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6 years ago
Ort: Brindelton Bay Nr. 4
Die Kugel drehte sich langsam. Tausend kleine Spiegel reflektierten das Licht in alle Richtungen. Auch die glitzernde Hose, die er trug, warf einen Teil davon in die Menge, die ihm frenetisch zujubelte. Gleich würde er den schwierigen Sprung machen. Hundertmal schon hatte er beim Ballett den sisonne fermée geübt und heute Abend würde er ihn einbauen. Einfach weil er es konnte! Eine riesige Leinwand zeigte Nios konzentriertes Gesicht übergroß im Club. Das Bild zoomte heraus und er setzte an…
„Nio, hörst du mir überhaupt zu?“ Sein Vater schaute ihn streng an. „Die Hausarbeit ist wichtig!“ „Wie? Äh ja, ja!“ gab der junge Mann gereizt zurück und meinte auch >Ja, Ja! < im allgemein umgangssprachlichen Jargon, mit der wenig charmanten Deutung. Er hasste Mathematik und er hasste Frau Kowalski, die irgendeine fiese Laune des Universums extra geschaffen hatte, um ihn zu unterrichten und zu quälen. Wofür hatte Gott die Taschenrechner geschaffen? Er schaute auf die Zahlen in seinem Buch. Es war sinnlos.
Nwadike seufzte. „Was ist los, Großer?“ „Nichts, Dad. Ich bin nur zu dumm für Mathe!“ „Das Wort, das du suchst, heißt faul. Hier ist etwas, dass dich nicht interessiert und du gibst deshalb schon nach wenigen Minuten auf. Wo warst du wieder in Gedanken? Beim Tanzen? Oder bedrückt dich was? Um Mathe kommst du nicht herum, wenn du Abi machen willst.“ „Wer sagt das ich das will? Nur du!“ Nwadike gab auf. Er setzte sich zu seinem Sohn und war den Kopf in den Nacken, schaute an die Decke und atmete tief ein. Nio legte den Stift beiseite und seinen Arm um seinen Vater. „Hey, sorry Dad. Ich, …es tut mir leid. Wenn du mir nicht hilfst schaff ich das nicht.“ Sagte er kleinlaut. Sein Vater schaute ihn an. „Junge, womit habe ich dich verdient? Was mach ich falsch?“ Er zog das Buch näher zu sich rüber und legte seinen Arm auf die Lehne seines Sohnes. „Gemeinsam, ok?“ „Ok, Dad, danke!“
Es war halb zwölf. Um elf hatte er gesagt, spätestens. Da konnte er sich wieder was anhören. „Als ich in deinem Alter war…“ „Hat der feine Herr mal auf die Uhr geschaut?“ Es waren immer dieselben Sprüche. Nio schloss auf und fand die Wohnung dunkel vor. Leise stieg er hoch und pinkelte. Das war schlimmer. Sein Vater schlief schon. Der Frühstückstisch morgen würde zu einem Inquisitionstribunal werden. Die Stimmung war super gewesen und Nio und Jens hatten sich, als sie raus mussten um elf, noch davorgesetzt und jeder eine Zigarette geraucht. Naja, gehustet. Wirklich geschmeckt haben die nicht, aber Jens meinte das wird besser mit der Zeit und würde cool wirken und die Mädels würden sie für 17 halten. Er gurgelte sicherheitshalber nochmal. Dann ging er ins Bett.
Kein Wort sprach sein Vater. Er hatte Spiegeleier gemacht und saß Nio gegenüber. „Bist du böse?“ Die Stille war nicht zu ertragen. Nicht mal das Radio lief. Nwadike schaute auf und sah seinem Sohn in die Augen. „Enttäuscht!“ „Ich…“ „Interessiert mich nicht!“ Er warf eine halbvolle Camel Packung auf den Tisch. Nio schaute auf das Beweisstück A der Anklage und schalt sich einen Vollidioten. Er hatte das Päckchen nicht aus der Jacke getan. „Hast du meine Jacke durchsucht?“ Sein Vater platzte. „Nein! Sie lag wieder auf der Couch, weil du alles da fallen lässt, wo du stehst. Und als ich sie aufhob fielen die Glimmstängel raus! Den Tanzwettbewerb im Jazzclub nächste Woche, kannst du vergessen!“ Nio sprang vom Tisch auf und lief zornig nach draußen.
Die Kugel drehte sich langsam. Tausend kleine Spiegel reflektierten das Licht in alle Richtungen. Auch die glitzernde Hose, die er trug, warf einen Teil davon in die Menge, die ihm frenetisch zujubelte. Gleich würde er den schwierigen Sprung machen. Hundertmal schon hatte er beim Ballett den sisonne fermée geübt und heute Abend würde er ihn einbauen. Einfach weil er es konnte! Eine riesige Leinwand zeigte Nios konzentriertes Gesicht übergroß im Club. Das Bild zoomte heraus und er setzte an…
„Nio, hörst du mir überhaupt zu?“ Sein Vater schaute ihn streng an. „Die Hausarbeit ist wichtig!“ „Wie? Äh ja, ja!“ gab der junge Mann gereizt zurück und meinte auch >Ja, Ja! < im allgemein umgangssprachlichen Jargon, mit der wenig charmanten Deutung. Er hasste Mathematik und er hasste Frau Kowalski, die irgendeine fiese Laune des Universums extra geschaffen hatte, um ihn zu unterrichten und zu quälen. Wofür hatte Gott die Taschenrechner geschaffen? Er schaute auf die Zahlen in seinem Buch. Es war sinnlos.
Nwadike seufzte. „Was ist los, Großer?“ „Nichts, Dad. Ich bin nur zu dumm für Mathe!“ „Das Wort, das du suchst, heißt faul. Hier ist etwas, dass dich nicht interessiert und du gibst deshalb schon nach wenigen Minuten auf. Wo warst du wieder in Gedanken? Beim Tanzen? Oder bedrückt dich was? Um Mathe kommst du nicht herum, wenn du Abi machen willst.“ „Wer sagt das ich das will? Nur du!“ Nwadike gab auf. Er setzte sich zu seinem Sohn und war den Kopf in den Nacken, schaute an die Decke und atmete tief ein. Nio legte den Stift beiseite und seinen Arm um seinen Vater. „Hey, sorry Dad. Ich, …es tut mir leid. Wenn du mir nicht hilfst schaff ich das nicht.“ Sagte er kleinlaut. Sein Vater schaute ihn an. „Junge, womit habe ich dich verdient? Was mach ich falsch?“ Er zog das Buch näher zu sich rüber und legte seinen Arm auf die Lehne seines Sohnes. „Gemeinsam, ok?“ „Ok, Dad, danke!“
Es war halb zwölf. Um elf hatte er gesagt, spätestens. Da konnte er sich wieder was anhören. „Als ich in deinem Alter war…“ „Hat der feine Herr mal auf die Uhr geschaut?“ Es waren immer dieselben Sprüche. Nio schloss auf und fand die Wohnung dunkel vor. Leise stieg er hoch und pinkelte. Das war schlimmer. Sein Vater schlief schon. Der Frühstückstisch morgen würde zu einem Inquisitionstribunal werden. Die Stimmung war super gewesen und Nio und Jens hatten sich, als sie raus mussten um elf, noch davorgesetzt und jeder eine Zigarette geraucht. Naja, gehustet. Wirklich geschmeckt haben die nicht, aber Jens meinte das wird besser mit der Zeit und würde cool wirken und die Mädels würden sie für 17 halten. Er gurgelte sicherheitshalber nochmal. Dann ging er ins Bett.
Kein Wort sprach sein Vater. Er hatte Spiegeleier gemacht und saß Nio gegenüber. „Bist du böse?“ Die Stille war nicht zu ertragen. Nicht mal das Radio lief. Nwadike schaute auf und sah seinem Sohn in die Augen. „Enttäuscht!“ „Ich…“ „Interessiert mich nicht!“ Er warf eine halbvolle Camel Packung auf den Tisch. Nio schaute auf das Beweisstück A der Anklage und schalt sich einen Vollidioten. Er hatte das Päckchen nicht aus der Jacke getan. „Hast du meine Jacke durchsucht?“ Sein Vater platzte. „Nein! Sie lag wieder auf der Couch, weil du alles da fallen lässt, wo du stehst. Und als ich sie aufhob fielen die Glimmstängel raus! Den Tanzwettbewerb im Jazzclub nächste Woche, kannst du vergessen!“ Nio sprang vom Tisch auf und lief zornig nach draußen.
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