Hinter Babylons Kulissen
Hallo, ihr wunderbaren Simmer =D Ich habe mir etwas überlegt. Wie ihr ja wisst, lebt "Hickenbottoms Erbe" von eurer Mitarbeit und das finde ich äußert spannend. Da ich aber hier im Forum nicht alle...
Forum Discussion
Guten Abend, alle =)
Einige von euch werden den folgenden Text bereits kennen. Hier geht es um die Entstehungsgeschichte meiner Sims-Welt..Die Mythologie wird immer wieder mal eine Rolle in den Geschichten spielen. In Kürze wird es auch Erläuterungen zu Traditionen / Zeremonien geben. Nur für den Fall, dass es wen interessiert ?
Habt einen schönen Abend
Riva
Mythologie
Vor unschätzbar langer Zeit verliebten sich Sunnae und Mundao unsterblich ineinander. Sie versprachen sich gegenseitig, die Unendlichkeit miteinander zu verbringen und sich auf ewig treu zu sein und zu lieben.
Aus ihrer Verbindung entstanden die Kinder, Zelig und Fieroä.
Beide wuchsen kräftig heran, indem Mundao, als ältestes Wesen, ihnen regelmäßig von seiner Energie schenkte. Mit der Zeit erlosch sein warmes Leuchten und er wurde blass und kühl. Aus ihm wurde der Mond.
Zelig war voller Liebe, Zuversicht und Güte und zog viele Träume und Fantasien in den Bann und fand in ihnen allen gute Freunde.
Fieroä hingegen war so voller Leidenschaft, dass alles, was er berührte, verglühte und fortan als glitzernder Staub in der Unendlichkeit schwebte.
So musste Fieroä stets allein bleiben und war eifersüchtig auf das Glück Zeligs. In Wut und Verzweiflung formte Fieroä aus den von ihm geschaffenen Sternen lange gezackte Speere, glühend vor Hitze, und schoss sie auf Zelig.
Zelig wurde zerstört und zerfiel in tausend und abertausend kleine Teile, die nun ebenfalls hilflos umher schwebten, bevor sie langsam hinab rieselten.
Sunnae war bestürzt über den Verlust. Ihr Herz zerbrach und glühte voller Liebe und Zorn gleichmaßen und verschlang die Gestalt Sunnaes und wurde zur Sonne. Ihr lebenspendendes Blut stürzte herab und wäre verloren gewesen, doch mit letzter Kraft versuchte Mundao ein Gefäß zu formen, um das Blut seiner Geliebten aufzufangen. So entstand das Land, uneben und steinig, wie die Berge heute noch sind.
Sunnaes Blut füllte die ungleichmäßige Form und es entstanden Meere, Seen und Flüsse.
Zeligs Einzelteile rieselten währenddessen hinab und wurden ebenfalls aufgefangen. Träume und Fantasien eilten dazu, um die Reste Zeligs nicht für immer in den Fluten zu verlieren. Sie vereinten sich und wurden zu Leben - Pflanzen, Bäume und Sträucher wurden geboren.
Doch Zeligs Lebenzeit war nun begrenzt. War die Fantasie erloschen, der Traum geträumt, brach das Leben sterbend zusammen und zurück blieb ein körperloser Geist, bis sich auch dieser sich von der Seele lösen musste.
Schließlich wurde nur die Seele selbst vom Wind in den weiten Himmel getragen, wo sie all ihre Erfahrungen in die Unendlichkeit des Weltalls entließ, auf dass sie sich einst wieder verbinden mochten. Sie selbst sank zurück zu Boden, wo bereits ein neues Leben auf die Vereinigung wartete.
Traditionen
-> Geburt = Die Ankunft / Wiederkehr einer neuen Seele wird mit großer Freude, Dankbarkeit und Achtung gefeiert. Sims glauben, dass die Seele einen langen Weg hinter sich hat, erschöpft ist und Ruhe braucht. Gleichzeitig herrscht tiefe Bewunderung und Ehrfurcht vor ihr.
Tradition:
Ist das Kind geboren, wird es in eine Reich geschmückte Wiege gelegt. In jedem Haus existiert ein eigenes Zimmer für diesen Zweck. Der Neuankömmling braucht Zeit, sich an Licht, Düfte und Geräusche zu gewöhnen, daher ist der Raum nur indirekt beleuchtet und in Farben von Grün, blau, schwarz und lila eingerichtet, denn man glaubt, dass reisende Seelen von diesen Farben unterwegs umgeben sind.
Am Abend der Geburt führt der Vater des Kindes einen Feuertanz auf. Damit soll Fieroä geehrt werden. Denn ohne seine leidenschaftliche Gräueltat der Zerstörung, würde es keinen Neubeginn und keine Geburt geben. Dieser Tanz ist somit auch ein Zeichen der Vergebung und erinnert daran, dass aus schlimmen Ereignissen auch Gutes entstehen kann.
-> Vollendung = Nach einer bestimmten Anzahl von Tagen haben Körper und Geist das Ende des aktuellen Lebensabschnitts erreicht. An diesem Tag wird der Sim altern.
Tradition:
Die gesamte Familie (in Ausnahmefällen der engste Freundeskreis) versammelt sich an diesem Tag in eigens dafür existierende Lokale.
Der Vollender trägt traditionelle Kleidung in Farben Sunnaes und bedankt sich bei Sunnae für die guten Erlebnisse und die Obhut, die er in der aktuellen Lebensphase erfuhr. Anschließend erzählt jeder der Reihe nach, was ihm von diesem Abschnitt des Vollenders am meisten im Gedächtnis bleiben wird. Danach schenkt der oder die Familienälteste dem Sim, der den aktuellen Lebensabschnitt vollendet, per Berührung (Umarmung) und Gebet ("Baktah quelleth en boktuh. Esch nemek Mundao." / "Meine Kraft sei nun deine Kraft. Im Namen Mundaos.") von der eigenen Lebensenergie. Durch diese Energie wird sich der Empfänger verwandeln und den nächsten Lebensabschnitt beginnen. Anschließend wird gesungen, getanzt und gespeist.
-> Auflösung = Tod
Wenn die Seele den Körper verlässt, bleibt nichts Irdisches zurück. Gibt es irgendetwas, das sie davon abhält, zu Sunnae und Mundao aufzusteigen, wird ihr eine gewisse Zeit gewährt, sich auf die Änderung vorzubereiten. In dieser Zeit kann sie sich verabschieden oder Unerledigtes bereinigen. Aber diese Zeit ist begrenzt. Der Sog nach oben wird täglich stärker, bis sie nicht mehr bleiben kann. Der letzte Kontakt zum irdischen Leben löst sich, der Geist verschwindet und die Seele selbst steigt auf.
Tradition:
Einen Tag später kommt die Familie (beim Wohnsitz des Aufgelösten) zusammen, trägt traditionelle Kleidung der Farbe Zeligs und trotz aller Traurigkeit wird das vergangene Leben gefeiert. Es werden Fluglichter entzündet, um die Reise der Seele zu erleuchten und Angst vor der Dunkelheit zu nehmen. Sind alle lichter entlassen, wird ein gemeinsames Lied über Leben und Dankbarkeit gesungen, bis die Gesellschaft sich auflöst.
Einige von euch werden den folgenden Text bereits kennen. Hier geht es um die Entstehungsgeschichte meiner Sims-Welt..Die Mythologie wird immer wieder mal eine Rolle in den Geschichten spielen. In Kürze wird es auch Erläuterungen zu Traditionen / Zeremonien geben. Nur für den Fall, dass es wen interessiert ?
Habt einen schönen Abend
Riva
Mythologie
Vor unschätzbar langer Zeit verliebten sich Sunnae und Mundao unsterblich ineinander. Sie versprachen sich gegenseitig, die Unendlichkeit miteinander zu verbringen und sich auf ewig treu zu sein und zu lieben.
Aus ihrer Verbindung entstanden die Kinder, Zelig und Fieroä.
Beide wuchsen kräftig heran, indem Mundao, als ältestes Wesen, ihnen regelmäßig von seiner Energie schenkte. Mit der Zeit erlosch sein warmes Leuchten und er wurde blass und kühl. Aus ihm wurde der Mond.
Zelig war voller Liebe, Zuversicht und Güte und zog viele Träume und Fantasien in den Bann und fand in ihnen allen gute Freunde.
Fieroä hingegen war so voller Leidenschaft, dass alles, was er berührte, verglühte und fortan als glitzernder Staub in der Unendlichkeit schwebte.
So musste Fieroä stets allein bleiben und war eifersüchtig auf das Glück Zeligs. In Wut und Verzweiflung formte Fieroä aus den von ihm geschaffenen Sternen lange gezackte Speere, glühend vor Hitze, und schoss sie auf Zelig.
Zelig wurde zerstört und zerfiel in tausend und abertausend kleine Teile, die nun ebenfalls hilflos umher schwebten, bevor sie langsam hinab rieselten.
Sunnae war bestürzt über den Verlust. Ihr Herz zerbrach und glühte voller Liebe und Zorn gleichmaßen und verschlang die Gestalt Sunnaes und wurde zur Sonne. Ihr lebenspendendes Blut stürzte herab und wäre verloren gewesen, doch mit letzter Kraft versuchte Mundao ein Gefäß zu formen, um das Blut seiner Geliebten aufzufangen. So entstand das Land, uneben und steinig, wie die Berge heute noch sind.
Sunnaes Blut füllte die ungleichmäßige Form und es entstanden Meere, Seen und Flüsse.
Zeligs Einzelteile rieselten währenddessen hinab und wurden ebenfalls aufgefangen. Träume und Fantasien eilten dazu, um die Reste Zeligs nicht für immer in den Fluten zu verlieren. Sie vereinten sich und wurden zu Leben - Pflanzen, Bäume und Sträucher wurden geboren.
Doch Zeligs Lebenzeit war nun begrenzt. War die Fantasie erloschen, der Traum geträumt, brach das Leben sterbend zusammen und zurück blieb ein körperloser Geist, bis sich auch dieser sich von der Seele lösen musste.
Schließlich wurde nur die Seele selbst vom Wind in den weiten Himmel getragen, wo sie all ihre Erfahrungen in die Unendlichkeit des Weltalls entließ, auf dass sie sich einst wieder verbinden mochten. Sie selbst sank zurück zu Boden, wo bereits ein neues Leben auf die Vereinigung wartete.
Traditionen
-> Geburt = Die Ankunft / Wiederkehr einer neuen Seele wird mit großer Freude, Dankbarkeit und Achtung gefeiert. Sims glauben, dass die Seele einen langen Weg hinter sich hat, erschöpft ist und Ruhe braucht. Gleichzeitig herrscht tiefe Bewunderung und Ehrfurcht vor ihr.
Tradition:
Ist das Kind geboren, wird es in eine Reich geschmückte Wiege gelegt. In jedem Haus existiert ein eigenes Zimmer für diesen Zweck. Der Neuankömmling braucht Zeit, sich an Licht, Düfte und Geräusche zu gewöhnen, daher ist der Raum nur indirekt beleuchtet und in Farben von Grün, blau, schwarz und lila eingerichtet, denn man glaubt, dass reisende Seelen von diesen Farben unterwegs umgeben sind.
Am Abend der Geburt führt der Vater des Kindes einen Feuertanz auf. Damit soll Fieroä geehrt werden. Denn ohne seine leidenschaftliche Gräueltat der Zerstörung, würde es keinen Neubeginn und keine Geburt geben. Dieser Tanz ist somit auch ein Zeichen der Vergebung und erinnert daran, dass aus schlimmen Ereignissen auch Gutes entstehen kann.
-> Vollendung = Nach einer bestimmten Anzahl von Tagen haben Körper und Geist das Ende des aktuellen Lebensabschnitts erreicht. An diesem Tag wird der Sim altern.
Tradition:
Die gesamte Familie (in Ausnahmefällen der engste Freundeskreis) versammelt sich an diesem Tag in eigens dafür existierende Lokale.
Der Vollender trägt traditionelle Kleidung in Farben Sunnaes und bedankt sich bei Sunnae für die guten Erlebnisse und die Obhut, die er in der aktuellen Lebensphase erfuhr. Anschließend erzählt jeder der Reihe nach, was ihm von diesem Abschnitt des Vollenders am meisten im Gedächtnis bleiben wird. Danach schenkt der oder die Familienälteste dem Sim, der den aktuellen Lebensabschnitt vollendet, per Berührung (Umarmung) und Gebet ("Baktah quelleth en boktuh. Esch nemek Mundao." / "Meine Kraft sei nun deine Kraft. Im Namen Mundaos.") von der eigenen Lebensenergie. Durch diese Energie wird sich der Empfänger verwandeln und den nächsten Lebensabschnitt beginnen. Anschließend wird gesungen, getanzt und gespeist.
-> Auflösung = Tod
Wenn die Seele den Körper verlässt, bleibt nichts Irdisches zurück. Gibt es irgendetwas, das sie davon abhält, zu Sunnae und Mundao aufzusteigen, wird ihr eine gewisse Zeit gewährt, sich auf die Änderung vorzubereiten. In dieser Zeit kann sie sich verabschieden oder Unerledigtes bereinigen. Aber diese Zeit ist begrenzt. Der Sog nach oben wird täglich stärker, bis sie nicht mehr bleiben kann. Der letzte Kontakt zum irdischen Leben löst sich, der Geist verschwindet und die Seele selbst steigt auf.
Tradition:
Einen Tag später kommt die Familie (beim Wohnsitz des Aufgelösten) zusammen, trägt traditionelle Kleidung der Farbe Zeligs und trotz aller Traurigkeit wird das vergangene Leben gefeiert. Es werden Fluglichter entzündet, um die Reise der Seele zu erleuchten und Angst vor der Dunkelheit zu nehmen. Sind alle lichter entlassen, wird ein gemeinsames Lied über Leben und Dankbarkeit gesungen, bis die Gesellschaft sich auflöst.
