Sul, Sul und hallo, ihr lieben =) Hier möchte ich nun meine Geschichte teilen. Vorher aber ein paar Worte zum Ablauf: Mein Ziel ist es, so viele Generationen wie möglich zu spielen. Dabei lasse...
Es dauerte keine zwei Tage, bis Mandy mit Picasso in der Tür stand. Das Kleinkind lief gleich los in die Arme seines Vaters. "Du hättest ihn nicht bei mir lassen sollen, Salim.", schimpfte Mandy. "Ich kann nicht den ganzen Tag auf ihn achten." "Er ist dein Sohn, Mandy."
"Wir sollten reden." Sie sah über seine Spitze hinweg und setzte sich an den Tisch. Er nahm neben ihr Platz und schaute sie erwartungsvoll an. Einen Moment schwieg sie, wirkte nachdenklich, doch schließlich begann sie: "Ich habe nachgedacht. Über uns." "Das habe ich auch.", nickte er. "Zu welchem Schluss bist du gekommen?", fragte sie. Er schüttelte leicht den Kopf. "Du zuerst." "Schön. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich nicht, warum du aus dieser Sache so ein Drama machst. Es läuft doch alles gut zwischen uns."
"Es läuft gut?" Salim riss entsetzt die Augen auf. Nun hatte sie Zeit gehabt, über alles nachzudenken und noch immer verstand sie gar nichts. "Es ist doch so,", fuhr sie fort. "Wir beide haben von Anfang an eine zweckmäßige Beziehung geführt. Eine Scheinehe. Wir haben niemals darüber gesprochen, eine monogame Beziehung zu führen. Warum also jetzt diese emotionale Überreaktion?" "Überreaktion? Wir sind seit über zehn Jahren verheiratet, Mandy. Wir haben gemeinsame Kinder. Natürlich gehe ich davon aus, dass es keine anderen gibt." "Warum? Wir waren doch nicht einmal verliebt." Er schluckte. Dann sagte er niedergeschlagen: "Ich war in dich verliebt. Und bin es noch immer."
Ungläubig musterte sie ihn. "Das ist nicht mein Fehler. So war das nicht abgemacht." "Soll das heißen, du hast mich nie geliebt? Nicht einen Moment?" "Naja, es gefiel mir, wie du dich um mich gekümmert hast. Und um alles andere. Aber dieses Leben...", sie breitete die Arme aus und zeigte um sich herum, "... Das alles wollte ich nie. Wir hätten nicht so lange zusammen bleiben sollen, Salim. Wie sich jetzt zeigt, war das ein Fehler."
"Wenn du das hier nicht wolltest,..." Salim seufzte schwer. "Was hast du dir dann vorgestellt?" "Ich wollte reisen, die ganze Welt sehen, Leute kennen lernen, von einem Ort zum anderen. Und von einer Liebschaft zur anderen. Ich bin eine getriebene Seele." Ein zartes Lächeln huschte über ihre Lippen und war so schnell verschwunden, wie es gekommen war. "Ich hatte nie vor, mich festzulegen." Einige Sekunden schwiegen sie. Doch schließlich fragte Salim: "Bereust du, dass du Mutter bist?" "Hmm, nein, bereuen nicht. Ich meine, die drei sind großartig." Beschämt sah sie herunter. "Es ist nur so, dass ich ..." "Was?" "Ich fühle mich nicht wie ihre Mutter. Mehr wie eine Tante." Salim schwieg. Was konnte er dazu sagen? "Ich weiß,", fuhr Mandy fort, "es ist furchtbar so etwas zu sagen. Mutterschaft sollte ein Geschenk sein." "Es macht mich traurig. Aber..." Mit ernstem Ausdruck suchte er ihren Blick. "Du fühlst eben, was du fühlst." Sie rang sich ein gequältes Lächeln ab. Wieder herrschte einige Augenblicke bedrücktes Schweigen zwischen dem Ehepaar, bis Salim erneut das Wort ergriff: "Und... was willst du jetzt tun? Ist es aus mit uns?"
Mandy seufzte tief. "Ich weiß nicht, was die beste Lösung wäre. Aber eine Idee hatte ich." "Und die wäre?" "Wir bleiben Freunde, aber Tina zieht bei uns ein." Begeistert über ihren brillianten Plan strahlte sie ihm entgegen. "Das kann nicht dein Ernst sein." "Wir haben doch Platz genug. Sicher, es müsste ein zweites Schlafzimmer her, aber das können wir doch leicht anbauen." "Du bist wahnsinnig. Du merkst wirklich nicht, was für einen Müll du redest."
"Warum ist das Müll? Tina ist großartig und die Kinder mögen sie auch." "Du vergisst, dass Tina selbst Ehefrau und mehrfache Mutter ist. Willst du gleich zwei Familien zerstören?" "Es ist mir egal, was mit denen ist. Ich will mit ihr zusammen sein." Fassungslos schüttelte Salim den Kopf. "Es geht nicht immer nur um dich. Andere Leben sind nicht weniger wichtig als deins." "Na, dann mach mir doch einen besseren Vorschlag, du empatisches Genie." Wild gestikulierte sie mit den Händen herum und brüllte so laut, dass es die Kinder im oberen Stockwerk gehört haben mussten.
"Das ist nicht so schwierig.", entgegnete ihr Mann. "Du musst dir überlegen, was dir wichtiger ist und dementsprechend handeln. Willst du mit Tina zusammen leben - sucht euch eine Bleibe. Willst du deinen Traum leben - pack deine Sachen und zieh los. Willst du deine Familie erhalten - bleib hier. Aber rechne nicht damit, dass ich dir noch einmal aus der Klemme helfe." "Du bist spaßig. Wie soll ich das denn entscheiden?" "Hör auf dein Herz. Falls du überhaupt eins hast." Salim stand auf und ohne sich noch einmal zu ihr umzudrehen, verschwand er nach oben.
About Die Sims Kreative Ecke
Teile Screenshots, Geschichten, Builds, benutzerdefinierte Inhalte, Mods, Herausforderungen, Vorschläge und lustige Momente aus deinen Sims Spielen.311 PostsLatest Activity: 25 days ago