Sul, Sul und hallo, ihr lieben =) Hier möchte ich nun meine Geschichte teilen. Vorher aber ein paar Worte zum Ablauf: Mein Ziel ist es, so viele Generationen wie möglich zu spielen. Dabei lasse...
Überglücklich kam Mandy bei Tina an. Sie fühlte sich unfassbar frei und hätte die ganze Welt vor Zufriedenheit umarmen können. Die lästige Beziehung zu Salim hätte sie schon vor Jahren beenden sollen. Nicht, weil er ein schlechter Kerl war, denn das war er nicht. Vielmehr, weil er sie mit seiner Fürsorge erdrückte und klein hielt. Er tat alles für sie. Jede andere Frau hätte das genossen, aber Mandy war anders. Sie brauchte das Gefühl von Freiheit. Rund um die Uhr einen Beschützer im Nacken zu haben, gab ihr das Gefühl, in einem Gefängnis zu leben. Ein goldener Käfig, in dem es ihr an nichts mangelte. Außer der Möglichkeit, sich entfalten zu können. Mandy brauchte eine gewisse Prise Wahnsinn in ihrem Leben. Tina war eine bodenständige Person, die sich gern mitreißen ließ. Eine äußerst angenehme Mischung. Sie hielt einem nicht ständig Vorträge, um was man sich zu kümmern hätte und was gut und richtig wäre. Vor allem war Tina nicht so abhängig von dem Gefühl, gebraucht zu werden - das war Salims große Schwäche. Wenn er niemanden hätte, um den er sich kümmern könnte, würde er innerhalb weniger Tage zusammenbrechen. Aber all das ließ Mandy jetzt hinter sich. Sie drückte die Klingel an Tinas Haus und nur wenige Sekunden später hörte sie ihre Stimme: "Bin auf der Terrasse." Eilig lief Mandy ums Haus herum, direkt auf ihre Freundin zu und schloss sie fest in die Arme.
"Hey,", lachte Tina leise, "du bist ja so stürmisch." "Ich bin einfach so glücklich bei dir zu sein." "Ist etwas passiert?" Neugierig betrachtete Tina ihren Gast. "Ich habe es getan." Mandy strahlte sie an. "Was denn?" "Ich habe Salim verlassen. Jetzt bin ich ganz dein." Sie küsste sie sanft auf die Wange. Tina sah Mandy mit großen Augen an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Niemals hätte sie gedacht, dass Mandy so weit gehen würde.
"Was ist mit Nirvelli und Oryana und dem süßen Picasso?", fand sie schließlich ihre Stimme wieder. Mandy winkte ab: "Die sind bei Salim bestens aufgehoben. Die führen sowas wie eine Symbiose." Aus dem Haus wehte eine Kinderstimme herüber. Tina zögerte kurz, ging dann aber hinein. "Ich muss nach Willi sehen.", murmelte sie. Mandy folgte ihr. "Echt? Du nennst dein Kind Willi? Das ist ein furchtbarer Name." "Nach meinem Onkel.", nickte Tina. Sie war noch immer schockiert von der neuen Nachricht und sprach nur leise und zögerlich. Ein Kleinkind stolperte eilig durch den Flur und brabbelte geschäftig vor sich hin. Nur wenige Sekunden später tapste ein zweites kichernd hinterher. Beide verschwanden in dem Zimmer, aus dem das Geschrei eines Babys drang. "Wieso sind die noch hier?", fragte Mandy irritiert. "Sie wohnen hier." "Aber die sollten doch bei Yasmine sein." Mandy verstand nicht, was hier los war. Sie wollten doch ganz für sich allein sein - sie und Tina und ihre junge Liebe genießen.
"Mandy, ich werde meine Kinder nicht verlassen." Mit ernstem Ausdruck starrte Tina sie an. "Aber Liebling, ich habe doch meine drei Kinder nicht aufgegeben, damit ich mich um deine sechs kümmern muss." "Du musst dich nicht um sie kümmern." "Aber wir haben doch darüber gesprochen." Immer verwirrter setzte sie sich in einen der Sessel vorm Kamin. "Hier haben wir gesessen und darüber geredet, wie schön es wäre, gemeinsam durch die Welt zu reisen. Ohne Kinder und ohne Verpflichtungen. Wir... Wir waren uns doch einig." "Das waren doch nur Fantasien, Mandy." In Tinas Gesicht machte sich nun ein Ausdruck breit, der eine Mischung zwischen Mitleid und Angst beinhaltete. "Du meinst... Wir... Werden hier leben? In dieser hässlichen Stadt?" Tina schüttelte den Kopf.
"Nein. ICH werde hier leben. Mit meinen Kindern und...", sie seufzte, "... mit meiner Frau." Mandys Augen rissen weit auf. "Oh mein Gott, Tina! Du willst mich heiraten? Ich habe mich doch gerade erst von Salim getrennt. Das geht mir etwas zu schnell. " "Was? Nein, verdammt. Ich meine Yasmine." Mandy erstarrte. "Du willst es einfach nicht verstehen, oder?", rief Tina verzweifelt. "Ich werde sie nicht verlassen. Ich bleibe bei ihr." Energisch drehte sie sich um und betrat endlich das Kinderzimmer, in dem Willi sich bereits in den Schlaf geweint hatte. Aufgebracht lief Mandy ihr hinterher.
"Nein, nein.", wedelte sie mit beiden Händen, als könnte sie so eine Katastrophe davon abhalten, über sie herein zu brechen. "Du hast gesagt, ich soll Salim verlassen, damit wir zusammen sein können." "Das stimmt nicht." Leise verließ Tina das Zimmer wieder, gefolgt von Mandy. "Ich sagte, wenn du meinst, das sei für dich richtig, dann musst du das tun." "Und dann sagte ich, dass wir zusammen leben könnten und du meintest, das wäre schön." "Ja, es wäre schön. Es WÄRE. Nicht es wird." Mit offenem Mund und ungläubigem Blick stand Mandy vor der Frau, von der sie dachte, sie wäre ihre Zukunft. Und nun musste sie erfahren, dass diese Pläne nur eine einzige Lüge waren. Sie hatte ihre Familie verlassen und stand nun ganz allein da.
"Was ist denn hier für ein Krach?" Yasmine kam aus der anderen Tür und war erstaunt, Mandy zu sehen. "Entschuldige, Baby,", flüsterte Tina, "wir gehen runter." "Oh nein, wir gehen nicht runter!", schimpfte Mandy. "Wir klären das jetzt und hier!" "Was klärt ihr?" "Gar ni-" "Mit wem Tina leben will.", unterbrach Mandy ihre Freundin.
Yasmine zog die Augenbrauen tiefer. "Wie zusammen leben? Was ist denn hier los?" "Tina und ich führen eine Beziehung. Und jetzt wollen wir zusammen ziehen." "Wie bitte?" Yasmine prustete. "Das ist ja lächerlich. Tina, Schatz, was erzählt deine Freundin da?" "Ja, Tina, Schatz, sag es ihr."
Beide Frauen sahen Tina erwartungsvoll an. Sie wäre am liebsten davon gerannt. Stattdessen versuchte sie dem fordernden Blick ihrer Frau stand zu halten und erklärte schließlich: "Du weißt doch, wie sie ist. Manchmal geht ihre Fantasie mit ihr durch." "WAS??" Mandy konnte es nicht fassen. Sie hatte alles für Tina aufgegeben und nun leugnete sie die gemeinsame Beziehung. Den Bruchteil einer Sekunde spürte sie ihren Herzschlag nicht mehr. Ihre Brust schmerzte und ließ einen stechenden Druck entstehen, der sich kurz darauf bis in den Kopf wälzte. Einen kurzen Moment glaubte sie blind und taub zu sein, die Stimmen der anderen Frauen klangen dumpf und sie konnte nicht verstehen, was sie sagten. Dann spürte sie, wie ihr Tränen in die Augen schossen. Sie versuchte, sie zurück zu halten. Diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Mit verschwommenem Blick sah sie, dass Tina sich abwendete.
"Du solltest jetzt besser zurück in dein Schloss reiten und mit deinen imaginären Freunden Zaubertee schlürfen. Vielleicht findest du ja etwas, das dich in unsere Realität zurück bringt." "Wir sind noch nicht fertig...", keifte Mandy und machte sich auf den Weg. "Wenn du dich mal wieder blamieren willst, bist du jederzeit herzlich willkommen." Yasmine lachte ihr hinterher, bis Mandy aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, ging wieder ins Bett und schlief den Rest der Nacht wie ein zufriedenes Baby.
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