Sul, Sul und hallo, ihr lieben =) Hier möchte ich nun meine Geschichte teilen. Vorher aber ein paar Worte zum Ablauf: Mein Ziel ist es, so viele Generationen wie möglich zu spielen. Dabei lasse...
Es dämmerte schon beinahe, als es zaghaft an der Tür klopfte. Salim war in der Küche beschäftigt und hätte den Besucher fast nicht gehört. Er öffnete die Tür und war überrascht, Mandys beste Freundin zu sehen. "Tina... Ist alles in Ordnung? Was tust du hier?" Tina sah ihn unsicher an, bevor ihr Blick an ihm vorbei ins Innere der Hütte sprang. "Möchtest du herein kommen?" Salim tat Einen Schritt zur Seite und machte eine einladende Geste. "Ehm... Nein, ach schon gut, ich wollte nur...,", stammelte sie, "ist ... Mandy nicht hier?" "Nein, sie ist noch unterwegs. Was gibt es denn?" Tina zögerte. Salim hatte mehr und mehr das Gefühl, dass sie nervös war. "Du weißt nicht zufällig, wo sie ... Ich meine, ob sie..." "Tina, ich weiß nicht, wo Mandy ist. Sie ist meine Frau, nicht mein Kind. Sie muss mir nicht alles sagen." Tina nickte stockend. "Die letzten Tage war sie oft am Meer. In diese Richtung gibt es nicht allzu viel." Er deutete ausladend nach rechts. "Aber hier entlang,", wies er nach links, "könntest du vielleicht Glück haben. Mehr kann ich dir leider nicht sagen." Er zuckte abschließend mit den Schultern. "Ja, nein, das ist super. Vielen Dank." Immer noch einen unwohlen Gesichtsausdruck hinter ihrer runden Brille tragend, machte sie einige Schritte rückwärts. Beinahe wäre sie die Treppe hinunter gestolpert, fing sich aber rechtzeitig noch. Sie stammelte irgendwelche halbfertigen Worte, bevor sie sich umdrehte und hinter den Büschen verschwand. Salim blickte ihr mit gerunzelter Stirn hinterher.
Wie an jedem Tag dieser Woche, war Mandy am Strand spazieren gegangen. Sie liebte es, barfuß im nassen Sand zu laufen. Wenn das Wasser ihr die kleinen Körnchen unter den Füßen wegzog und sie bei jeder angespülten Welle ein wenig tiefer in den Boden sank. Manchmal kitzelte es ganz leicht. Für Mandy war es wie eine liebevolle Umarmung des Meeres. So blieb sie eine Weile stehen und genoss dieses Gefühl mit geschlossenen Augen. Sie wusste nicht, wie lange sie dort stand, um sie herum gab es nur das Rauschen des Meeres. Doch nach einer Weile, hörte sie eine Stimme hinter sich ihren Namen sagen. Etwas irritiert drehte sie sich um, zuerst langsam, als sie aber das Gesicht ihrer besten Freundin und Geliebten sah, wirbelte sie das letzte Stück zu ihr und strahlte sie an. "Was tust du denn hier?" Tina hob eine Schulter. "Ich konnte nicht mehr warten. Ich habe dich so sehr vermisst."
Mandy war außer sich vor Freude. Stürmisch fiel sie Tina um den Hals und küsste sie lang und innig. "Du hast mir hier gefehlt,", flüsterte sie erregt. Sanft nahm sie Tinas Hand und zog sie hinter sich her, in Richtung Wasserfall.
Mandy hatte es nicht bemerkt, aber sie und Tina waren nicht allein gewesen. Salim war mit einem merkwürdigen Gefühl in der Magengegend in die Küche zurück gekehrt, aber seine Gedanken hatten sich immer wieder um dieses ungewöhnliche Zusammentreffen gedreht. Schließlich hatte es ihm keine Ruhe gelassen und er war seinem Drang nachgegangen, Tina zu folgen. Er hatte sich nichts Böses dabei gedacht, als er die zwei auf einige Entfernung entdeckte und wollte schon auf sie zugehen und fragen, ob alles in Ordnung wäre. Es hatte ihm sogar ein seeliges Lächeln aufs Gesicht gezaubert, als er sah, wie seine Frau ihrer Freundin um den Hals fiel. Doch dann... Dann küsste sie sie. Nicht wie Freunde sich küssten, sondern wie Liebhaber es taten. In einer Art Schockstarre war Salim stehen geblieben, den Blick auf seine Frau gerichtet. So glücklich hatte er sie seit Monaten nicht gesehen. Das Leuchten in ihren Augen konnte er selbst aus dieser Entfernung erkennen. Salim wusste nicht, was er tun sollte. Ihm rasten unzählige Gedanken durch den Kopf. Er wollte zu den beiden hin gehen und sie zur Rede stellen, aber sein Körper war wie gelähmt. Er hatte kaum Gefühl in seinen Gliedmaßen - alles, was er spürte, war ein krampfender Schmerz in der Brust. Wie konnte sie ihm das nur antun? Er hatte so viel für sie getan. Er hatte sich immer Mühe gegeben, ein guter Ehemann und Vater zu sein. Und hier stand er nun und sah dabei zu, wie sie über all das einfach hinweg sah. Die beiden lachten sicher hinter seinem Rücken darüber, wie dumm und naiv er war. Und er hatte ihnen auch noch dabei geholfen, indem er Mandy ständig die Kinder abnahm. Er war ja so ein Idiot. Seine Wut wich einer Resignation, ging in Traurigkeit über und schaukelte sich wieder in die Wut zurück.
Mandy und Tina waren währenddessen Hand in Hand weiter Richtung Wasserfall gegangen. Salim setzte sich langsam in Bewegung. Er wollte nicht wissen, was die beiden miteinander taten und schlich zurück zum Haus. Und zu den Kindern.
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