0 Neuanfang … …………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Danke für die Erfahrungen und Kenntnisse, die ich im RPG sammeln durfte. Nach einer kurzen rauschhaften Zeit gehen die Geschic...
Trotz mental recht angespannter Lage im Turm fühlt Merlin sich gerade, als wäre es Weihnachten. Ist das nicht auch bald? Oder war das schon? Egal! Das Zeitgefühl geht im Magischen Reich wie auch in diesem Turm irgendwie … verloren
Im Kamin knistert bläuliches Licht und Merlin schaut gebannt auf die kleine Vitrine vor sich: „Der … ist für mich? Wie wunderschön! Und so … natürlich gewachsen!“ Begehrlich greifen Merlins Hände nach dem Kleinod.
„Feinstes Akazienholz aus dem fernen Osten. Mitgebracht von meinen astrologischen Studien im Morgenland. Verwahre ihn gut, den magischen Stab. Er währt schon sechshundert Jahre auf Erden und scheint … nur auf dich gewartet zu haben, my lovely Darlin‘.“, erklärt Malecantus - innerlich vergnüglich in alten Zeiten badend.
Merlin ist so entzückt über solch kostbares und weitgereistes Präsent! Er weiß gar nichts zu antworten. Was soll man auch sagen zu solch Herrlichkeit?
„Na los! ‚Pack das nächste aus‘! Oder beschwöre ihn herauf … deinen Begleiter!“ Malecantus ist gerade so richtig in Geber*innenlaune und ganz angetan von Merlins Begeisterung. Für meinen Schatz, meinem Odem nur das Allerbeste!
Merlin begibt sich in Position wie Malecantus es ihm viele Male bereits zeigte, wenn es soweit wäre. Nun endlich ist der Tag gekommen. Ich bin einer magischen Begleitung würdig. Was wird es werden? Eine Fee, ein Elf, ein Rabe oder gar eine Eule? Merlin ist ganz aufgeregt und legt sich wirklich ins Zeug, wohlwollend vom Geliebten und Meister begutachtet.
Plimmm * „Äh, ein Totenkopf, Gregorius?!“ Nun muss sich Merlin doch ein wenig am Kopf kratzen. Passt aber zur unheimlichen Atmosphäre im Turm. Was es damit wohl auf sich hat? „Nur ruhig Blut!“, beschwichtig Malecantus den Gefährten auch gleich umsichtig. „Das wird nicht deine einzige und letzte Begleiterscheinung sein, aber im Moment … macht dieser Schädel am meisten Sinn!“
Und sogleich begibt sich der ältere der beiden Magier wieder an diesen kuriosen Tisch mit Glaskugel: „Jetzt müsste es klappen, ohne dass du schwerwiegenden Schaden erleidest, Merlin!“ Malecantus versenkt sich augenblicklich in Trance, als auch Merlin sich endlich neben ihm niederlässt. Nicht lang und des Lehrlings Geist ist gleichermaßen in eine andere Welt eingetaucht. Wieder züngeln Flammen in bläulichem Schein hoch und auch der Lykoi Kater scheint erneut mit von der Partie zu sein.
Einmal muss Merlin aber doch zwischendrin blinzeln, was Malecantus so treibt. Der schwebt auf seinem Stuhl und gestikuliert ganz wild, redet wirr, scheint gar nicht mehr … er selbst zu sein. Fremde Zungen scheinen sich seiner bemächtig zu haben. Etwas bang wird Merlin um den Geliebten, aber gleichzeitig fühlt er sich durch seinen knochigen Begleiter geschützter als je zuvor. Malecantus weiß hoffentlich, was er tut …
Schemenhafte Gesichter formen sich im beschlagen wirkenden Glas. Ist es eine Frau, ein Mann oder … divers? Merlin kann nichts Genaues ausmachen, schließt wieder die Augen, hört den Kater nur leicht fauchen … Tut sich schon was?
Kicherndes Geschnatter entringt sich nur noch Malecantus Kehle. Merlin will das gar nicht sehen, presst die Lider weiter fest aufeinander … Ich muss einfach vertrauen! Blindlings!
Und nach einem kurzen leuchtenden Knall sind sie einfach da! Zwei Gespinste! „Äh! Ähm!“, stottert Merlin erleichtert wie verdattert, als er die Augen öffnet. Und davor hatten wir die ganze Zeit Angst? Vor zwei grünen … Schlüpfen? Passt ja zu dem floralen Wildwuchs innen wie außen am Turm. „Sehen doch harmlos aus, Gregorius!“ „Wart’s ab!“, entgegnet Malecantus nur zurückhaltend mit recht neutralem Gesichtsausdruck.
Na, Merlin wagt mal eine erste Annäherung und versucht ein wahrlich ernsthaftes Gespräch mit diesen Grünzwergen: „Hi, Green Peace ✌???? Oder grünt es so grün, wenn Spaniens Blüten blühen ????“ Malecantus rümpft leicht die Nase: „Bring uns bloß nicht in Schwierigkeiten mit so einem Blödsinn, Merlin. Die können auch ganz anders!“ Aber … zum Glück scheint dieses eine Geistlein gerade gut aufgelegt und lässt nur zart wie ein Lufthauch ein leises Giggeln vernehmen. Merlin umspielt hernach eine blasse violett farbige Aura, mit der er recht selbstzufrieden wirkt.
Nun versucht sich auch Malecantus mit dem zweiten grünen Kobold in Konversation. „Wer … bewohnt nun meinen Turm?“ Er will nicht direkt fragen ‚Wer bist du‘! Das ist recht unhöflich unter manchen Geistern. „Viele!“, lautet die … vielsagende Antwort! „Äh, geht’s … etwas genauer?“Das fängt ja gut an! Aber Malecantus merkt auch gleich, dass er da eine ganz vorwitzige Seele vor sich hat, die sich einen Spaß aus Rätseln macht, denn er erntet auf seine recht vage Frage nur ein Kichern. Okeeeeey …
„Wem gehört die Hand hinter mir auf dem Kaminsims? Ich stellte sie dort nicht ab!“Na hoffentlich ist das konkret genug!
„Fidibus Sanktis Guidry amoramus!“ Malecantus stutzt für einen Moment. Kopiert ihn das kecke Geistlein etwa mit etwas Küchenlatein? „Ja, ja, ich hab dich auch lieb! Alle haben sich ganz doll lieb – glaub ich!“ Nun gut … Auch ihn überzieht mittlerweile so etwas wie ein violetter Film. Fühlt sich ganz angenehm an auf der Haut …
Bevor sich Malecantus aber an weitere Fragen und weniger hilfreiche Antworten heranpirschen kann, wirft jetzt die Licht Gestalt ein Thema auf: „Du kennts die Mondphasen genau, nicht wahr Magier Malecantus? Du weißt, was sie bedeuten!“ Oh ja, dass weiß Gregorius zur Genüge. Und scheinbar kennt dieses Geistlein ihn auch noch gut. Das war mehr Feststellung als Frage gewesen! Stecken da vielleicht einige seiner alten Lehrmeister*innen hinter oder …drin - in diesen beiden Grünalgen Gestalten? Irgendwelche alten Weggefährt*innen? Hoffentlich keine, die ich mal verprellte ... Gut, dass ich meinen kleinen Dämon zu meinem Schutz heraufbeschwor - genau den richtigen für diese Mission.
„Neumond ist es, denke ich! Also hier noch keine wehrwölfigen Gestalten draußen zu finden! Oder, was soll diese Verbindung von Geistern und Mond sonst bedeuten?“, Malecantus weist in Richtung dieses ‚wandelbaren‘ Gemäldes, dass gerade wieder seine wahre Gestalt offenbart. War eigentlich mal einer seiner alten Lehrmeister, der aber nicht wie er selbst die Zeiten überdauerte. Machen die Gespinste und Geister früherer Magier jetzt etwa gemeine Sache mit … Wehrwölfen?
Sehr, sehr lange war Malecantus auch … d o r t nicht mehr gewesen. Ein ebenso finsterer Ort wie dieses vergessene Loch von Forgotten Hollow. Na ja, Glimmerbrook ist auch nicht gerade sehr hell, muss er gerechterweise einräumen. Moonwood Mill ist weder Himmel noch Hölle. Nur eben eine weitere lichtlose Düsternis, die ihn … aber auch irgendwie … magisch anzieht. Tja, wenn man die ewige Dunkelheit des Magischen Reiches liebt, ist man empfänglich für die Schatten der Nacht!
„Find es heraus – die Verbindung! Das ist … deine Aufgabe, Malecantus!“ Der Geist beliebt, weiterhin nur in Rätseln zu sprechen. Gregorius knurrt leicht verhalten.
„Müssen wir uns … nach Moonwood Mill … begeben?“ „Eines Tages!“, lautet die vage Antwort. Mehr will dieser Geist im Moment nicht preisgeben. „Soll ich dir … meine Seele verpfänden für eine halbwegs vernünftige Antwort?“ Diese unwirsch hingeworfene Frage des Magiers wird direkt als Angebot gewertet! Man sollte nicht immer gleich an die Decke gehen und … umsichtiger mit seinen Äußerungen sein …
Merlins wie Malecantus ganze Aufmerksamkeit wird wieder auf den Kater gelenkt, der fauchend und mit gesträubtem Fell vom Tisch herab das erneut pulsierende Bodenleuchten in Schach zu halten trachtet. Die beiden flugfähigen Grünlinge haben sich bereits verzogen.
Diesmal vom Totenschädel als magischer Begleiter geschützt greift Merlin zu einer äußerst tückischen List. Das leuchtende Ornament am Boden hatte ihm vorhin einen gehörigen Schrecken eingejagt. Nicht noch einmal will er sich von diesen grausigen Trugbildern quälen und peinigen lassen. „Na warte!“ Beherzt greift er nach dem Schrubber in seiner rechten Hosentasche.
„Wusste ich’s doch. Du kannst das viiiiiel besser als ich, Merlin! Schrubber und Besen wie auch Staubwedel liegen dir einfach!“, lobt Gregorius leutselig das schnelle Einschreiten seines heiß begehrten Goldschatzes. Wundert sich irgendjemand, dass Malecantus anschließend eins von seinem Spatzi mit dem Schrubber übergebraten kriegte?
„Also wirklich! Hatte ich d a s verdient?“, beklagt sich Gregorius nach dieser Art der Maßregelung ein wenig beim Kater. Der Mäusefänger findet schon, denn er war leicht amüsiert darüber, wie Merlin Malecantus einer Beute gleich durch die Gegend jagte und ihm immer wieder *dotz*, eins auf die Rübe gab. Genau so macht es der Lykoi Kater auch. Ganz nach Katzenart halt.
„Tuuuuut mir leid, Merlin! Ich mach‘ auch nieee wieder so blöde Bemerkungen!“, wendet sich der ‚Prügelknabe‘ besänftigend dem Liebsten zu.
„Wer’s glaubt wird selig, Gregorius!“
„Doch, doch und ich greif auch mal nach dem Staubwedel! Heute Nacht fiele mir schon ein Verwendungszweck ein. Du bist doch recht kitzlig, mein Süßer …“
„Sag‘ ich doch, du machst es schoooon wieder!“ Diesmal wird Malecantus mit dem Staubwedel auch nicht gerade gebauchpinselt.
„Besser, ich fang schon mal mit deinem Pullover an!“, quietscht Malecantus erneut wie eine Maus und rennt die Treppe runter. Merlin heftet sich ihm lachend auf die Fersen. Ach, was für eine Hatz. Miau!
„Schau! Jetzt strick ich auch wirklich für dich!“, wirft Malecantus sich schnell auf den Schaukelstuhl und greift auch sogleich nach dem Wollkorb. Der Kater beobachtet des Magiers Handspiel genau. Faden auf und ab … Welch aufregender Anblick!
„Na gut, beim Stricken zuzusehen ist jetzt nicht so spannend. Mache ich uns doch eine Kleinigkeit in der Küche. Vielleicht hilft mir ja Amalia dabei …!“, schäkert Merlin dazu nur. So langsam verliert auch das Spinnentier seinen Schrecken, nachdem Merlin in der gleichen violetten Farbe wie ihre Facettenaugen glänzt. Irgendwann gewöhnt man sich wohl … an nahezu alles. Die Weberin im Erdgeschoss wird vielleicht noch sein Lieblingshaustier.
Derweil wendet sich des Katers Blick anderem zu. Was interessiert mich mehr? Das Häschen oder die Spinne?
Amalia indes entpuppt sich nicht gerade als hilfsbereit in Küchendingen. Sie rührt sich schlichtweg nicht vom Fleck. Na gut. Kocht Merlin eben allein. Nur der Totenschädel sieht zu. Buh!
Der Likoy Kater kann währenddessen bei Malecantus schon ein wenig ‚abstauben‘. So eine kleine Knuddel Einheit zum Beispiel, bevor es ans Essenfassen geht.
„Du übertriffst dich mal wieder selbst, Merlin!“, lobt Gregorius dann unten bei Tisch. Oh wie das duftet! Wo zaubert der eigentlich die Zutaten her? Mhmmmm … Das bleibt jetzt mal Merlins Geheimnis! Gerne verrät er aber ungefragt vorrätige Grundzutaten: „Spinnenbein in Aspik und Kröteneier gut sautiert! Schmeckt’s dir Gregorius? Guten Appetit!“
Einen kurzen Moment runzelt Malecantus die Augenbrauen: „Du nimmst mich auf den Arm, oder?“ „Aber natürlich, mein Herz! Und ich trage dich sogar noch auf meinen starken Armen über die Schwelle bis hoch ins Schlafgemach!“ Merlin versagt sich jedwedes Grinsen und langt mit ernstem Blick ordentlich zu. Gregorius hält Buster-Keaton mäßig mit. Egal, was es ist. Es schmeckt fantastisch!
Nach dem Abendmahl wird es wirklich endlich Zeit, die wohlverdiente Nachtruhe einzuläuten und zuvor noch die Federn gut aufzuschütteln. „Uff, Gregorius! Wo staubt es eigentlich mal nicht in deinem Turm?“ Es fliegen die Daunen. Aber nicht die handgeknüpften Pfauenfedern vom Staubwedel.
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