Knox begab sich wieder nach draußen um Slayter zu holen. Es war noch immer Still auf dem Gelände. "Los komm." schaffen wir den Kerl zu Sabrina und dem Doc. Die Kinder kamen zur Zeit ebenfalls im Krankenhaus unter so lange es keine Hilfe für Sabrina gab. Knox musste schließlich immer noch Essen und Geld zusammenkramen. Und Organe...
Slayter hielt zu seinem Kumpel. Er ging mit ihm durch dick un düng, stahl Pferde mit ihm oder ging über Leichen. Er war der Lyalste Freund den man sich wünschen konnte. Gemeinsam schleppten sie den schlaffen Mann aus dem Haus und zum Zaun. Weiterhin erregten sie keine Aufmerksamkeit. Si bugsierten ihn durch die Lücke und hievten ihn in die rostige Schubkarre die sie mitgebracht hatten. Der Rest war ein Kinderspiel.
Der Arzt musterte ihr Mitbringsel. Knox bezahlte ihm alles was er noch hatte damit er keine Fragen stellte und die Klappe hielt. Dieser war einverstanden. Er machte diesen Job schließlich auch nur noch um über die Runden zu kommen. Die menschen selbst waren längst verloren.
Der Eingriff tötete de Mann nicht sofort. Anfangs schien es sogar gut für ihn auszusehen. Doch als sich seine Innereien entzündeten und die Medikamente nicht rechtzeitig anschlugen, starb er dennoch. Knox und Slayter mussten, um den Schein zu wahren eine geeignete Stelle finden um ihn zu begraben. Bei einer weitern Nacht und Nebelaktion verscharrten sie ihn im Sand. Wenn eine Wüste zu etwas gut war, dann um dran Leichen zu verscharren...
Sabrina hingegen hatte glück. Sie erholte sich vollständig. In der Zwischenzeit kümmerte sich Knox um die Kinder und versuchte nicht daran zu denken dass er vor kurzer Zeit dafür gesorgt hatte dass jemand starb. Doch er war auch froh, dass es Sabrina bald besser gehen würde und sie zu ihm nach hause kommen würde. Er schwor sich diese Frau zu Heiraten. Auf der stelle. Egal wie wenig diese Gelübde in der Wüste noch Wert hatten.
Als sie endlich wieder nach Hause kam. Wurde sie von Knox, Sara und Alex, sowie den Kleinen begrüsst. Knox lächelte sie an. Sie lächelte zurück. Dann verschwand seins. Er trat auf sie zu und nahm sie in die Arme. "Das warst du, stimmt's?" fragte Sabrina. Knox nickte nur weil er nicht im stande war zu antworten. Er verstand nicht warum, aber etwas schnürte ihm die Kehle bis zu wortlosigkeit zu. "Was ist los?" Knox schüttelte den Kopf und drückte sie fester an sich. "Es tut mir Leid" schaffte er irgendwann zu sagen. "Was tut dir Leid?" sie löste sich von ihm und sah ihn an. "Alles. Ich habe dich belogen, war ein beschissener Vater und..." Sabrina musterte ihren Verlobten. "Das stimmt." sagte sie. "Kannst du mir jemals verzeihen... ich meine wirklich jemals...?" Sabrina antwortete nicht gleich. Jede Sekunde die sie damit verbrachte über diese Frage nachzudenken, stach es heftiger in Knox' Herz. "Du hast mich damals zum lächeln gebracht. Du hast mir ein zu Hause gegeben... Du hast dafür gesorgt dass wie genug zu Essen und Wasser haben... und du hast mit das Leben gerettet." Knox sah sie an. Er wartete auf das aber. "Aber du hast mich hintergangen." Autsch. Knox verzog das Gesicht dann lies er den Kopf hängen. "Ja..." Sabrina schwieg. Sie sah zu den Kindern hinter Knox. "Wenn du mir die Wahrheit sagst, schaffen wir das hier vielleicht noch... gemeinsam." Knox sah sie an. "Wenn nicht, gibt es keine Hoffnung..." Vorsichtig nickte Knox. In den letzten Monaten in denen sie Genesen war hatte er erfahren wie es war sie zu sein. Und ihm ist einiges über sich klar geworden. Er hatte sich dreist verhalten. Mehr als das. Und sie war nicht einfach gegangen so wie Freedom damals... Was sagte das über sie aus? Was sagte das über ihn aus? "Ja.. du hast recht.."
Knox erzählte ihr alles.Wie seine Panik über ein zweites Kind in noch mehr Kinder ausgeartet war und das diese ganze Situation ihn so gestresst hatte, dass er einfach nur weg wollte. Er erzählte von Freedeom, dass er sie nicht sich selbst hatte überlassen wollen. Doch am ende hat sie dies mit ihm gemacht. Er erzählte ihr einfach alles, außer... die Spende. Er sagte ihr nicht wessen Organ es war, und bezahlte auch den Arzt dafür dicht zu halten. Das war eine Sache mit der er allein klar kommen musste. Ohne wenn und aber. Diese Information würde er mit ins Grab nehmen. Koste es was es wolle.
Über das gesagte schwieg Sabrina eine ganze Weile. Er wusste das sie gern eifersüchtig wurde und war sich nicht sicher wie sie darauf nun reagieren würde. Er rechnete mit dem Schlimmsten.
"Weisst du..." begann sie, "Ich wusste dass etwas nicht stimmte. Und wenn du Nächtelang fort warst habe ich geahnt was du tust... aber es ist seltsam es jetzt zu wissen..." "Es war nur das eine Mal... und ich war total betrunken.. ich erinnre..." "Hör auf." unterbrach sie ihn. Knox schluckte. "Ich weiss nicht ob ich dir das glauben kann... aber das ist jetzt schon einige Jahre her..." Sie sah nachdenklich auf ihre Hände. "Es ist seltsam es jetzt zu 'wissen'." Knox seufzte. "Ich..." Sabrina stand von der Bank auf, auf der sie für das Gespräch platz genommen hatten. "Ich muss darüber nachdenken." Damit ging sie zurück zum Grundstück. Knox blieb sitzen. Wie er befürchtet hatte. Aber er durfte sich nicht wundern. Es war sein Schuld. Ganz allein seine.
Es verging eine Woche. Freedoms Kinder sollten bald mit Alex in die Schule gehen. Knox hielt die Anspannung kaum aus. Sabrina blieb schweigsam. Was dachte sie? In dieser Woche mutierte Knox unweigerlich zu dem Gentlemen den er zu Anfang war. Einfach nur aus Unsicherheit. Und weil er angst vor ihrer Entscheidung hatte. Und dann, an einem Morgen, alle Kinder waren in der 'Schule', sagte sie. "Ich verzeihe dir." Einfach so. Knox war perplex. Er starrte sie nur an und sie sah entschlossen und so gutherzig wie nie zuvor zurück. Es brauchte ein paar Sekunden bis er das begriff und er endlich kurz erleichtert auflachen konnte. Er umarmte sie. "Ich hab dich nicht verdient." "Nein hast du nicht." gab sie zurück.
Wie es der Zufall wollte kam drei Monate später Freedom auf das Grundstück. Sie sah weitestgehend unverändert aus wirkte aber wütend. Sabrina war da und die Kinder spielten im Sand. Sabrina erkannte die Frau und rief nach Knox ohne sie aus den Augen zu lassen. Knox tauchte auf und stellte sich zu ihr. "Was willst du hier Freedom?" Freedom musterte Sabrina und Knox die plötzlich enger Verbunden waren als zu vor. Das war wohl nicht ihr Plan gewesen. Dachte Knox. "Ich will die Kinder abholen." sagte sie und Knox hätte fast laut losgelacht. "Vergiss es." "Aber es sind meine." gab sie zur Antwort. "Jetzt nicht mehr." Sabrina stand voll und ganz hinter dem was Knox sagte. Sie hatten das besprochen und er fühlte sich plötzlich so mächtig weil er dies nicht allein austragen musste. Als Freedom noch etwas hinzufügen wollte unterbrach Knox sie und warf sie vom Grundstück. Es gab hier nichts zu diskutieren. "Ich rate dir dich nicht nochmal blicken zu lassen." Er kam zurück zu Sabrina, küsste sie und ging wieder an die arbeit als hätte es Freedom nie gegeben....
Ende....
vielleicht.