0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
„Ja, so kann’s gehen!“, rückt Khulan, ganz zufrieden mit ihrem Werk, noch ein paar letzte Fransen um Yunas Gesicht zurecht. „Ehrlich?“, entgegnet Miyus Tochter etwas weniger glücklich. „Müssen wir das tragen?“ Noch nie hat sie dermaßen ihr Haupt bedeckt. Irgendwie fühlt sie sich recht eingeengt. Auch Miyu schaut nicht ganz froh in ihrem aufgepimpten Outfit drein, aber ihr ist klar, welchem Zweck es dient: um besser in der Menge unterzutauchen und nicht weiteren unerwünschten Gelüsten ausgesetzt zu sein. Liebevoll umarmt Khulan den neu eingewickelten Teen: „Ist doch nur für’ne Weile, bis wir hier wieder raus sind.“ Yuna schmiegt sich in Khulans Arme, wiegt sich eine Weile in deren Wärme.
Miyu schaut etwas verlegen weg. Immer wieder taucht Jorunn Gesicht vor ihren Augen auf. Wo mag sie jetzt stecken? Und was wusste sie … von Khulan? Warum hat sie es mir nicht erzählt? Miyu ist noch immer nicht zu einer Entscheidung gekommen. Die nördliche Route der Seidenstraße ist … gefährlich! Eine Herausforderung an Kraft und Zähigkeit.
Wie sollen wir da nur halbwegs vorankommen …, uns orientieren, wenn erst einmal der Schneefall einsetzt? Miyu blickt wieder zu Yuna hinüber. Verlier dich bitte nicht, meine Tochter. Eigentlich wird ihr jetzt erst klar, dass sie nie genauer wusste – bis auf diese Sache mit … Keito – wie oder mit wem Yuna ihre Neigungen auslebte. Der Teen war manchmal abends aus, sollte aber bis Mitternacht immer zurück sein und hielt sich auch bis auf eine Nacht daran.
Nie brachte Yuna Mädchen, in die sie vielleicht verliebt war, mit nach Hause, obwohl sie doch gewiss sein konnte, dass es keinerlei Einwände von ihrer Mum geben würde. Diese Liaison mit Keito schien Miyu … erst nur eine Scharade zu sein, die Yuna zuletzt sogar sehr zu verunsichern schien. Schlau wurde Miyu nie aus der Freundschaft der beiden Teens und muss erst jetzt erkennen, dass sie nie wirklich mit Yuna darüber redete, wie sich Beziehungen für sie entwickelten. Immer hatte Miyu zu viel um die Ohren gehabt ...
Yuna jetzt so verliebt zu erleben, erfreut Miyu einerseits … Andererseits fürchtet sie auch, dass ihre Tochter sich gerade etwas zu sehr fallen lässt. Ist es ihre erste Verliebtheit dieser Art? Wie weit war sie schon … aktiv? Vielleicht hatte Miyu sich zu wenig Gedanken bisher gemacht, weil sie sich mit dem Thema Schwangerschaften bei einer lesbisch orientierten Tochter nie auseinandersetzen musste … wie auch Vater Jack nicht. Tja, bis … Keito auf den Plan kam! Ich habe einiges Versäumt in deinem Leben, meine Tochter! Diese Erkenntnis sackt schwer in Miyu ein, drückt ihr eh schon gedämpftes Gemüt noch weiter nieder. Lässt sie noch schwerer den weiteren Weg erkennen, den sie als nächstes beschreiten sollten. Jack als guter Freund fehlt ihr an ihrer Seite, Elanis warmherziges Gemüt, Lottas zuweilen fröhlich-kindliches ... Und Jorunns Umarmungen fehlen ihr auch.
Dumpf und gebeugt hockt Miyu auf dem Absatz eines Hauseinganges. Wie soll es nur weitergehen? „Mum, was ist denn?“ Betreten hockt sich Yuna zu ihrer Mutter runter. Oh Gott, jetzt tröstet mich noch mein eigenes vernachlässigtes Kind! Zum zweiten Mal in dieser Nacht bricht Miyu in Tränen aus. „Ich bin einfach nur gestresst, hungrig, müde, erschöpft …“ Aber sie weiß auch, dass es mehr als dass ist, was sie gerade so niederringt. Das Gefühl, so vollkommen am eigenen Kind versagt zu haben!
„Es tut mir leid! So unendlich leid, mein Kind!“ Yuna versteht gerade nicht, worum es geht. „Wir alle sind es gerade ziemlich leid, ich weiß, aber … irgendwie … müssen wir weiter, Mum!“ Angestrengt versucht sie, ihre Mum von der Erde hochzuziehen. „Komm schon, Mum! Komm hoch!“ Yuna zehrt weiter an ihrer Mutter, bis Miyu endlich mithilft, sich selber wieder aufzurichten. „Ja, natürlich, du hast Recht, mein Kind!“, lässt Miyu ein müdes Lächeln über ihr Gesicht gleiten, versucht, sich wieder zusammenzureißen und ihre Lage nicht noch durch momentane Lethargie weiter zu verschlechtern.
Khulan drängt Mutter und Tochter weiter in die nächste Gasse, um ein paar Lebensmittelreste ausfindig zu machen. Davon wird nachts weniger zurückgelassen, eigentlich nur frische Abfälle, an denen sie sich laben müssen und die nicht mehr so sättigend sind. Wenigstens finden sie ausreichend zu trinken. Die letzte Mahlzeit liegt jetzt schon fast 16 Stunden zurück. Bald wird die Stadt zu neuem Leben erwachen. Kaufen können sie sich … nichts! Kein Geld mehr ...
„Und, habt ihr eine Entscheidung getroffen? Kommt ihr mit m i r … zur nördlichen Route?“ Miyu sieht Yunas Augen, die gerade aufleuchten und weiß …, ihre Tochter hat ihre Entscheidung schon längst getroffen …
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