Generation 0 - Lily Kashmir
Kapitel 3 - Frühlingsgefühle
Ein paar Tage später saß sie im Gesellschaftsunterricht neben einem, ihr bekannt vorkommenden Gesicht.
„Warst du nicht beim Karaoke dabei?“
„Ja genau“, antwortete Nolan. Er schien fast verlegen, dass Lily sich an ihn erinnerte und auch Lily konnte es sich nicht verkneifen ihm verstohlene Blicke zuzuwerfen.
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„Weißt du es ist ganz schön unhöflich nur auf’s Smartphone zu glotzen, während jemand mit einem spricht“, ermahnte sie Nolan neckisch, als sie bemerkte, dass er aus Verlegenheit versucht ihr nicht ins Gesicht zu sehen. Kurzerhand stibitze sie ihm das Gerät aus der Hand.
„Hey, gib das zurück!“, rief Nolan gespielt böse.
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„Okay du kriegst es wieder. Aber nur wenn du es schaffst dich eine halbe Stunde mit mir zu unterhalten ohne es aus der Tasche zu nehmen.“
Nolan nahm die Herausforderung an. Die beiden nutzten die Mittagspause um sich in einer der Leseecken zurückzuziehen. Die gemütlichere Atmosphäre lockerte die Stimmung direkt auf.
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Ohne störende elektronische Geräte viel es beiden überraschend leicht ins Gespräch zu kommen. Auch die anfängliche Verlegenheit war wie weggeblasen.
Ohne störenhttps://i.postimg.cc/4NpHLHKY/Kashmirmemoiren0-18.pngde elektronische Geräte viel es beiden überraschend leicht ins Gespräch zu kommen. Auch die anfängliche Verlegenheit war wie weggeblasen.
Sie quatschten die Pause durch, lachten und tratschten. Bevor es zur nächsten Stunde schellte und Nolan aus dem Raum ging drehte er sich noch einmal zu Lily um.
„Hast du schon eine Verabredung für den nächsten Tanzball.“
Lilys Herz machte einen Satz.
„Nein.“
„Jetzt schon“, gab Nolan zurück, zwinkerte ihr mit einem breiten Grinsen zu und verschwand durch die Tür.
Am nächsten Wochenende ging Lily mit einem aufgeregten Kribbeln im Bauch zum Tanzball. Kaum hatte sie ihre Jacke verstaut wurde sie direkt auf die Tanzfläche gezogen.
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„Was hast du denn da auf dem Kopf?“, lachte Lily als sie die pinken Kopfhörer sah, die nicht so ganz zum schicken Anzug passen wollten.
„Gefallen Sie dir etwa nicht?“, erwiderte er mit einem Grinsen, gab dann aber zu, dass er einen Wetteinsatz mit ein paar Jungs aus seiner Sport-AG einzulösen hatte.
„Du bist verrückt“, meinte Lily nur, störte sich aber an dem bunten Accessoire nicht weiter.
Nachdem sich die beiden die Füße wund getanzt hatten, hielt Lily Nolan auf, als er direkt zum nächsten Lied übergehen wollte.
„Lass uns einen Moment raus, ich brauch mal frische Luft“, schlug Lily vor und Nolan folgte ihr.
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Die kühle Nachtluft tat gut, es war frisch aber nicht kalt. Angenehm im vergleich zur schwitzigen Aula. Außerdem hatte Lily noch etwas vor. Vorsichtig kam sie Nolan etwas näher, nahm seine Hand und kam noch näher. Sie wartete einen Moment. Als Nolan nicht zurück wich sondern fast schon herausfordernd ihren Blick erwiderte, nahm Lily allen Mut zusammen und küsste Nolan.
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Ihr erster Kuss. Nicht ganz so beeindruckend wie in den Büchern beschrieben. Kein Feuerwerk. Aber dennoch schön.
„Komm“, flüsterte Nolan als sie sich wieder voneinander gelöst hatten. „Lass und von hier verschwinden.“
Überrascht ließ sich Lily mitziehen. Zum Riesenrad, welches am Pier stand und im sanften Licht der Lichterketten seine Gondeln drehte. Nolan reichte ihr Ihre Jacke, die er zuvor noch schnell aus der Garderobe der Aula geholt hatte.
Lily errötete leicht. Die plötzliche, romantische Stimmung überforderte sie leicht. Sie brauchte erstmal Klarheit.
„Nolan, warte kurz.“
„Was denn?“
„Heißt das…wir sind jetzt zusammen?“
Nolan lachte als Antwort und warf ihr einen vielsagenden Blick zu.
„Das will ich doch wohl hoffen.“
Schließlich drückte er ihr noch einen Kuss auf den Mund bevor er sie in die Gondel zog.
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