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Fischreuse
6 years agoSeasoned Ace
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump
Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: 5. Rocknacht (5/14-18)
Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump ist ganz aufgeregt. Nach einem wunderbaren Ausflug über Nacht an einem Meer umspülten Strand der Brindletoner Insel soll nun der Rockabend folgen. So freundliche Menschen hatte sie am Strand getroffen und auch wenn Schwermut immer wieder ihre Gedanken kreuzt, so war es doch ein rundum gelungenes Erlebnis auch für Töchterchen Takatuka. Und selbst Böser Wolf wirkt ausgelassener, verspielter als sonst. Der viele Auslauf hat ihm gut getan – ihnen allen dreien. Die finsteren Bilder sind nun seit geraumer Zeit Lottas stetige Begleiter, die sie so gut sie vermag beiseitedrängt, um den Tag froh zu begehen im Bestreben, Takatuka ein glückliches Erdenkind sein zu lassen. Das ist Lottas Aufgabe, ihre Verantwortung, ihre Bürde. Ohne diese hätte sie sich nicht aus dem sumpfigen Hafenbecken emporgekämpft, um weiter zu leben … als das Fluchtschiff krachend zerbarst.
Jeden Tag aufs Neue ringt sich Pippilotta ein sonniges Gemüt ab und es hilft, einfach die Lippen zu einem Lächern zu verziehen und beschwingt jeden Morgen erneut zu fragen: „Hast du gut geschlafen, mein Schatz?“ Es gelingt immer besser und schneller, eine frohe Mine zu präsentieren und sich dabei sogar selber mit etwas guter Laune anzustecken. Sie muss versuchen, frohen Mutes bleiben, was auch immer sich ihr in dieser Welt noch an Grausigem zeigen mag.
Heute Abend muss sich Pippilotta aber gar nicht so sehr am eigenen Kragen packen, erwartet sie doch vielleicht … Könnte es wirklich sein …? Was könnte es denn anderes heißen, … eine Rocknacht, als dass Männer wie Frauen ihre schönsten Röcke um die Hüften winden und sich zum Tanze darin zu wundervollen musikalischen Klängen miteinander drehen wie es auf Takatuka mindestens einmal die Woche Sitte war. Und sie, Pippilotta, hatte kürzlich sogar einen Rock in einer der ‚Wertstoffkisten‘ zufällig gefunden. Das Schicksal muss es doch ein wenig gut mir ihr meinen, oder? Ach, sie ist so gespannt. Zu solch einem aufregenden Abend harmonischer Geschmeidigkeit tanzender Körper musste sich jeder Takatukaner angezogen fühlen, den es hierher verschlagen hat nach dem großen Angriff. Vielleicht hatte gar einer der ihrigen dieses Spektakel initiiert, um sie alle zusammen zu rufen … die Gestrandeten und Verlorenen des fernen Eilandes!
Takatuka schläft bereits. Beschwingt winkt Pippilotta zum Abschied Böser Wolf zu: „Achte gut auf mein Töchterlein, Böser!“ - und fliegt förmlich …
Ort: San Myshuno Nr. 12 - Jazz Club – Rocknacht … entgegen.
Am Eingang muss Pippilotta das gefundene Plakat vom Stromkasten hergeben, um nicht extra etwas zu bezahlen. Ach herrje, sie hatte es nur eingesteckt, falls sie unterwegs nochmal jemanden nach dem Weg fragen musste. Sie wollte es eigentlich behalten – zum Lesen lernen und weil doch wohl noch etwas anderes drauf stand. Nun gut, vom Bezahlen hatte die alte Dame letztens nichts vorgelesen. Geld hat Pippilotta kaum dabei. Wenn dieses Plakat dann reicht:„Bitte schön.“
Drinnen im Gebäude hat kaum jemand einen Rock an stellt Pippilotta als erstes in dem schummrigen Licht fest. Die Körperbewegungen muten eher gedämpft an, groß getanzt wird wohl nicht. Musik wummert laut von irgendwo her. Was sie verursacht, kann Pippilotta in dem Zwielicht noch nicht recht erkennen. Hier ist mit Sicherheit kein Takatukaner am Werk, noch irgendeiner zu Gast aus dem verlorenen Paradies. Nur völlig fremde Gesichter auf den ersten Blick. Pippilotta verlässt fast der Mut, einen Schritt weiter in diese fremde Welt zu treten. Aber wenn doch einer der ihrigen ebenso wie sie glaubte … irrte? Sie muss einen Versuch wagen. Schritt für Schritt setzt sie einen Fuß vor den anderen, als würde sie über brüchiges Eis laufen … so wie damals als Kind in schwedischen Wintern. Nur dass sie da noch nicht solche Angst kannte, zu ertrinken und sich noch unbezwingbar wähnte. Erstmal setzen, die plötzlich wackligen Beine entlasten. Wo ist der nächste freie Platz? Lächeln! Mundwinkel nach oben! Atmen! Pippilotta setz sich erstmal an den Rand der ganzen Szenerie, von wo aus sie das Geschehen halbwegs überblicken kann ... Einfach nur freundlich nicken, wenn jemand zufällig in ihre Richtung schaut. Dieses Lächeln erscheint ihr selber gleichermaßen verfroren wie eben noch der wacklige ‚Gang über Eis‘. Einer innerlichen Eiskönigin gleich harrt sie der Dinge, die da kommen mögen …
Immer wieder ruckt ihr Kopf unwillkürlich zum Eingang, ob nicht doch ein Landsmann … Doch stetig schwindet ihre Hoffnung. Oh, grausamste aller Welten … welch Narretei treibst du mit einer einsam Gestrandeten?
Da erblickt sie … endlich ein bekanntes Gesicht in der Menge. Maryama! Schüchtern winkt sie ihr zu. Ob sie sie gesehen hat? Die Begegnung am Strand war leichter gewesen. Was macht s i e hier? Vielleicht kann Maryama ihr ein wenig erklären, was für eine Art von Veranstaltung das ist.
Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: 5. Rocknacht (5/14-18)
Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump ist ganz aufgeregt. Nach einem wunderbaren Ausflug über Nacht an einem Meer umspülten Strand der Brindletoner Insel soll nun der Rockabend folgen. So freundliche Menschen hatte sie am Strand getroffen und auch wenn Schwermut immer wieder ihre Gedanken kreuzt, so war es doch ein rundum gelungenes Erlebnis auch für Töchterchen Takatuka. Und selbst Böser Wolf wirkt ausgelassener, verspielter als sonst. Der viele Auslauf hat ihm gut getan – ihnen allen dreien. Die finsteren Bilder sind nun seit geraumer Zeit Lottas stetige Begleiter, die sie so gut sie vermag beiseitedrängt, um den Tag froh zu begehen im Bestreben, Takatuka ein glückliches Erdenkind sein zu lassen. Das ist Lottas Aufgabe, ihre Verantwortung, ihre Bürde. Ohne diese hätte sie sich nicht aus dem sumpfigen Hafenbecken emporgekämpft, um weiter zu leben … als das Fluchtschiff krachend zerbarst.
Jeden Tag aufs Neue ringt sich Pippilotta ein sonniges Gemüt ab und es hilft, einfach die Lippen zu einem Lächern zu verziehen und beschwingt jeden Morgen erneut zu fragen: „Hast du gut geschlafen, mein Schatz?“ Es gelingt immer besser und schneller, eine frohe Mine zu präsentieren und sich dabei sogar selber mit etwas guter Laune anzustecken. Sie muss versuchen, frohen Mutes bleiben, was auch immer sich ihr in dieser Welt noch an Grausigem zeigen mag.
Heute Abend muss sich Pippilotta aber gar nicht so sehr am eigenen Kragen packen, erwartet sie doch vielleicht … Könnte es wirklich sein …? Was könnte es denn anderes heißen, … eine Rocknacht, als dass Männer wie Frauen ihre schönsten Röcke um die Hüften winden und sich zum Tanze darin zu wundervollen musikalischen Klängen miteinander drehen wie es auf Takatuka mindestens einmal die Woche Sitte war. Und sie, Pippilotta, hatte kürzlich sogar einen Rock in einer der ‚Wertstoffkisten‘ zufällig gefunden. Das Schicksal muss es doch ein wenig gut mir ihr meinen, oder? Ach, sie ist so gespannt. Zu solch einem aufregenden Abend harmonischer Geschmeidigkeit tanzender Körper musste sich jeder Takatukaner angezogen fühlen, den es hierher verschlagen hat nach dem großen Angriff. Vielleicht hatte gar einer der ihrigen dieses Spektakel initiiert, um sie alle zusammen zu rufen … die Gestrandeten und Verlorenen des fernen Eilandes!
Takatuka schläft bereits. Beschwingt winkt Pippilotta zum Abschied Böser Wolf zu: „Achte gut auf mein Töchterlein, Böser!“ - und fliegt förmlich …
Ort: San Myshuno Nr. 12 - Jazz Club – Rocknacht … entgegen.
Am Eingang muss Pippilotta das gefundene Plakat vom Stromkasten hergeben, um nicht extra etwas zu bezahlen. Ach herrje, sie hatte es nur eingesteckt, falls sie unterwegs nochmal jemanden nach dem Weg fragen musste. Sie wollte es eigentlich behalten – zum Lesen lernen und weil doch wohl noch etwas anderes drauf stand. Nun gut, vom Bezahlen hatte die alte Dame letztens nichts vorgelesen. Geld hat Pippilotta kaum dabei. Wenn dieses Plakat dann reicht:„Bitte schön.“
Drinnen im Gebäude hat kaum jemand einen Rock an stellt Pippilotta als erstes in dem schummrigen Licht fest. Die Körperbewegungen muten eher gedämpft an, groß getanzt wird wohl nicht. Musik wummert laut von irgendwo her. Was sie verursacht, kann Pippilotta in dem Zwielicht noch nicht recht erkennen. Hier ist mit Sicherheit kein Takatukaner am Werk, noch irgendeiner zu Gast aus dem verlorenen Paradies. Nur völlig fremde Gesichter auf den ersten Blick. Pippilotta verlässt fast der Mut, einen Schritt weiter in diese fremde Welt zu treten. Aber wenn doch einer der ihrigen ebenso wie sie glaubte … irrte? Sie muss einen Versuch wagen. Schritt für Schritt setzt sie einen Fuß vor den anderen, als würde sie über brüchiges Eis laufen … so wie damals als Kind in schwedischen Wintern. Nur dass sie da noch nicht solche Angst kannte, zu ertrinken und sich noch unbezwingbar wähnte. Erstmal setzen, die plötzlich wackligen Beine entlasten. Wo ist der nächste freie Platz? Lächeln! Mundwinkel nach oben! Atmen! Pippilotta setz sich erstmal an den Rand der ganzen Szenerie, von wo aus sie das Geschehen halbwegs überblicken kann ... Einfach nur freundlich nicken, wenn jemand zufällig in ihre Richtung schaut. Dieses Lächeln erscheint ihr selber gleichermaßen verfroren wie eben noch der wacklige ‚Gang über Eis‘. Einer innerlichen Eiskönigin gleich harrt sie der Dinge, die da kommen mögen …
Immer wieder ruckt ihr Kopf unwillkürlich zum Eingang, ob nicht doch ein Landsmann … Doch stetig schwindet ihre Hoffnung. Oh, grausamste aller Welten … welch Narretei treibst du mit einer einsam Gestrandeten?
Da erblickt sie … endlich ein bekanntes Gesicht in der Menge. Maryama! Schüchtern winkt sie ihr zu. Ob sie sie gesehen hat? Die Begegnung am Strand war leichter gewesen. Was macht s i e hier? Vielleicht kann Maryama ihr ein wenig erklären, was für eine Art von Veranstaltung das ist.