Forum Discussion
6 years ago
Ort: Polizeistation, San Myshuno
RPG Tag 4 Jahr 1 Frühling
Aufmerksam hatte Thomas das Geständnis und die Hintergründe zu Yngwies „Tat“ vernommen. Im ersten Moment dachte er: Alter Schwede...
Der junge Mann sah aber auch, wie niedergeschmettert und bewegt der Andere dasaß und die Tränen wie Bäche dessen Wangen hinab flossen. Thomas empfand aufrichtiges Mitleid ihm gegenüber und klopfte dem Mitbewohner zur Anteilnahme auf dessen Schulter. Er erhob sich anschließend, stellte sich wieder vor die Gitterstäben und sah in den Raum dahinter.
„Starker Tobak. Hätte ich nie von dir gedacht … Aber ...“
Thomas hörte sich nachdenklich an. „… ist es nicht irgendwie Ironie … Als Kind möchte man einfach eine heile Welt, … man möchte Anerkennung und Liebe spüren, wenn man mit der Familie zusammen ist … und doch wird man zum Opfer von Gewalt und falschen Ansichten ...“
Yngwie sah auf und schaute zu Thomas, der ihm weiterhin den Rücken zuwendete.
Thomas schmunzelte. „…wenn man sich aus diesem Gefängnis befreit, dann ist man plötzlich Täter und nicht länger Opfer. Wie Leid ich das alles bin.“ Er ergriff einen Gitterstab und hielt sich an ihm.
„Ganz ehrlich? … Es gibt nichts wofür du dich rechtfertigen musst. Dein Vater war das allerletzte. Und ...“, Thomas wendete den Blick nun zu Yngwie. Dabei lächelte er warmherzig. „… du hast meinen Respekt! Ich habe dich für eine Heulsuse gehalten … aber das war falsch. Du bist sehr stark. Das ändert meine Meinung über dich.“
Perplex betrachtete Yngwie Thomas und konnte nicht sofort antworten. Der Mitbewohner wendete sich wieder vom Norweger ab und sprach weiter. „Wenn wir schon so offen miteinander sprechen … auch ich bin nicht der, den viele in mir sehen. Eine Mauer umgibt mich und niemand soll sehen wer ich wirklich bin.“ Seine Stimme bebte leicht. „Das ist so lächerlich … jetzt fange ich fast selbst an zu weinen.“
Thomas wischte sich eine Träne von der Wange weg. Reiß dich mal zusammen, Mann!
RPG Tag 4 Jahr 1 Frühling
Aufmerksam hatte Thomas das Geständnis und die Hintergründe zu Yngwies „Tat“ vernommen. Im ersten Moment dachte er: Alter Schwede...
Der junge Mann sah aber auch, wie niedergeschmettert und bewegt der Andere dasaß und die Tränen wie Bäche dessen Wangen hinab flossen. Thomas empfand aufrichtiges Mitleid ihm gegenüber und klopfte dem Mitbewohner zur Anteilnahme auf dessen Schulter. Er erhob sich anschließend, stellte sich wieder vor die Gitterstäben und sah in den Raum dahinter.
„Starker Tobak. Hätte ich nie von dir gedacht … Aber ...“
Thomas hörte sich nachdenklich an. „… ist es nicht irgendwie Ironie … Als Kind möchte man einfach eine heile Welt, … man möchte Anerkennung und Liebe spüren, wenn man mit der Familie zusammen ist … und doch wird man zum Opfer von Gewalt und falschen Ansichten ...“
Yngwie sah auf und schaute zu Thomas, der ihm weiterhin den Rücken zuwendete.
Thomas schmunzelte. „…wenn man sich aus diesem Gefängnis befreit, dann ist man plötzlich Täter und nicht länger Opfer. Wie Leid ich das alles bin.“ Er ergriff einen Gitterstab und hielt sich an ihm.
„Ganz ehrlich? … Es gibt nichts wofür du dich rechtfertigen musst. Dein Vater war das allerletzte. Und ...“, Thomas wendete den Blick nun zu Yngwie. Dabei lächelte er warmherzig. „… du hast meinen Respekt! Ich habe dich für eine Heulsuse gehalten … aber das war falsch. Du bist sehr stark. Das ändert meine Meinung über dich.“
Perplex betrachtete Yngwie Thomas und konnte nicht sofort antworten. Der Mitbewohner wendete sich wieder vom Norweger ab und sprach weiter. „Wenn wir schon so offen miteinander sprechen … auch ich bin nicht der, den viele in mir sehen. Eine Mauer umgibt mich und niemand soll sehen wer ich wirklich bin.“ Seine Stimme bebte leicht. „Das ist so lächerlich … jetzt fange ich fast selbst an zu weinen.“
Thomas wischte sich eine Träne von der Wange weg. Reiß dich mal zusammen, Mann!