Wie war das?“ Faisal wendet sich verwundert um. Farsane ist kein seltener Name in Persien aber … auch noch die gleiche Straße? Miyu haspelt sich noch einmal in der fremden Sprache ab, wiederholt ihre Aussage. Faisal hat aber schon längst verstanden … leider Gottes.
„Hausnummer?“ Die Gesichtszüge des Fluchthelfers wirken auf einmal recht versteinert. „14 …“, erwidert Miyu vorsichtig. Was ist denn auf einmal mit ihm los?
„Jetzt schlägts aber 13!“, entfährt es Faisal heftiger als beabsichtigt. Die vier Frauen, die noch mit von der Partie auf dem Reise-Teppich sind, schauen ihn mit großen Augen fragend an, ob er sich irgendwie noch weiter erklärt … Doch Faisal zieht es im Moment vor, zu schweigen. Vor sich hin grummelnd fliegt er tatsächlich lieber die Hausnummer 13 an.
„14 ist da drüben!“, weist er mit einer Hand blind noch ein paar Meter über dem Boden schwebend auf die gegenüberliegende Straßenseite, hält die Augen dabei geschlossen als könne er nicht hinsehen … „Dort wohnt d e i n e Farsane!“ Faisal kann den etwas bitteren Unterton in seiner Stimme nicht verbergen. Betreten schaut er zur Seite, statt Miyu an: „Ich komm‘nicht mit rein!“ Wir werden uns am besten gleich hier draußen verabschieden und dann alle unserer Wege gehen ...
So abrupt hatte sich der ehemalige Wächter des Serails allerdings nicht vorgestellt, seine Reisegefährtinnen hier einfach an Ort und Stelle stehen zu lassen, nur … in d e m Haus … kann er sich nie mehr blicken lassen. Farsane wird wohl auch nicht erpicht sein, mich wiederzusehen …
Romana wird nun doch etwas ungeduldig, legt beruhigend eine Hand an Faisals Wange. „Nun sprich schon, Faisal. Welche Laus ist dir denn gerade über die Leber gelaufen?“ Sie waren sich während der Reise etwas nähergekommen, also … sie und Faisal ein winzig kleines bisschen mehr als die anderen … Aber, aber … noch nicht sooo nah.Also, nur nichts falsch verstehen …
Romana will es nach all den Jahren beim Sultan behutsam und sittsam und ehrbar … also, gaaanz langsam … angehen … Ach man …! Was mach‘ ich mir vor! Am liebsten würde ich mich Faisal sofort in die Arme werfen und mich den ganzen Tag eng an ihn kuscheln. Aber nein, nein! Dann bekäme er noch einen schlechten Eindruck von mir … Verschüchtert zieht die junge Frau ihre Hand wieder zurück.
Faisals Augen verengen sich grimmig, dabei will er die liebliche Romana gar nicht böse anschauen. Aber gerade fühlt er sich bedrängt, etwas zu offenbaren, was er am liebsten unter den Teppich kehren würde. „Hah!“, lacht er unfroh auf. Was für ein dämliches Bild!
Miyu und Yuna sehen sich nur irritiert an. Yunas Augen fragen nur ‚kapierst du das?‘ Miyu verneint mit einem kurzen Blinzeln und bedeutet gleichzeitig mit stoischer Mine, verhalten in der Sache zu reagieren. Ihnen bleibt auch kaum etwas anderes übrig, denn sie schweben noch immer zig Meter über dem Boden. Yuna linst zum ‚Haus‘ dieser Farsane rüber. Ganz schön protziger Schuppen! Sie nickt leicht seitlich mit dem Kopf in die Richtung, bedeutet durch Heben der Augenbrauen: ‚Was hältst du davon?‘ Mutter und Tochter sind in nonverbaler Kommunikation geübt, mussten schon manche brenzlige Situation in dieser Art meistern. Miyu hebt nur sacht die Schultern, was so viel wie ‚weiß noch nicht so recht!‘ bedeutet.
Faisal senkt langsam den Teppich zur Erde herab - immer noch in einigem Abstand zu Farsanes Haus. „Ich bleibe hier!“, erklärt er bestimmt. „Okeyyyyy!“, etwas irritiert wie enttäuscht ist Miyu über diese unverrückbare Bestimmtheit in Faisals Haltung schon. Irgendwie hatte sie sich gewünscht, der Rest der Gruppe würde noch ein wenig gemeinsam bei dieser hoffnungsvollen Adresse verweilen und ausruhen. Sie hatten doch einiges zusammen durchgemacht ...
„Vielleicht ist es besser, wenn nicht gleich so viele vor der Tür stehen …“, wägt Romana ab, die eigentlich im Moment nur recht unentschlossen zwischen allen Parteien hin und herschaut. Bei Faisals etwas verhärteten Gesichtszügen wagt sie gerade weder näher an dieses Haus heranzutreten, noch den jungen Mann nach dem Grund seiner Bitterkeit zu fragen. Sie möchte weder die Freundinnen ziehen noch Faisal allein zurücklassen, verharrt daher ratlos irgendwie an Ort und Stelle.
„Vielleicht hat Romana recht!“, bekräftig Yuna den Vorschlag der Fluchtgefährtin milde lächelnd, um sie nicht ganz so ratlos dastehen zu sehen. „Stellen wir uns doch erst einmal nur zu Dritt in dem Haus vor und schauen wie wir empfangen werden. Dann kommen wir zurück und berichten …“
Der Teen hakt seine Mum und Khulan unter, zieht sie leicht mit sich. Yuna möchte Khulan am liebsten nie mehr loslassen, hofft sehr, dass sich ihre Wege nicht trennen mögen. Immer mehr hat sie das kühne junge Mädchen liebgewonnen, das jetzt auch beherzt mit auf das gegenüberliegende Gebäude zumarschiert und lachend nach vorn sieht – in Erwartung einer kräftigenden Mahlzeit und feinen weißen Laken für die Nacht.
„Wir werden bestimmt fürstlich empfangen! Gleich öffnen sich euch die Pforten zu einem Paradies …“, witzelt Yuna noch zuversichtlich nach hinten, als sich Romana … unbemerkt ein dunkler Schatten nähert ...
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