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6 years ago
Ort: irgendwo im Zug nach San Myshuno
Charakter:Maryama
Geschichtsstrang: Zurück in die Zukunft (1)
„Wir erreichen in Kürze San Mychuno. Der Ausstieg befindet sich in Fahrtrichtung rechts.“ Wir danken Ihnen für ihre Reise mit der Simlischen Bahn und freuen uns darauf, sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen“
Die blecherne Stimme aus dem Zuglautsprecher riss Maryama aus einem tiefen, traumlosen Nickerchen.
Beinahe hätte sie ihre Station verschlafen. Sie gähnte herzhaft und streckte sich wie eine Katze.Gleichzeitig fuhr sich mit der Hand durch ihre wilden Locken um so etwas Ähnliches wie eine Frisur zu schaffen. Sie hätte es auch bleiben lassen können, die Frisur schuf sich wie immer selbst.
Rasch schulterte sie ihren großen Rucksack, der ihr gesamtes Hab und Gut beherbergte, rechts und hängte die Gitarre über die linke Seite.
Sie schob die Türe ihres Abteils auf und spähte in den Gang . Kaum Sims unterwegs, „Um so besser“.
Langsam schlenderte Maryama Richtung Ausstieg und blieb an einem der Fenster stehen. Immer noch leicht benommen lehnte sie ihren Kopf an die Scheibe und warf eine Blick auf die ersten Häuser von SanMychuno,die an ihren Augen vorbei huschten, während der Zug langsam an Tempo verlor.
Das bißchen Kühle der Fensterscheibe tat gut und weckte sie wieder ein wenig. Sie ließ den Kopf leicht hin und herrollen und genoß den Temperaturunterschied von Stirn und Scheibe.
„Zwei Stunden noch bis zum Anschlusszug nach Brindleton Bay...ich geh noch irgendwo etwas trinken.“
Bei diesem Gedanken erwachten ihre Lebensgeister wieder und als eine mürrisch dreinblickende , ältere Dame ihre Stimme erhob:“Werden Sie mit ihrem dicken Rucksack hier bis Weihnachten den Weg versperren? Andere Leute wollen auch aussteigen!“verschaffte ihr die Aussicht auf ein kühles Getränk so viel inneren Frieden, dass sie sich nur umdrehte und der Dame ein freundliches Lächeln schenkte.
Mit einem Ruck kam der Zug zum Halten. Maryama öffnete die Tür per Knopfdruck , kletterte die steilen Stufen zum Bahnsteig hinab, drehte sich um und bot der Dame ihre Hand zum Ausstieg. Der Dragoner ergriff sie auch, presste dabei aber die Lippen zusammen und marschierte dann, ihren Rollkoffer energisch hinter sich herziehend, grusslos von dannen. Maryama lächelte in sich hinein.“Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen.“
Mit geübtem Blick entdeckte sie die Schließfächer und hielt Ausschau nach Einem mit entsprechender Größe für ihre Habseligkeiten.
Die würde sie nicht mitschleppen.
Sie holte ihren Geldbeutel aus dem Hipbag und kramte nach der passenden Münze.Diesmal hatte sie tatsächlich ein 1 Simoleon Stück .
Neun von zehn Mal musste sie bei solchen Gelegenheiten herumlaufen, um jemanden zu finden, der ihr wechseln konnte.
Mittlerweile war sie zu der Überzeugung gelangt, dass es sich dabei um so eine Art Naturgesetz handeln müsse und Ausnahmen bestätigten die Regeln.
„Heute ist wohl mein Glückstag .“
Schnell schob sie ihr Gepäck hinein, schloss ab und marschierte frohen Mutes aus dem Bahnhof.
Der Abend war angenehm mild,es wehte ein laues Frühlingslüftchen und Maryama genoss die zarte Streicheleinheit auf ihrer Haut.
Rasch packte sie ihren Haarschopf und formte eine Knoten auf dem Kopf, den sie mit der Hand festhielt.
Aaaaah, was für eine Wohltat....der Wind trocknete die letzten Schweißtropfen und gab ihr neue Energie.
Ein letztes Wuscheln durch die Haare, nachdem sie den Knoten wieder losgelassen hatte und: „SanMychuno, 9.00 Uhr und die Frisur sitzt, Brindleton Bay17.00 Uhr und die Frisur sitzt...“ Wahrscheinlich würde sie dieser Werbespot aus Kindertagen bis an ihr Lebensende verfolgen.
Sie schmunzelte und ließ ihren Blick über die Häuser und Straßen der Umgebung schweifen.
Ihr Blick fiel auf ein Plakat auf der anderen Straßenseite:
“Springtime in San Myoshino!Große Filmvorführung im Central Park. Happy Hour-Coole Drinks und ein Überraschungsblockbuster -alles Open Air“
Klang nicht gerade nach einem megahippen Event, aber geanu richtig für ihre aktuellen Bedürfnisse.
Sie stoppte spontan einen jungen Mann, der gerade des Weges kam.
„Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir sagen, wie ich zum Central Park komme?“
„Klar, das ist ganz nah. Diese Straße runter bis zur Ampel, links abbiegen und nach 500 Metern sehen sie schon den Eingang , können Sie gar nicht verpassen.“
Er musterte sie von oben bis unten.
„Wenn ich etwas mehr Zeit hätte würde ich sie zur Happy Hour begleiten“ schickte er mit einem anzüglichen Lächeln hinterher.
Maryama verging ihr Eigenes.
Sie hob eine Braue, schaltete in den „Wenn Blicke töten könnten“ Modus und erwiderte kühl und sarkastisch zugleich: „Ja...sicher...“
Mit eingefrorenen Gesichtszügen trollte sich der Fremde.
Innerlich rollte Maryama mit den Augen. Wenn sie etwas nicht brauchte im Moment, dann waren das Männer, die Klischees bedienten.
In welcher Form auch immer.
Egal! Der Drink wartete und mit einem letzten prüfenden Blick zur Bahnhofsuhr machte sie sich auf in den Park.
Geht Richtung Central Park
Mit jedem Schritt wurde ihr Mund trockener. In Gedanken sah sie sich schon mit am Gaumen pappender Zunge, vor dem Barkeeper stehen und einen „Fefila Funrife“ bestellen.
Die Vorstellung zauberte wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht, der Kerl von eben war vergessen.
Schon von weitem grüßten sie die bunten Lichter am Eingang und ihr klebriger Mund ließ sie einen Gang schneller einlegen.
Die Bar lockte mit Beleuchtung und eine riesige Leinwand stand bereit, um das Publikum zu bespaßen.
Dafür war ihre Zeit leider zu knapp.
Maryama erreichte die Theke und wollte sich gerade auf einen der Hocker gleiten lassen, als ihr auffiel, dass gar kein Barkeeper zu sehen war.
Sie schob den Oberkörper auf die Theke und reckte den Hals, um besser sehen zu können.
Doch....hinter dem Tresen war ein junger Mann dabei, den Kühlschrank auszuwischen.
Er klapperte mit den Flaschen und nur sein blonder Haarschopf lugte über die Thekenkante.
Ein undefinierbares Gefühl in der Magengrube machte sich bei Maryama breit. „Was ist los?“
Ihr Herz schlug etwas unruhiger und gerade als sie ihn ansprechen wollte, drehte er sich aus der Hocke heraus um, kehrte ihr dabei den Rücken zu und stellte eine neue Flasche ins Regal hinter sich.
Für Maryama war der Moment genug.
Sie fuhr erschrocken zurück. Ihre Augen weiteten sich und ihr Herz begann zu rasen.
„Das ist Sa.... !“
Für einen Moment stockte ihr der Atem, ihr wurde erst heiß, dann eiskalt und ein Schmerz erfasste ihr Herz, der sie für Sekunden lähmte.
Das Kaleidoskop in ihrem Inneren drehte sich immer schneller.
“Selfdestruction in a desert of loneliness....
Made me lose my way in the search for happiness...
But if I fall behind you will always wait for me“...
“Lauf weg, das packst du jetzt nicht“...“
Blitzartig drehte sie sich um und rannte so schnell sie konnte Richtung Parkausgang.
Beinahe wäre sie mit einer jungen brünetten Frau mit langen gewellten Haaren zuammengeprallt, die beschwingt auf dem Weg in einen sicher schönen Abend war.
Ihrer war gelaufen.
Sie war restlos überfordert gerade.
Mit wild pochendem Herzen und weit ausholenden Schritten stürmte sie Richtung Bahnhof.
“ Und nenn mich nie wieder Sascha !“ dröhnte es immer wieder in ihrem Kopf.
Charakter:Maryama
Geschichtsstrang: Zurück in die Zukunft (1)
„Wir erreichen in Kürze San Mychuno. Der Ausstieg befindet sich in Fahrtrichtung rechts.“ Wir danken Ihnen für ihre Reise mit der Simlischen Bahn und freuen uns darauf, sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen“
Die blecherne Stimme aus dem Zuglautsprecher riss Maryama aus einem tiefen, traumlosen Nickerchen.
Beinahe hätte sie ihre Station verschlafen. Sie gähnte herzhaft und streckte sich wie eine Katze.Gleichzeitig fuhr sich mit der Hand durch ihre wilden Locken um so etwas Ähnliches wie eine Frisur zu schaffen. Sie hätte es auch bleiben lassen können, die Frisur schuf sich wie immer selbst.
Rasch schulterte sie ihren großen Rucksack, der ihr gesamtes Hab und Gut beherbergte, rechts und hängte die Gitarre über die linke Seite.
Sie schob die Türe ihres Abteils auf und spähte in den Gang . Kaum Sims unterwegs, „Um so besser“.
Langsam schlenderte Maryama Richtung Ausstieg und blieb an einem der Fenster stehen. Immer noch leicht benommen lehnte sie ihren Kopf an die Scheibe und warf eine Blick auf die ersten Häuser von SanMychuno,die an ihren Augen vorbei huschten, während der Zug langsam an Tempo verlor.
Das bißchen Kühle der Fensterscheibe tat gut und weckte sie wieder ein wenig. Sie ließ den Kopf leicht hin und herrollen und genoß den Temperaturunterschied von Stirn und Scheibe.
„Zwei Stunden noch bis zum Anschlusszug nach Brindleton Bay...ich geh noch irgendwo etwas trinken.“
Bei diesem Gedanken erwachten ihre Lebensgeister wieder und als eine mürrisch dreinblickende , ältere Dame ihre Stimme erhob:“Werden Sie mit ihrem dicken Rucksack hier bis Weihnachten den Weg versperren? Andere Leute wollen auch aussteigen!“verschaffte ihr die Aussicht auf ein kühles Getränk so viel inneren Frieden, dass sie sich nur umdrehte und der Dame ein freundliches Lächeln schenkte.
Mit einem Ruck kam der Zug zum Halten. Maryama öffnete die Tür per Knopfdruck , kletterte die steilen Stufen zum Bahnsteig hinab, drehte sich um und bot der Dame ihre Hand zum Ausstieg. Der Dragoner ergriff sie auch, presste dabei aber die Lippen zusammen und marschierte dann, ihren Rollkoffer energisch hinter sich herziehend, grusslos von dannen. Maryama lächelte in sich hinein.“Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen.“
Mit geübtem Blick entdeckte sie die Schließfächer und hielt Ausschau nach Einem mit entsprechender Größe für ihre Habseligkeiten.
Die würde sie nicht mitschleppen.
Sie holte ihren Geldbeutel aus dem Hipbag und kramte nach der passenden Münze.Diesmal hatte sie tatsächlich ein 1 Simoleon Stück .
Neun von zehn Mal musste sie bei solchen Gelegenheiten herumlaufen, um jemanden zu finden, der ihr wechseln konnte.
Mittlerweile war sie zu der Überzeugung gelangt, dass es sich dabei um so eine Art Naturgesetz handeln müsse und Ausnahmen bestätigten die Regeln.
„Heute ist wohl mein Glückstag .“
Schnell schob sie ihr Gepäck hinein, schloss ab und marschierte frohen Mutes aus dem Bahnhof.
Der Abend war angenehm mild,es wehte ein laues Frühlingslüftchen und Maryama genoss die zarte Streicheleinheit auf ihrer Haut.
Rasch packte sie ihren Haarschopf und formte eine Knoten auf dem Kopf, den sie mit der Hand festhielt.
Aaaaah, was für eine Wohltat....der Wind trocknete die letzten Schweißtropfen und gab ihr neue Energie.
Ein letztes Wuscheln durch die Haare, nachdem sie den Knoten wieder losgelassen hatte und: „SanMychuno, 9.00 Uhr und die Frisur sitzt, Brindleton Bay17.00 Uhr und die Frisur sitzt...“ Wahrscheinlich würde sie dieser Werbespot aus Kindertagen bis an ihr Lebensende verfolgen.
Sie schmunzelte und ließ ihren Blick über die Häuser und Straßen der Umgebung schweifen.
Ihr Blick fiel auf ein Plakat auf der anderen Straßenseite:
“Springtime in San Myoshino!Große Filmvorführung im Central Park. Happy Hour-Coole Drinks und ein Überraschungsblockbuster -alles Open Air“
Klang nicht gerade nach einem megahippen Event, aber geanu richtig für ihre aktuellen Bedürfnisse.
Sie stoppte spontan einen jungen Mann, der gerade des Weges kam.
„Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir sagen, wie ich zum Central Park komme?“
„Klar, das ist ganz nah. Diese Straße runter bis zur Ampel, links abbiegen und nach 500 Metern sehen sie schon den Eingang , können Sie gar nicht verpassen.“
Er musterte sie von oben bis unten.
„Wenn ich etwas mehr Zeit hätte würde ich sie zur Happy Hour begleiten“ schickte er mit einem anzüglichen Lächeln hinterher.
Maryama verging ihr Eigenes.
Sie hob eine Braue, schaltete in den „Wenn Blicke töten könnten“ Modus und erwiderte kühl und sarkastisch zugleich: „Ja...sicher...“
Mit eingefrorenen Gesichtszügen trollte sich der Fremde.
Innerlich rollte Maryama mit den Augen. Wenn sie etwas nicht brauchte im Moment, dann waren das Männer, die Klischees bedienten.
In welcher Form auch immer.
Egal! Der Drink wartete und mit einem letzten prüfenden Blick zur Bahnhofsuhr machte sie sich auf in den Park.
Geht Richtung Central Park
Mit jedem Schritt wurde ihr Mund trockener. In Gedanken sah sie sich schon mit am Gaumen pappender Zunge, vor dem Barkeeper stehen und einen „Fefila Funrife“ bestellen.
Die Vorstellung zauberte wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht, der Kerl von eben war vergessen.
Schon von weitem grüßten sie die bunten Lichter am Eingang und ihr klebriger Mund ließ sie einen Gang schneller einlegen.
Die Bar lockte mit Beleuchtung und eine riesige Leinwand stand bereit, um das Publikum zu bespaßen.
Dafür war ihre Zeit leider zu knapp.
Maryama erreichte die Theke und wollte sich gerade auf einen der Hocker gleiten lassen, als ihr auffiel, dass gar kein Barkeeper zu sehen war.
Sie schob den Oberkörper auf die Theke und reckte den Hals, um besser sehen zu können.
Doch....hinter dem Tresen war ein junger Mann dabei, den Kühlschrank auszuwischen.
Er klapperte mit den Flaschen und nur sein blonder Haarschopf lugte über die Thekenkante.
Ein undefinierbares Gefühl in der Magengrube machte sich bei Maryama breit. „Was ist los?“
Ihr Herz schlug etwas unruhiger und gerade als sie ihn ansprechen wollte, drehte er sich aus der Hocke heraus um, kehrte ihr dabei den Rücken zu und stellte eine neue Flasche ins Regal hinter sich.
Für Maryama war der Moment genug.
Sie fuhr erschrocken zurück. Ihre Augen weiteten sich und ihr Herz begann zu rasen.
„Das ist Sa.... !“
Für einen Moment stockte ihr der Atem, ihr wurde erst heiß, dann eiskalt und ein Schmerz erfasste ihr Herz, der sie für Sekunden lähmte.
Das Kaleidoskop in ihrem Inneren drehte sich immer schneller.
“Selfdestruction in a desert of loneliness....
Made me lose my way in the search for happiness...
But if I fall behind you will always wait for me“...
“Lauf weg, das packst du jetzt nicht“...“
Blitzartig drehte sie sich um und rannte so schnell sie konnte Richtung Parkausgang.
Beinahe wäre sie mit einer jungen brünetten Frau mit langen gewellten Haaren zuammengeprallt, die beschwingt auf dem Weg in einen sicher schönen Abend war.
Ihrer war gelaufen.
Sie war restlos überfordert gerade.
Mit wild pochendem Herzen und weit ausholenden Schritten stürmte sie Richtung Bahnhof.
“ Und nenn mich nie wieder Sascha !“ dröhnte es immer wieder in ihrem Kopf.