Hallo zusammen, ich wurde ganz lieb gebeten mal eine kleine Geschichte zum Besten zu geben. Nach einigem Feedback und Beratungen habe ich mich entschieden die Geschichte ein bischen als Drama/Komöd...
"Ich habe etwas für Sie," sagte Simeon, "da sie hier völlig Mittellos angekommen sind, will ich ihnen ein kleines Darlehen geben. Er drückte Antoine 4500 Simoleons in die Hand. "Das kann ich unmöglich annehmen!", keuchte Antoine. "Doch das können Sie. Sie müssen doch irgendwo schlafen und was essen. Ausserdem können wir uns auf einen Deal einigen. Ich schreibe sie hier in die Akademie als meinen Schüler ein und sie lernen fleißig, und in ihrer freien Zeit helfen sie mir Zutaten zu sammeln. Auf diese Weise arbeiten Sie quasi das Geld wieder ab. Sobald sie etwas gesichertere Verhältnisse geschaffen haben, helfe ich ihnen bei der Suche nach ihrem Partner, Einverstanden?" Antoine war sprachlos. "Gott segne Sie!" "Und jetzt üben wir gleich ein bischen!"
"Sie sollten sich noch den anderen beiden Weisen vorstellen. Sicher können sie viel lernen und vor allem neue Kontakte knüpfen. Und suchen Sie sich einen Job, dass bringt sie erstmal auf andere Gedanken und etwas Geld in ihren leeren Beutel." "Danke für alles Weiser.." "Äh- Freunde nennen mich Simeon!" "Dann danke Simeon!" "Passen Sie auf sich auf Antoine!"
Antoine konnte sein Glück im Unglück nicht fassen. Er war eigendlich alles andere als eine liebenswerte charismatische Person. Einsilbiger Trübsalbläser traf es schon eher. Da musste doch mehr dahinter stecken als pure Freundlichk...Nein er wollte nicht alte Gewohnheiten und Vorurteile zurückfallen. Nahm er doch dieses Geschenk einfach mal dankbar an!
Während des Zaubertrainings hatte sie beide eine seltsame Frau beobachtet, nun winkte sie ihn zu sich. "Ein neuer Schüler? Sehr gut. Ich bin die Professor Faba, Weise für schelmische Magie und wenn ich das so sagen darf die wichtigste Person in der Akademie!" Sie mussterte kurz seinen Gesichtsausdruck um eine Reaktion abzulesen, aber jemand der gewohnt war im Umgang mit Leuten, die glaubten der Scheitelpunkt gesellschaftlichen Interesses zu sein, weil irgendein Vorfahr ein Dorf niedergebrannt hatte und man trotz der Tatsache, dass sämtliche weiblichen Vorfahren gleichzeitig Mutter, Schwester und Tante waren, noch halbwegs den Speichelfluss zu kontrollieren vermochte, erschütterte so eine Aussage nicht sonderlich. "Ich hörte ihr braucht einen Job," hob sie dann interessiert an, "darf ich fragen was ihr gelernt habt?" "Nun ich bin der Sohn des 4. Vicomte von Vaucluse und.." "Verstehe!" unterbrach sie Ihn, "Kurzum nichts? Nun, das macht die Sache nicht leichter wisst Ihr, gelangweilt schauen und Puder auftragen sind nicht eben gefragte Qualifikationen, mein Lieber."
"Madame, ich war Offizier des Königs und überhaupt..." "Na also, geht doch. Stumpfes marschieren liegt Euch also? Oder stundenlang reglos neben einem Tor stehen? Fein, dann geht doch hier zum Militär oder besser noch werdet Maskottchen, dann würde Euer unansehliches..." Weiter kam sie nicht. "Schweig! Sprich nicht so mit ihm!" Die Worte schienen aus Antoines Mund zu kommen, aber es waren nicht seine. Eine Präsenz beanspruchte fast sein ganzes Selbst, eine warme und gleichzeitig zornige Präsenz, die ihn fortriß. Phillipe! Seine Hände formten einen Zauber und kurz darauf verließ Professor Faba die Akademie.
"Was habt Ihr mit ihr gemacht?" fragte eine warme Stimme und eine Hand legte sich auf seine Schulter. "Ich weiß es nicht..Ich war..ER! Oder Er ich?" "Klingt völlig plausibel," lachte die andere Stimme, "gestatten Professor Ember, aber nennt mich ruhig Morgyn. Ihr müsst Antoine sein. Beeindruckende Vorstellung, das werd ich ihr noch Wochen unter die Nase reiben." Morgyn war exzentrisch, um es vorsichtig auszudrücken. Er strahlte Selbstbewusstsein und eine gewisse Weichheit aus, die Antoine verwirrte. Sie kamen schnell ins Gespräch und er erklärte Antoine wie er das Telefon benutzen konnte und brachte ihm noch etwas Magie bei. Die beiden wurden schnell Freunde. So neigte sich sein erster Tag in der neuen fremden Welt dem Ende zu.