REDSEC: Solo-Spieler im Team-Chaos gefangen
Battlefield 6 präsentiert stolz seinen neuen Modus „Redsec“ – ein Battle-Royal-Erlebnis, das Solo-Spieler wie mich sofort in den digitalen Orkus katapultiert. Allein die Tatsache, dass Solo-Spieler zwangsweise in Duo- oder Quad-Teams gesteckt werden, ist bereits ein Meisterwerk des frustrierenden Designs. Wer keinen festen Mitspieler hat, wird automatisch zum „Handy-Capt“ degradiert: man landet mit ein oder drei völlig fremden Spielern, die jede Kommunikation verweigern und deren einziges Ziel zu sein scheint, alles anders zu machen als man selbst.
Teamwork ist in diesem Szenario ein Fremdwort. Jeder rennt in eine andere Richtung, jeder schießt auf alles, was sich bewegt – und plötzlich steht man selbst als Synchronisationsmonster da, das versucht, Ordnung in das Chaos zu bringen. Gegen ein richtig eingespieltes Team hat man null Chancen, selbst minimalen Fortschritt zu erzielen, geschweige denn Spaß zu haben. Der Modus begreift Solo-Spieler nicht nur nicht, er exekutiert sie stilvoll: die ersten Sekunden im Match reichen, um zu erkennen, dass der Modus für Menschen ohne festes Team schlichtweg eine verlorene Mission ist.
Zusammenfassung:
Redsec: der perfekte Modus, um Solo-Spieler endgültig in den Wahnsinn zu treiben. Man wird gezwungen, mit wildfremden Leuten zu spielen, die nichts als Chaos verbreiten, während die echten Teams schon beim Spawn Kaffee trinken und taktische Pläne schmieden. Wer Redsec „Solo-kompatibel“ nennt, hat vermutlich noch nie versucht, eine Horde Katzen auf Kommando synchron zu dirigieren – und genau das beschreibt die Erfahrung hier am besten.
Solange Redsec keinen Solo-Modus bietet, ist der Modus für mich uninteressant, weil Teamplay hier freiwillig ist – meistens so zuverlässig wie ein Einhorn beim Boxkampf auf Glatteis – und ich auch keine Lust habe, meine Lebenszeit damit zu verschwenden, einem Haufen wildgewordener Spieler hinterherzurennen, die Teamwork für ein exotisches Märchen halten.